"Man Juli komm schon wach endlich auf!" Max war damit beschäftig zu versuchen mich zu wecken und ruckelte an meinem Körper. Nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte er es dann auch endlich geschafft und ich öffnete meine Augen.
"Wie spät ist es?"
"Halb 12"
Schieße! Sofort sprang ich vom Terassenboden auf, was sich schon kurze Augenblicke später als sehr schlecht erwiesen hatte.
Es war schon halb 12 und Marc wollte heute um 14 Uhr zu seinen Eltern fahren, um die letzte Zeit mit Ihnen zu verbringen."Max, wo ist Marc?!"
"Ich denke mal bei sich zuhause, soll ich dich fahren?" Er wusste immer genau was ich gerade benötigte.
Als Antwort drückte jch ihm seinen Auto Schlüssel in die Hand und ging in die Garage. Max und ich stiegen ein und er fuhr keine zwei Sekunden später los. Es dauerte nicht lange, bis wir an Marc's Wohnung angekommen waren.
Ich sprang sofort aus dem Auto und rannte in Richtung Haustür. Dieses Bedürfnis mit ihm zu reden und die Angst ihn zu verlieren, waren einfach so viel größer als die Kopfschmerzen die mir mit der Gedanke an letzte Nacht brachte. Ich fragte mich die ganze Zeit, was für ein schlechter Mensch ich gewesen sein musste um an der Abschiedsparty meines Freundes mit einem anderen Typen rumzumachen.
Ich klingelte an der Tür, doch niemand öffnete. Ich rannte zurück zum Auto, schließlich hatte ich noch den Schlüßel in meiner Tasche. Nachdem ich den Schlüssel hatte, stürmte ich in die Wohnung, die komplett leergeräumt war. Lediglich zwei Koffer standen im Wohnzimmer und ich konnte laufendes Wasser im Bad hören. Er stand wohl gerade unter der Dusche.
Ich setzte mich auf den Boden, der Möbelwagen musste schon hier gewesen sein, denn sie Couch stand nicht an ihrer gewohnten Stelle. Einige Minuten später hörte Man, wie der Wasserhahn umgelegt würde, und sich die Tür der Dusche öffnete. Ich saß weiterhin einfach nur da, mit angewinkelten Beinen, die von meinem Armen umschlossen wurden. Ich wollte gar nicht wissen, wie schieße ich eigentlich aussah, schließlich hatte ich fast die ganze Nacht geweint und noch nicht mal geduscht.
Die Badezimmertür öffnete sich und ein frisch geduschter Marc kam zum Vorschein. Als er mich sag änderte sich sein Gesichtsausdruck, doch ich konnte nicht genau sagen was er gerade dachte.
"Was machst du hier?" Seine Stimme klang monoton.
"Ich.. wollte mit dir reden."
"Aha, wie kommst du hier rein?"
"Du hattest mir doch einen Schlüssel gegeben... achja hier den brauchst du ja wieder." Ich stand auf und reichte ihm den Schlüssel.
Er nahm ihn an doch schaute mich dabei nicht an. Ich hingegen könnte meinen Blick nicht von ihm anwenden, ich wusste wie sehr ich ihm weg getan hatte und der Alkohol konnte das auch nicht entschuldigen. Ich blieb weiterhin vor ihm stehen.
"Gibt es sonst noch was?" Er wendete seinen Blick nicht vom Boden ab.
"Ich, Es, Ach Marc, es tut mir alles so leid.." Man konnte mich kaum verstehen da ich so leise sprach. Die Tränen liefen mir schon längst aus den Augen.
Marc sagte nichts.
"Ich tue dir immer weh ohne es zu wollen ... du hast das nicht verdient!"
Nun schaute er nach oben, direkt in meinen Augen. Man sah ihm an, dass er nachdenklich und verletzt war. Dennoch Strich er vorsichtig mit seiner Hand über meine Wange.
"Man Juli.. " er klang verzweifelt.
"Ich will auch gar keine Ausreden suchen... Es war meine Schuld. Ich hätte nicht auf Marco eingehen sollen, auch wenn ich betrunken war."
Er schaute mich weiterhin einfach nur an. Seine Hand lang weiterhin auf meiner Wange. Ich könnte nicht Seite was er gerade dachte. Diese Nähe, Wäre und Geborgenheit, die in seiner Nähe spüren kionnte, wurde von meinem schlechten Gewissen verdrängt.
"Ich kann dich einfach nicht verlieren." Plötzlich zog Marc noch näher zu sich und schloss mich fest in seine Arme.
"Aber du hast es nicht verdient, wie ich mit dir umgehe..."
"Hör mir zu Juli, ich weiß wie schwer du es im Leben hattest und such immer noch hast. Ich habe nich nie so einen interessanten Menschen getroffen wie dich. Niemand, gar niemand den ich kenne würde sich selbst so in den Schatten stellen und die Schuld auf sich nehmen, wie du es gerade getan hast. Genau das ist der Grund warum ich dir trotz allem vertraue. Du stehst zu deinen Fehlern und gehst ehrlich mit ihnen um!" Er ließ mich nicht los, während er redete.
Ich brach in Tränen aus, das erste Mal in meinem Leben fühlte ich much verstanden. Zum ersten mal hab es eine Person in meinem Leben die mich verstand und mich schätzte für wie ich bin. Ich konnte diese Person nicht einfach so alleine ziehen lassen.
"Marc, ich komme mit."
"Was, wohin?" Er war verwirrt.
"Nach Barcelona, ich kann dich nicht einfach so gehen lassen."
"Aber das musst du nicht, ich weiß doch dass dir deine Karriere auch wichtig ist und wir bekommen das auch so hin."
"Schwachsinn! Meine Karriere, ja die ist mir wichtig, aber ich will auf keinen Fall hier bleiben. Fußball war früher eines der Dinge die mein Leben erfüllt hatten, eines der Dinge die mich alles um mich herum vergessen lassen hatten. Natürlich vin ich glücklich, dass wir es mit dem Team so weit geschafft haben, doch dieses Team hat es für mich kaputt gemacht. Ich fühle mich einfach so unwohl, dass ich nicht einmal auf dem Fußballplatz vergessen kann."
"Juli... warum hast du mir das nicht früher gesagt?"
"Ich dachte es wäre dumm, unbedeutend. Aber mir wurde gestern, als ich dich verloren hatte klar, das du den Fußball in meinem Leben ersetzt hattest. Und warum sollte ich jetzt wo ich die Möglichkeit habe nicht beides in Anspruch nehmen?"
Er grinste mich nur an küsste mich dann sanft. Ich musste Lächeln.
"Kommst du dann später mk t zu meinen Eltern? Ich denke die würden sich freuen dich kennenzulernen."
"Ehmmm.. vielleicht sollte ich Max dann mal sagen, dass er nicht mehr gebraucht wird, der steht nämlich immer noch wartend vor der Tür." Wir mussten beide lachen und ich ging nach draußen um Max Bescheid zu sagen.
"Max, ich bleibe bei Marc, wie haben geredet, alles ist gut."
"Okay, melde dich später bei mir!"
"Alles klar, komm gut nach Hause!" Ich schloss die Tür zu seinen Mercedes und er fuhr davon.
Für mich hieß es nun, Papa anrufen um ihn von meinen Plänen zu berichten, mit meinem Trainer reden und Sachen packen! Denn meine Entscheidung stand fest, ich würde mit Marc nach Barcelona gehen!
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Zwischen Fußball&Liebe (Marc Andrè ter Stegen FF)
FanfictionWas ist wenn die 18 jährige Tocher von Joachim "Jogi" Löw mit ins Trainingslager der Deutschen Nationalmannschaft fährt? Was ist wenn sie sich in einen der Jungs verliebt? Was ist wenn sich einer der Jungs in sie verliebt hat, oder vielleicht doch...