Kapitel 16 - Sophie

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Sophie machte sich schnell einen Pferdeschwanz, während sie zur Tür stürmte und Marinette herein lassen wollte. Sie hatte schon die ganze Zeit auf Nägeln gesessen, so viele Fragen hatten sie geplagt und jetzt konnte sie ihre Ungeduld kaum mehr verbergen.

„Na endlich! Komm rein", sagte sie freudig und scheuchte Marinette in ihre Wohnung. Ihre neue Freundin kicherte nur und rollte die Augen.

„Und? Fandest du es aufregend heute?", fragte sie sofort, nachdem Sophie die Tür geschlossen hatte.

„Das war der Hammer!", freute sich Sophie und holte aus der Küche die vorbereiteten Kekse, die sie auf dem Heimweg gekauft hatte. Schulterzuckend drehte sie sich wieder um. „Also na ja, ich bin nur einmal kurz weggerannt, aber der Adrenalinstoß war der Hammer!"

„Du könntest uns öfters helfen", schlug Marinette belustigt vor.

„Ich könnte mir ein Kostüm nähen und dann in mein Holo-Pad einfügen", meinte Sophie nachdenklich.

„Dein was?", fragte Marinette verwirrt und Sophie grinste hämisch.

„Hier", meinte sie verspielt überheblich und öffnete ihren Holo-Screen. „Mit diesen speziellen Handschuhen kann ich mein Holo-Pad öffnen und ich kann sogar Kleidung einspeichern. Sieh mal", erklärte sie dann und wählte ihre Taucherkleidung aus und ließ sie sich anziehen. Innerhalb weniger Sekunden stand sie in ihrem orange-blauen Anzug mit Tauchmaske vor Marinette. Sie drehte sich einmal um sich selbst.

„Wie cool!", sagte Marinette und hatte anscheinend sehr mit ihrer Aufregung zu kämpfen. Ihr Körper vibrierte ja nahezu, während sie auf dem Boden kniete. Sophie zog sich schnell wieder um, der Taucheranzug war doch etwas kalt.

„Also gut, lass uns an Kleidern arbeiten", sagte sie aufgeregt und hob eine Schere hoch. Marinette erhob sich.

„Oh ja, machen wir die Straßen von Paris' Modewelt unsicher!", rief sie motiviert und Sophie kicherte.

„Ich habe noch so viele Fragen!", fügte Sophie dann hinzu und Marinette lachte etwas beschämt und kratzte sich im Nacken.

„Kann ich mir vorstellen. Ich werde dir alles erzählen und wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass ich Ladybug geworden bin", meinte Marinette etwas kleinlaut und Sophie nickte verständnisvoll.

„Du brauchst nicht nervös sein. Ich werde es niemandem erzählen und das Geheimnis mit in mein Grab nehmen", versprach Sophie und warf dann einfach ein T-Shirt auf Marinette zu, die es etwas ungeschickt auffing.

„Danke", meinte Marinette etwas entspannter. „Also zuerst eine Warnung. Nicht erschrecken." Sophie legte verwirrt den Kopf schief und Marinette öffnete ihre Tasche.

Heraus schwebte auf einmal ein kleines Wesen mit einem süßen Schwanz und zwei goldigen Fühlen. Es hatte große, blaue Augen und war rot mit einem schwarzen Punkt auf der Stirn. Es war überaus niedlich, aber trotzdem etwas seltsam.

Das Tier – war es überhaupt ein Tier? – flog in kleinen Kreisen um Sophie herum und landete dann in Marinettes ausgestreckter Hand.

„Das ist Tikki. Sie ist mein Kwami", erzählte Marinette und Sophies Augen weiteten sich vor leichtem Unglaube.

„Hallo. Es freut mich, dich kennenzulernen, Sophie", meinte Tikki begeistert und hielt ihr ihre kleine Hand hin.

Sophie streckte ihr erstaunt den Finger entgegen und sie schüttelten sich die Hände.

„Hallo, Tikki. Es freut mich auch, dich kennenzulernen", lächelte sie dann und Marinette kicherte belustigt.

„Du siehst aus, als würden dir gleich die Augen heraus fallen", meinte sie beiläufig und Sophie errötete etwas beschämt.

Forever - Manche Bande halten immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt