Kapitel 48 - Sophie

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Als Sophie langsam wieder zu sich kam, wusste sie nicht, wo sie war. Alles in ihrem Kopf war verschwommen und unklar. Das letzte, woran sie sich erinnerte, waren die Drachenjäger gewesen, die in ihrem Zimmer gewesen waren.

Alles wirkte wie ein Traum. Sie hatte Albträume während ihres Aufenthalts hier gehabt, aber jetzt wirkte es so, als wäre sie wieder wach und war einfach nur extrem erleichtert.

Der Geruch von Rauch stieg ihr allerdings in die Nase. Als sie die Augen erschöpft aufschlug, erkannte sie die vielen Flammen um sich herum. Sie richtete sich schnell auf. Überall um sie herum waren tote Menschen.

Sie schluckte nervös, aber bei dem Feuer ... . War sie das gewesen? Sie wollte ehrlich gesagt gar nicht daran denken und begann einfach, hinaus zu stolpern.

Das Gebäude war verdammt instabil. Alles knarzte und der Boden gab verdächtig leicht unter ihrem schwachen Gewicht nach.

Die Flammen leckten immer höher und schneller und Funken sprühten wütend durch die Luft, als es plötzlich über Sophie knackte. Panisch sah sie nach oben. Das riesige, metallen scheinende Rohr knarzte dumpf und bog sich gefährlich und noch bevor es sich löste und auf sie herunter krachen konnte, hatte Sophie entschlossen brüllend ausgeholt und mit einem gezielten Tritt die Tür aus ihren Angeln gerissen.

Schnell stürmte sie hindurch, ehe der ganze Raum hinter ihr einstürzte und auch ein Beben durchzog das Gebäude und der Boden gelangte in eine Schieflage. Schnell rannte sie durch die Gänge, immer auf der Suche nach Fenstern, in denen man die Dunkelheit der Nacht sehen konnte. Sie müsste sich nur verwandeln und weg fliegen.

Sie wich geschickt den ihr entgegenrollenden Trümmern aus und bahnte sich weiter einen Weg nach oben. Die Schieflage wurde schlimmer und Sophie musste sich immer mehr anstrengen, um gegen den steilen Weg anzukämpfen.

Alle Kraft setzte sie ein und schaffte es schließlich, sich an einer Tür festzuhalten. Sophie stieß sie auf und zog sich durch den Türrahmen. Ihre Hände waren schweißnass von der Hitze und sie musste aufpassen, dass sie nicht wieder abrutschte, als ihr plötzlich ein silbern glänzender Stab hingehalten wurde.

„Adrien?!", rief sie und der schwarze Kater sah ihr lächelnd entgegen.

„Schnell! Nimm den Stab!" Ohne zu zögern packte sie den Stab und wurde von Cat Noir in den Raum gezogen.

„Danke", antwortete sie außer Atem. „W-Was machst du hier? Wo sind die anderen?", fragte sie vollkommen verwirrt.

„Dich retten natürlich. Ladybug und ich haben uns aufgeteilt. Sie hat dich gefunden, musste aber aus dem Gebäude fliehen", erklärte Adrien und Sophie nickte langsam. „Fontaine und hoffentlich auch Titus und Finn sind draußen", sagte er und packte ihr Handgelenk.

„Dass ihr alle gekommen seid ... . Schon wieder", meinte sie traurig und Adrien lächelte sie aufmunternd an. Er hatte definitiv eine sehr beruhigende Seite an sich.

„Wir denken, dieses Mal können wir den Drachenjägern den finalen Schlag verpassen. Durch das Feuer sind bis jetzt leider viele gestorben, die Anführerin anscheinend auch", erklärte Adrien und Sophie nickte langsam.

„Wir sollten gehen", meinte Sophie und Adrien nickte, dann zog er sie weiter, damit sie endlich der Schieflage entkommen konnten. Er brach mit seinem Stab eine weitere Tür auf und sprang dann hinauf, Sophie hielt sich an ihm fest.

Er setzte sie wieder ab, als sie oben waren und Sophie rannte ein gutes Stück voraus den Gang entlang und trat die nächste Tür ein, ehe die Ebene entzwei brach und sie beinahe vom anderen Teil abschnitt.

Sie machte eine Räuberleiter und befahl Adrien mit einem Nicken, nach oben zu springen. Er nickte, legte auf und sprang mit einem gewaltigen Satz nach oben, bevor er ihr wieder den Stab hinhielt.

Forever - Manche Bande halten immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt