Kapitel 11(🍋-Teil 1)

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>>Ich bin zu feige um zuzugeben, dass das einzige was mich damals vor der retteten OP zurück gehalten hat meine beschissende Angst war. Ich hatte gerade wieder Spaß am Leben gefunden, nachdem ich solange mit Depressionen gekämpft hatte und ich wollte ihn so schnell auch nicht wieder verlieren. Hinata und den anderen habe ich damals erzählt, dass das Schlimmste was passieren könnte eine Amputation meines Beines wäre, doch in Wirklichkeit wäre es mein Tod gewesen.
Tja im Grunde genommen war für mich das Verbot zu spielen mit dem Tod gleichzusetzen, doch Angst ist ja bekanntlich irrational.....<<

Hinata POV !!!!!!
Jetzt habe ich endgültig die Kontrolle verloren.
Das ich damals nicht mit seiner Entscheidung einverstanden war und er es auch bedauere, dass unsere  Freundschaft daran zerbrochen ist, das scheint in seinen Kopf reinzugehen.
Doch dass er sich anscheinend nur über diese Rolle definiert und sich als schwach und nicht mehr diszipliniert sieht, verletzt mich.
Ich hasse es ihn leiden zu sehen.
Klar, ich war und bin unfassbar wütend wegen der Geschichte mit dem Unfall, aber ich würde alles dafür geben um einen Blick in seine quälenden Gedanken zu werfen, um ihn dann besser verstehen zu können. Er hat bis heute nicht begriffen, dass es niemanden weiterbringt, wenn er alle Dinge immer nur mit sich selbst ausmacht.
„Über so etwas belangloses muss ich echt nicht mit dir streiten" gibt er mittlerweile fast teilnahmslos von sich, während er neben mir das Gesicht in beiden Händen vergräbt.
„Belanglos nennst du das also" auch ich werde wieder etwas ruhiger. „Es ist für dich also belanglos, was ich damals deinetwegen durchgemacht habe. Es ist also belanglos, was das Team deinetwegen durchgemacht hat. Und am wichtigsten: es ist also belanglos was du, Kageyamam Tobio, die stärkste Person die ich kenne und jemand zu dem ich insgeheim immer aufgeschaut habe, durchgemacht hast." Ich ziehe ihn zu mir und nehme sein Gesicht in beide Hände.„Du verstehst es wohl immer noch nicht."
Er zieht seine Hände zwar nicht weg, aber ich kann spüren wie unwohl er sich mittlerweile fühlt. Doch ich kann das alles jetzt nicht mehr länger auf sich beruhen lassen.
„Du verstehst überhaupt gar nichts! Heute und auch damals nicht. Du behauptest mich zu kennen, aber das stimmt nicht."
Stop. Er soll aufhören.
Das kann doch nicht das sein was er all die Jahre wirklich geglaubt hat. Er steht auf und fängt an unruhig durchs Zimmer zu tigern.
Ich würde ihm gerne erklären, dass selbst in all den vergangenen Jahren wo wir keinen Kontakt hatten kein Tag verging an dem ich nicht an ihn gedacht habe. Kein Tag an dem ich mir nicht gewünscht habe ich wäre in seinen und nicht in den Armen eines anderen Mannes aufgewacht. Doch ich schaffe es nicht. Ich lasse mich von seiner Verzweiflung anstecken und mittlerweile weiß ich gar nicht mehr worüber wir noch streiten. Nach einem langen schweigen flüstert er plötzlich so leise, dass ich es fast nicht verstehe: „Du bist besser ohne mich dran. Und ich auch ohne dich um ehrlich zu sein."
„Ach meinst du?" Presse ich wieder mit unbändiger Wut erfüllt hervor.
Ich kann das langsam nicht mehr.
„Du bist doch gar nicht lebensfähig ohne mich. Glaubst du ich hab nicht bemerkt wie du mich die letzen Tag angeschaut hast. Doch du entfernst dich immer wieder von alle aber nur weil du die Arroganz besitzt immer wieder davon auszugehen, dass ich zu dir zurück komme." Ich mache eine kurze Pause und suche in seinem Gesicht nach irgendeiner Regierung. „Aber weißt du ich werde jetzt derjenige sein der geht. Diese Entscheidung treffe ich jetzt und DU wirst jetzt damit leben müssen. Mal sehen wie du mit diesem Kontrollverlust umgehst." Ich drehe mich um ohne ihn noch einmal anzuschauen. Ich würde zu gerne seinen verletzen Gesichtsausdruck sehen, doch dafür müsste er auch mein Gesicht sehen und dann würde er die Träne bemerken, die mir gerade über die Wange läuft. An der Tür angekommen, will ich gerade nach dem Griff greifen, doch ich werde am Handgelenk gepackt und herumgewirbelt. Ich kneife die Augen fest zusammen um ihn nicht ansehen zu müssen und versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Ich kann ihn schwer atmen hören und auch mein Atem wird immer schneller.
„Für wen hältst du dich eigentlich" sein Atem kitzelt mich an meiner Halsbeuge. „Ich glaube ich werde hier wohl noch etwas klarstellen müssen, bevor du gehst. Ich bin immer noch der selbe Kageyama von früher. Bilde dir ja nicht ein die Oberhand zu haben. Wir wissen beide, dass das nicht so ist." Den letzen Satz stößt er fast knurrend aus und meine Knie drohen nachzugeben.
Hasssex.
Jetzt.
Hier.
Mit ihm.
Erst küsst er sich sanft an meinem Nacken entlang, nur um dann so heftig an einer meiner empfindlichen Stellen zu saugen, dass ich mir heftig auf die Unterlippe beißen muss. Ich verbiete mir jetzt schon laut zu werden und ihm damit zu zeigen, wie sehr ich mich nach ihm gesehnt habe. Ich lege den Kopf in den Nacken und stoße dabei an die Tür. Doch das ist mir egal. Alles was gerade zählt, ist, dass er endlich wieder bei mir ist. Kageyama drängt seinen Körper gegen meinen und küsst mir die vereinzelten Tränen von den Wangen. Bei seinen Liebkosungen streift er immer ganz knapp um meine Lippen und das bringt mich beinahe um den Verstand. Ich weiß genau was er damit erreichen will, aber ich werde ihm jetzt nicht entgegenkommen. Plötzlich hört er ganz auf mich zu berühren, lässt meine Arme fallen und legt seine Hände stattdessen an meinen Hals und zwingt mich ihm in die Augen zu sehen. Er muss sich räuspern bevor er mit heiserer Stimme sagt: „Ich stelle dich jetzt vor die Wahl : Entweder du gehst und das mit uns beiden ist gelaufen oder du hörst auf so zu tun als würdest du mich nicht genauso wollen und lässt dich jetzt hart durchnehmen." Diese Worte spricht er vollkommen ausdruckslos aus und fixiert mich mit einem kalten Blick. Als Antwort drücke ich meine Lippen auf seine. Ich kann jetzt nicht mehr aufhören, selbst wenn das bedeutet, dass ich meinen Stolz beiseite schieben muss. Ihm scheint es genauso zu gehen, denn er lockert seinen Griff und fängt stattdessen an in meinen Haaren zu wühlen und den Kuss zu vertiefen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und bewege meinen Kopf in dem Rhythmus, den er vorgibt. Erst ist er zärtlich, doch dann wird er immer fordernder und ich muss ihn kurz wegdrängen, damit wir beide Luft holen können. Plötzlich nimmt er mich wieder an der Hand und zieht mich in Richtung Bett. In meinem Bauch breitet sich eine angenehme Wärme aus. Mir ist bewusst, dass wir uns eigentlich gerade streiten, doch ich habe seine Nähe wirklich vermisst. Beim Bett angekommen, schubst er mich ein Stück, sodass ich nun sitzend zu ihm aufblicken muss. Bei meinem Anblick muss er schlucken und es verschafft mir eine gewisse Genugtuung zu sehen, dass er mich genauso begehrt wie ich ihn.„Zieh das aus." sagt er bestimmt mit Blick auf mein T-Shirt. Ich gehorche ihm und streife es mir ab und schleudere es dann beiseite. Er legt eine Hand an mein Kinn und drückt es nach oben, sodass ich wieder gezwungen bin ihm in die Augen zu schauen. Nach dem kurzen aber intensiven Blickkontakt ziehe ich ihn zu mir, packe ihn bei den Hüften und vergrabe mein Gesicht über seiner Leistengegend in dem Saum seines Hemdes.
Er hat zu viel an.
Als könnte er meine Gedanken lesen, fängt er an die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, während sich sein Unterkörper näher an mich drückt. Während ich blind an seinem Gürtel nestel, küsse ich seine unteren Bauchmuskeln.
Der Typ kann sich echt sehen lassen.
Er vergräbt wieder die Hände in meinen Haaren und wartet wohl bis ich endlich seine Hose geöffnet habe.
„Jetzt hilf mir doch mal." keuche ich. Meine Stimme klingt ganz fremd. Es ist nicht so, dass ich noch keinen bzw. wenig Sex in den letzen Jahren hatte und somit nicht mit diesem Zustand vertraut bin, jedoch spreche ich sonst nie dabei. Ich weiß wie verletzlich meine Stimme in diesem Moment klingen muss. Ich habe mich, nachdem Kags gegangen ist so hart wieder an die Spitze gekämpft, sodass ich danach immer das Gefühl hatte niemandem auch meine verletzlichen Seiten zeigen zu können. Das hat sich dann wohl auch auf mein Sexleben  ausgewirkt. Doch bei ihm ist es anders.
Bei ihm ist alles anders.
Endlich erlöst er mich, indem er meine Hände sanft beiseite schiebt und sich selbst seiner Hose entledigt.
Sanft.
So kann es nicht weitergehen.
Ich brauche mehr.
Ich überrasche Kageyama, indem ich ihn ohne zu zögern und blitzschnell auf meinen Schoß ziehe und mich dann mit ihm so umdrehe, dass ich er unter mir liegt und ich seine Arme zu beiden Seiten fixiert habe. Perplex schaut er mich an.
Und du willst Bodyguard sein?
Ich schaue auf ihn hinab und... muss scharf die Luft einziehen.
Verdammt.
Seine verwuschelten Haare und seine geröteten Wangen; sein Brustkorb der sich schnell und unregelmäßig hebt und senkt....Wenn ich-

Hallöchen ihr Schlingel,
Ich hab es endlich mal wieder geschafft ein neues Kapitel hochzuladen und arbeite auch schon fleißig am nächsten.
Danke nochmal an  @Itsmeqwq für die Idee mit dem Hinata POV ;)
Wer es  noch versauter haben will schreibt gerne in die Kommis lmao
Eure Nao

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 11, 2022 ⏰

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