Osial. Wahres Wissen

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Tatsächlich wurde sich hier nochmal Osial gewünscht.
Die Bitte :

>>Mach etwas neues mit Gefühlen für Osial, aber so, das es nach ihm wirkt <<

Okay, mal schauen, ob es mir gelungen ist.... :

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,, So ist er doch gar nicht! "
Empört standest du vom Tisch der anderen Adepten auf und ließt sie alle verdattert sitzen.
Keiner von ihnen wusste von deinem kleines Geheimnis, außer Rex Lapis selbst, der sich nun zu dir gesellte.
,, Geh zu ihm. Ich spüre Sehnsucht und Verlangen in dir. Und im Meer auch. "
Verwundert sahst du auf.
Wie konnte er im Meer Verlangen und Sehnsucht fühlen?
,, Das geht doch nicht."
Deine Stimme war schwach.
Du vermisstest ihn.
Den attraktiven Gott, der dir dein Herz gestohlen hatte.
Aber du warst eine Adeptin, eine Dienerin seines Feindes und nicht irgendeine Dame vom Stand, adlig und am besten mit göttlichem Blut, um einer Beziehung mit ihm angemessen zu sein.
,, Hör auf. Deine Gedanken sind laut und voller Selbstzweifel", sagte Morax laut.
Natürlich, als Gott hörte er deine Gedanken, wenn du nicht aufpasstest. Auch wenn er es nie absichtlich tat, dachte jemand intensiv nach, so war es wie eine laute Stimme, die der Gott hörte.
,, Er hat dich nicht wegen deines Standes gewählt, und jetzt geh zu ihm."
Mit einem kleinen Stoß, schubste er dich von der Klippe und ließ dich in die Fluten tauchen.
Doch du hattest keine Angst, du fühltest dich wohl.
Das Wasser war nicht kalt, sondern voller Wärme und Liebe.
Du ließst dich fallen, kämpftest nicht in den blauen Tiefen und schon bald, fühltest du den angenehmen Sog. Der Drang zu atmen verschwand, und die Wellen umschlangen dich voller Vorsicht.
Du schlosst die Augen und ließst den Schlaf über dich fallen.
Kaum öffnetest du deine Lider , erkanntest du deinen Geliebten. Die ganze Zeit über, wiegte er dich in seinen Armen, hilt dich und betrachtete dein Anlitz.
,, Du hast mich warten lassen", meinte er sanft und stahl sich einen Kuss.
,, Ich weiß ", sehnlich küsstest nun du ihn.
Der Lord strahlte Wärme aus, zugleich seine Haut jedoch kalt war.
Das blaue Juwel in seiner Brust leuchtete und zeigte seine Freude.
,, Bleibst du diesmal?", seine Stimme wurde flehendlich, fast schon traurig, als er dich ansah.
Du fühltest den Schmerz, teiltest ihn.
,, Ich hoffe doch.."
Ihr beide wusstet, dass es kein Versprechen gab, das es unmöglich sei.
Dennoch lehntest du dich tiefer in seine Arme, genoßst das Gefühl in seinen starken Armen zu liegen.
,, Mylord...?"
,, Was ist? ", kühl hob dein Gott den Blick, sichtlich erzürnt über die Störung seiner Kuscheleinheit.
,, Ähm, es gibt - "
,, Ein Problem? Los, sagt schon!"
Du lagst weich und sicher in seinen Armen.
,, Nun ja.. "
,, Stammelt nicht!", befahl er knapp.
,, Celestia will einen Götterpakt vorschlagen! "
Deine Liebe verspannte sich.
Wenn Celestia Osial um einen Götterpakt bat, dann nur mit seinem Feind Morax.
Natürlich fürchteten sich da seine Untergebenden vor seiner Reaktion.
,, Nicht doch", sanft streichelst du über seine Wange, fingst seinen Blick wieder ein.
,, Das wird schon ", murmeltest du optimistisch.
Sanftmütig blickte er auf dich herab. Ebenso sanft wie er dich ansah, küsste er dich wieder.
Er fuhr hoch und fauchte seinen Untergebenden an.
,, Geht mir aus den Augen! Sofort!"
Keine Minute später warst du wieder mit ihm alleine in dem riesigen Thronsaal und in einen feurigen Zungenkuss vertieft. Genüsslich schlossen sich deine Augen und dein Körper spannte sich vor erregter Freude an. ,, Nach was steht dir denn der Sinn, meine Liebe?", seine Stimme war weich und samtig, doch verbarg den rauen, fast schon sinnlichen Ton nicht. ,, Vieles Mylord, vieles", schnurrtest du und schlugst die Augen nieder. Leise lachte der edle Gott auf und sah kurz zur Decke über ihn. ,, Weiß er es? Weiß mein Feind das hier? Wo du immer hingehst? Wo du steckst und was du treibst?", seine Stimme klang kalt. Erstaunlicherweise sehr belegt. ,, Ja, natürlich weiß er es. Er ist Morax. Ein Gott., ein kluger Gott." ,, Dein Gott hat mir gedroht mich weg zuspeeren!", donnerte es von Osial und er schob dich von seinem Schoß. Er hasste es., wenn du hinter dem Lord des Gesteins stand. Aber das gehörte zu deinen Pflichten. Du war noch kein vollwertiger Adept, befandest dich aber in einer Art Ausbildung. Dabei war natürlich klar, wem deine Loyalität gehören sollte. ,, Du gehörst mir!", knurrte der Meeresgott und schlug mit seiner Faust gegen die Armlehne seines imposanten Thrones. ,, Du übertreibst", murmeltest du und schütteltest den Kopf. ,, Ich liebe dich Osial, aber ich kann dich nicht ständig vor den anderen Adepten verteidigen, geschweige den vor Morax." ,, Das sollst du doch auch gar nicht!", kam es patzig zurück. Seufzend liefst du das Podest hinab und verschränktest die Arme. Du warst nicht zum Streiten hergekommen. Du wartetest. Vielleicht sagte er noch was, aber anscheinend dachte er nach und war in seinen unergründlichen Gedanken vertieft. ,, Soll ich wieder gehen?", fragtest du beiläufig. Der große Mann sah nicht einmal auf. Du bißt dir auf die Lippe und gingst., nutztest das Portal, jenes er extra für dich erschaffen und beschworen hatte. Enttäuscht tauchtest du im Liyue Harbor wieder auf und schwammst zum Anlieger. Wenigstens hatte die dunkle Nacht deine Rückkehr verschleiert und die wenigen Fischer hatten dich nicht bemerkt, aber jemand anderes. ,, Verräter wie dir sollte man nie den Rücken kehren." Du drehtest dich wütend um und betrachtetest kurz Morax's Liebling.,, Lass mich in Ruhe Xiao", entkam es dir genervt. ,, Nein. Du betrügst unseren Herren." Innerlich verdrehtes du die Augen. Bevor das hier jedoch in etwas ausartete, drehtest du dich um und gingst. Auch der Adept ließ es ruhen, bis zum nächsten Tag, an dem er dich gleich bei Morax verriet. Ausdruckslos sah der Gott dich an. Nicht wütend, oder zornig, aber auch nicht gerade freundlich. ,, YN, warum willst du Adept werden?", fragte er schließlich und sah auf dich hinab. Dir Frage war eine Falle, dass wusstest du und da du keine passende Antwort hattest, bliebst du stumm. Der erhabende Mann nickte darauf nur und atmete tief durch. ,, Ich werde dem Pakt nicht folgen YN, du solltest wissen was das heißt", erklärte er plötzlich. Erschrocken schnapptest du nach Luft und sahst deinen Gott vorwurfsvoll an. ,, Warum?", fragtest du dennoch schlicht und versuchtest deinen Zorn zu zügeln. ,, Warum sollte ich mich dir gegenüber erklären?", sprach der alte Gott und lehnte sich zurück. ,, Feinde werden auf ewig Feinde bleiben. Du kannst keine Freundschaft erzwingen." ,, Aber das wird Krieg bedeuten!", entkam es dir panisch. ,, Ich denke Osial liebt dich? Er wird doch sicherlich vernünftig sein." Wütend starrtest du Morax an. Gerade dachtest du wirklich nach, warum du Adept hattest werden wollen.
Wäre es nicht Morax gewesen, hättest du die Hand erhoben. Ihm eine gescheuert und dich aufs schärfste dagegen gewehrt. Aber das war Morax. Ein Gott. Einer der Sieben, welcher weit über dir stand. Und trotzdem hielt dich nur Xiao davon ab, zuzuschlagen. Denn dir war bewusst, dass er dich aufhalten würde, bevor du handeln würdest.
Breitbeinig stelltest du dich hin.
,,Ich wünschte ich hätte den Weg eines Adepten nie gewählt", rauntest du. Kurz weiteten sich die Augen des Gottes.
,, Törichtes Mädchen."
Er hob die Hand und der Boden erbebte.
Ohne ein Wort, brachen Schollen aus der Erde, krachend donnerten sie in die Luft und schlossen dich ein. Spalt um Spalt ließ sich finden, aber nur wenige Zentimeter dick, um Luft und etwas Licht herein zulassen.
,, Lass mich sofort heraus!"
Du hämmertest gegen dein Gefängnis, doch statt einer Antwort ertönte nur ein Rauschen, gepaart mit den Stimmen der Yakshas und Adepten. Zugleich toste das Meer. Salziges Wasser flutete dein Gefängnis und leckte an deine Füßen.
,,Osial....", hofftest du leise. Aber der Gott war zum Kämpfen gekommen.
Plötzlich ertönte seine laute Stimme von draußen.
,, Morax, du wagst es also, doch gegen mich zu stellen?"
,, Was sollte ich sonst tun? Mir deine Widerwärtigkeit noch länger ansehen?"
,, Haha, große Klappe nichts dahinter was?"
Und plötzlich ertönten lautet Schreie, das Klirren und Knirschen der aufeinanderprallenden Waffen. Du zittertest in deinem Gefängnis.
Zumal das Wasser stieg.
,, Osial...", du hörtest ihn nur wütend und zugleich euphorisch schreien. Vollkommen in seinem Kampf gefangen.
Tränen kullerten über deine Wange. Nein, so sollte, so durfte es nicht enden!
Du schlugst gegen den harten Stein. Vergeblich.
Du schriest dir die Seele aus dem Leib.
Vergebens.
Und das Wasser stieg unaufhörlich. War es gerade noch an deinen knien, so stand es jetzt an deine Hüften.
Du schlosst die Augen. Du wolltest noch so viel und vor allem wolltest du lieben.
Die Geräusche verstummten. Dass das, was sich für dich nach Minuten anfühlte, waren in Wahrheit qualvolle Stunden gewesen. Der Felsen um dich herum barst, und bevor du denn Glück begreifen konntest, erfüllte dich ein Grauen. Der Sand war rot, und matschig vom Blut. Zerbrochene Waffen und geschändete Körper zierten auf groteske Weise die Promenade. Weinend schlugst du dir die Hände vor den Mund.
,,Nein..."
Und in mitten von allem stand Morax, der über seinen Feinden triumphierte.
,, Nein..!"
Du fingst an zu laufen, bis Morax dich ansah.
,, Siehst du, was der Mann den du liebst anrichtet?", er deutete auf die Leichen,
,, Und dabei hat er die nicht einmal gerettet."
Du schluchztest. Es tat so furchtbar weh.
,, YN. ..", Osial's Stimme drang an dein Ohr, doch du hielst sie dir zu.
Eine Hand unter deinem Kinn zwang dich auf zusehen. Mit verschleierten Augen sahst du Morax an.
,, Liebst du ihn immernoch so sehr?"
Er fragte kalt und ohne Gnade. Du wusstest was er hören wollte, was du sagen solltest, doch trotz, oder gerade wegen des Schmerzes konntest du es nicht. Du sahsz zu ihm. Blut zierte seinen wunderbaren Körper. Den Körper den du liebtest. Du sahst in seine azurblauen Augen und schlucktest.
,,...ja..Natürlich. "
Morax erstarrte und Osial lächelte schwach.
,, Ttzz."
Wie verbrand ließ Morax dich los.
,, Dann fühle mit ihm zusammen."
Und die Welt versank in Finsternis.
Als du zu dir kamst, sah er dich an.
,, Du bist zu gut für mich ", murmelte Osial und strich dir die Haare zur Seite.
Du stöhntest schmerzvoll und richtetest dich auf.
,, Langsam..", er half dir.
,, Oh YN, es tut mir so leid, aber Morax...er hat mich hier mit dir eingesperrt. "
Du erstarrtest kurz.
In den nächsten Wochen suchten ihr einen Weg aus eurem Gefängnis heraus. Und tatsächlich hätte es einen Weg gegeben. Einen Weg wie Osial entkommen könnte, aber diesen würdest du nicht überleben.
Und somit wurdest du mit Leidenschaft und Zuneigung überschüttet.
Morax besaß die Gnade, euch weder verdursten, noch verhungern zu lassen. Es fehlte an nichts, außer eurer Freiheit.
Doch der Sex war grandios. Das Maß eurer Beziehung war sicherlich nicht das beste, aber Gottverdammt, mittlerweile liebtest du eurer Gefängnis.

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