Ayato. Still worth fighting For

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,, Sag mir nicht, dass es das war! YN, ich bitte dich, denk noch einmal darüber nach! "
Er verschüttete etwas von seinem Tee, als, er hektisch aufsprang.
,, Glaubst du eine halb leere Tasse Tee, wird alle Fehler wegspülen?"
Ich schüttelte traurig den Kopf.
Dss zwischen uns musste enden.
Es gab keine Zukunft für uns.
Keinen Grund, unsere Liebe weiter zu teilen. Zuviel war passiert, es gab keinen Weg mehr für uns zurück.
Ich spürte die Tränen aufsteigen.
,, Lass es gut sein, Ayato. Es wird nichts länger zwischen uns geben ", erklärte ich traurig.
,, Hör auf damit! Wir müssen nicht auf die anderen hören! Wir haben uns!
Erinnerst du dich nicht daran, als wir uns das erste Mal trafen? Als wir lebendig wurden? Das kannst du doch nicht vergessen haben, oder YN?", er flehte inständig.
Ich konnte mich nicht mehr beherrschen.
Natürlich erinnerte ich mich!
Wir sahen uns für einen kurzen Moment in die Augen, und plötzlich waren wir da.
Wir konnten es uns selbst nicht erklären, es war Liebe.
Wir beide werden es nie vergessen.
Die Tränen rannen mit übers Gesicht. Meine Wangen glühten, meine Brust war ein einziger schmerzhafter Krampf.
,, Du willst doch gar nicht gehen ", er baute sich vor mir auf und wischte behutsam die Tränen fort.
,, Aber ich muss. Was wenn sie ihre Drohungen wahr machen? Wenn sie dir wirklich etwas antun. Das könnte ich mir nie verzeihen."
,, Unsinn. Ich bin das Oberhaupt der Kamisato's. Wir sind stark und unabhängig. Wir werden das hinbekommen."
,, Ayato.., das sind nur leere Worte ", es tat nur noch weh, hier mit ihm zu stehen.
,, Meine Liebste, es sind nicht nur leere Worte. Es ist unsere Liebe. "
Gott, wie schön er es sagen konnte!
Ich liebte ihn einfach so sehr!
Aber ich durfte nicht bei ihm bleiben.
Zu seiner eigenen Sicherheit.
,, Ich weiß", fuhr er fort,
,, Dass du denkst, mich beschützen zu müssen. Aber das musst du nicht. Glaube, nein , vertraue mir YN. Wir können da zusammen durch."
,, Und wenn es nicht klappt?! Wenn dir etwas passiert und... Und ich ohne dich leben müsste!? Wenn ich wüsste, daß ich dich in den Tod gestürzt hätte?!"
,, Schtt, reg dich doch bitte nicht auf ", er streichelte meinen Kopf und drückte mich gegen seine Brust.
,, YN, wir sind so viel mehr, als nur ein Paar. Wir sind Seelenverwandt. Nichts wird uns trennen können und niemand wird eine Gefahr für uns darstellen können. Bitte glaube mir doch."
Wir standen einfach nur da.
Eng umschlungen versuchten wir die Welt um uns herum auszublenden.
Ich hob meinen Kopf, meine Stirn prallte sanft gegen seine.
,, Wir sind auch nicht mehr die, die wir früher waren. Also werden wir das schaffen."
Ich schloss die Augen, ließ mich kurz in die Gedanken, einer perfekten Zukunft eintauchen.
,, Aber wie stellst du dir das vor?", am liebsten hätte ich ihm einfach nachgegeben. Damit der Schmerz endlich verschwand.
Ich schmiegte mich an ihn, genoß die Wärme und seinen männlichen, körpereigenen Geruch.
,, Oh Ayato ich liebe dich", und mit diesen Worten, unterzeichnete ich meine eigene Kapitulation.
,, Wir sind bereit für alles. Für weiter Kampfnarben. Und wir werden sie voller stolz tragen. Also geh bitte nicht. Bleibe bei mir, deinen Verlust könnte ich nicht ertragen. Tu es mir nicht an YN! Bitte!. "
Er sah mir tief in die Augen. Das wallende Blau war unergründlich und doch war ich in der Lage, jede einzelne der unzähligen Emotionen darin zu lesen.
,, Ich kann dich doch gar nicht verlassen", antwortete ich leise.
Ich gab auf.
Ich konnte mich einfach nicht von ihm trennen, egal was ich tun würde.
Ich konnte dieses Gefühl ohne ihn, nicht ertragen. Eher würde ich sterben.
,, Ich liebe dich so sehr ", voller Leidenschaft küsste er mich.
Ich konnte seine Angst nur erahnen, doch ich wusste wie sie sich anfühlte.
Ich umschlang seinen Nacken, zwang ihn, sich in den Kuss hinein zubeugen. Zufrieden stöhnte er tief auf.
Doch uns stand der Sinn nicht nach sexuellen Gelüsten, wir wollten einfach füreinander da sein.
Den jeweils Anderen fühlen und spüren.
Wir kuschelten und teilten Küsse, bis wir unseren Liebkosungen ins Schlafzimmer verlegen.
Ayaka würde bald zurück kommen, Thoma ebenfalls, einerseits wollten wir ihnen den für sie peinlichen Anblick zweier Erwachsener ersparen, die Zärtlichkeiten austauschten, und andererseits wollten wir nicht gestört werden.
Wir entledigten sich unserer Kleidung, bis wir nackt ins Bett eintauchten.
Wir pressten unsere Körper aneinander, teilten die Wärme miteinander und hofften auf eine ruhige Zeit.
Ayato verteilte sanfte Küsse auf meinen Leib und hauchte mir immer wieder dieselben drei Worte ins Ohr.
Diese drei Worte sollte ich von nun an in kleinen Notizen finden.
Jeden Tag, irgendwo verstreut, versteckt oder ganz offensichtlich. Es waren kleine Zettel, kleine Randnotizen und ich hob sie alle auf.
Vor allem wenn wir uns ein paar Tage nicht sahen, so fand er immer eine mögliche Lösung, mir einen kleinen Zettel zuzustecken.
Es war niedlich, zuckersüß und wir glaubten daran.
Er hatte recht.
Wir waren auch nicht mehr dieselben, egal welcher Feind sich uns entgegen stellte, ob alt oder neu, wir würden den Gefahren trotzen.
Wir waren bereit für weitere Kämpfe. Für weitere Narben, aber wir würden sie zusammen und voller Liebe tragen.
Ach, und was auf diesen kleinen Zetteln stand? Nun, es war kein Geheimnis, und dennoch war es nur etwas zwischen und für uns.
Es waren nur ein paar einfache Zeichen:

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