13 -> Alleine mit ihm Zuhause

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Meine Augen starrten direkt in seine, und er tat es mir gleich. So langsam begriff ich in was für einer Position wir uns befanden und es wurde mir unangenehm. Schnell versuchte ich aufzustehen, und stützte meine zitternden Hände auf seiner Brust. Der nasse Stoff lag eng um seinen Oberkörper umschlungen, sodass meine Finger mit seinen angespannten Muskeln in Berührung kamen. 

Ich wollte sofort aufstehen! Wie peinlich war das bitte?
Leicht aufgeregt, versuchte ich mich nach oben zu drücken. Unerwartet spürte ich zwei kalte Hände, die sich um meine Taille legten und mich mit einem starken Griff wieder runter zu ihm zogen. 

Meine Lippen landeten auf seinen immer noch nassen Lippen, und er verstärkte seinen Griff um meine Hüfte. Ich japste nach Luft und versuchte mich gegen den Kuss zu wehren, aber es gefiel mir und ich gab sofort auf. 

Stattdessen fing ich langsam an, den Kuss zu erwidern und ihn zu genießen. Seine Küsse waren zuerst zart, aber wurden dann immer wilder. 

Seine kalten Hände, sein nasses Hemd, und seine Berührungen machten mich verrückt und ich wollte mehr. Ich wollte wieder, dass er seine Zunge ins Spiel setzte...

Daraufhin spürte ich schon seine dominante Zunge auf meinen Lippen, und er drückte damit unsanft gegen sie. Wie vorgeplant, öffnete sich mein Mund von selbst. Seine Zunge streifte erst über meine Zähne, bevor er leicht auf meine Unterlippe biss. 

Unsere Zungen begannen sich zu erkundigen, dass mich in den Kuss hinein schmunzeln ließ. 
Mit einem Ruck setzte er sich auf, sodass ich auf seinem Schoß saß und meine Beine um seine Hüfte schwang.

Keuchend ließ er sich langsam von mir ab, und lächelte. 

War das grade falsch? Aber es hatte sich doch richtig angefühlt...
Mir fiel wieder ein, was wir hier grade gemacht hatten und ich stand auf. Er blickte mich nur fragend an, und sagte:
''Was ist los? Es hat dir doch gefallen? Bin ich zu weit gegangen?''

Ahhh, wie ich seine sanfte und vorsichtige Art liebte...-
Warte was? Liebte? Nein! Ich meinte natürlich 'mochte'!

Ich rückte meine Kleidung zurecht, und schaute ihn an. 
''Du... Du solltest vielleicht duschen gehen. Du wirst dich sonst erkälten.''

Mit meinem Zeigefinger deutete ich auf seine nasse Kleidung, und er sah auf sich herunter. Langsam stand er auf und räusperte sich. 
''Okay, dann reden wir eben später... Wo ist das Badezimmer?''

Ich führte ihn mit einem Schweigen in mein eigenes Bad, und gab ihm ein Handtuch und das Shampoo meines Vaters. 

''Und was werde ich danach anziehen?''
Fragte er mich herausfordernd und hob eine Augenbraue hoch.

''Du kannst was von meinem Vater anziehen...''
Irgendwie wurde ich rot bei dieser Vorstellung, und drehte mich um. Es fühlte sich so an, als würden wir verheiratet sein und bei meinen Eltern zu Hause übers Wochenende blieben.

Ohne weitere Fragen zu stellen, ging er ins Bad und schloss die Tür ab.
Schwer atmend ließ ich mich auf meinem Bett nieder und legte mich hin. 
Nach einigen Sekunden hörte ich das Rauschen von Wasser aus dem Nebenzimmer und entspannte mich ein wenig.

Was war das eben wieder?
Kopfschüttelnd stand ich auf und lief zu meinem Kleiderschrank. Ich sollte mich auch umziehen, bevor er nur mit einem Handtuch um seine Hüfte geschwungen vor mir auftauchte.


Meine Gedanken wanderten schon wieder ganz woanders hin, und ließen mein Bauch kribbeln.
Sein durchtrainierter und muskulöser Körper, bedeckt nur von einem Handtuch...
Seine angespannten Brustmuskeln...
Sein Sixpack...
Seine...

Ich schluckte und knallte meine Schranktür zu. Warum denke ich an sowas? 
Das Wasser wurde plötzlich abgestellt, und ich hörte seine Stimme. 
''Ist alles in Ordnung Y/N? Was war das für ein Knall?''

Genau... Seine tiefe Stimme...
Ergänzte ich sofort in meinen Gedanken.

Ich rappelte mich auf, und sagte:
''Eh- Ja alles gut...''

Zum Glück hörte ich daraufhin wieder das Wasser rauschen, und atmete erleichtert aus. Leise öffnete ich meinen Schrank erneut, und kramte eine Jogginghose und ein weißes T-Shirt raus.

Als ich mein Schlafanzugoberteil über meinen Kopf stülpte, um es auszuziehen, wurde die Badezimmer Tür aufgemacht und er stand in meinem Zimmer.

Ich hatte das Oberteil in meinen Händen, und stand nur in BH und meiner Schlafanzughose vor ihm. Das, was ich zu sehen bekam, war viel besser als meine Vorstellung...

Der Dampf von heißem Wasser füllte den Raum und er versuchte geradezu das Handtuch, um seine Hüfte zu binden. Nachdem er es hinbekommen hatte, sah er auf und blickte in meine Augen. 

Sein Blick wanderte auf mein Dekolleté, und ich ließ panisch das Oberteil, das ich in meinen Händen hielt, fallen, um meine Arme über meine Brust zu legen. 

Wurden seine Ohren rot, oder war es vielleicht doch nur wegen des heißen Wassers?
Beschämt drehte er sich um, und ich sah, dass er versuchte ruhig zu bleiben. 

Egal wie peinlich es mir war so vor ihm zu stehen, seine Reaktion war mehr als süß und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. 

Zitternd zog ich mich schnell um, und tippte auf seine breiten Schultern. Er erschrak und zuckte leicht zusammen, weswegen ich lachen musste. 

Er drehte sich zu mir um, und lächelte.
''Macht es dir etwa Spaß, mich leiden zu sehen?''
Sagte er und blickte erneut in meine Augen. 

''Du leidest doch nicht?''
Fragte ich ihn, und mein Blick wanderte automatisch seinen Körper herunter, da ich unbedingt seinen Sixpack mal aus der Nähe sehen wollte...
Jedoch blieb mein Blick zwischen seinen Beinen hängen. 

Er errötete diesmal sehr deutlich, und ich schaute ihn mit großen Augen an.
Hatte er jetzt meinetwegen einen Ständer?

Ich ließ das unkommentiert, und lief mit schnellen Schritten in das Schlafzimmer meiner Eltern. Mein Vater hatte sicherlich nichts dagegen, wenn ich Namjoon einen Boxer, Jogginghose und ein Shirt gab. 

Mit den Klamotten in meinen Händen ging ich zurück auf mein Zimmer. Er hatte sich auf mein Bett gesetzt, und schaute immer noch beschämt zu Boden. 

Eine Gänsehaut überkam meinen Körper bei dem Gedanken, dass ich so eine Wirkung auf ihn hatte... 
Und das nur, weil er mich in BH gesehen hat.

Ich hustete vorgetäuscht, um ihm zu zeigen, dass ich wieder zurück war. Er richtete seinen Blick auf mich, bevor er wieder beschämt wegschaute. Ihm war es sichtlich peinlich, weswegen ich die Klamotten neben ihn legte, und ins Wohnzimmer lief. 

Er zog sich um, und kam runter ins Wohnzimmer. Die Klamotten meines Vaters waren zu klein für ihn, und das Shirt lag eng um seinen Oberkörper. Ich schnappte gierig nach Luft. In seiner Hand hielt er mein Ipad. 

Überrascht wartete ich darauf, dass er mir erklärte, was er damit vorhatte. Ich rutschte ein wenig weg, und er setzte sich ebenfalls auf das Sofa. 

''Wollen wir einen Film schauen?''





Nur Freundschaft? // Kim Namjoon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt