Kapitel 12.

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>Abendessen?< fragte ich ihn verwundert.
>Ja Abendessen, in einem Restaurant.< fing er an und bevor ich etwas sagen konnte redete er weiter.
>Und bevor du dich aufregst, das ist kein Date, nur ein...Geschäftsessen.<
>Geschäftsressen?< fragte ich ungläubig.
>Ja damit wir unser Wissen über die Verbindung austauschen können.< antwortete er mir und sah mich bittend an >Bitte Lissie.<
Ich seufzte genervt und zuckte mit den Schultern.
>Okay, von mir aus.<
Aaron grinste mich an
>Gut dann machen wir in einer Stunde los.< verkündet er mir.

In einer Stunde?

Ich schaute kurz auf die Uhr.
Dann wäre es um 17 wenn wir los machen würden, das wäre wirklich ein wenig zeitig.
Wir müssen doch nur ein paar Minuten bis in die Stadt Mitte laufen.
Aber als ich gerade etwas sagen wollte, unterbrach Aaron mich.
>Lass dich überraschen Schatz, okay?<
Wieder Willig nickte ich.

Als Aaron und ich gerade das Haus verließen, zog er mich zu seinem Auto.
Auto?
Ich sagte nichts und lief einfach weiter mit ihm mit.
Wo sollten wir den mit dem Auto hinfahren?

Nachdem wir ein paar Minuten gefahren sind, hielt ich es nicht mehr vor Neugier aus.
>Aaron wo fahren wir hin, bitte sag es mir.< bettelte ich.
>In die Hauptstadt meines Revieres.<
Ich schaute ihn verwirrt an.
>Ich dachte es gibt keine Städte in der Nähe. Der Taxie Fahrer meinte die nächste Stadt sei Stunden entfernt.< fragte ich und bei der Erinnerung an diesen Abend zuckte ich leicht zusammen.
>Der Taxi Fahrer wusste das du nicht nur aus der Stadt wolltest, er wusste das du aus dem Rudel Gebiet willst.<
Er wusste es?
Wie?
Aber ehe ich fragen konnte konnte wusste ich es und fasste an den Biss.
>So, aber ab jetzt erfährst du nichts mehr.< versicherte mir Aaron und riss mich aus meinen Gedanken.
Ich lächelte gezwungen und schaute wieder auf die Straße.

Als wir bei einem kleinen Schloss ähnlichem Gebäude hielten, blieb mir der Atem weg.
Es sah unglaublich schick und elegant aus.
Nachdem Aaron mir die Tür öffnete und ich mich bei ihm einhakte, gingen wir in das wunderschöne Restaurant.
Ich strich noch mal mein rotes Kleid zurecht und schaute auf Aaron.
Er sah einfach unglaublich aus in seinem weißen Anzug und dem weißen Hemd. Unbewusst biss ich mir auf meine Lippe und fragte mich was das sollte.

Ein Kellner wieß uns einen Tisch zu, in einer Nische wo wir ganz unter uns sein konnten.
Als Aaron mich zu dem Tisch führte, spürte ich wieder einige Blicke auf uns.
Sehr wahrscheinlich waren nicht nur Werwölfe hier, aber die die hier sind starrten uns an und das gefiehl mir ganz und gar nicht.

>Also was weißt du?< fragte ich, nachdem wir uns an den Tisch gesetzt haben.
>Jetzt bestellen wir erst mal.< erwiederte er und fing an die Karte durch zu lesen.
Ich seuftzte frustriert.
Ich nahm mir wieder willig die Karte und fing an sie schnell durch zu lesen. Ich hatte schnell etwas gefunden und wartete nur auf Aaron.
Wir hatten einen Tisch bekommen, durch den wir eine atemberaubend Aussicht auf die Stadt bekamen.
Aber nachdem ich eine Weile aus dem Fenster geschaut hatte, hatte Aaron immer noch nichts gefunden. Ich wusste nicht ob er es mit Absicht machte oder wirklich nicht wusste was er nehmen will.
Er blätterte quälend langsam durch die Karte, jetzt war ich mir sicher er machte es nur um mich zu ärgern.
>Du quälst mich absichtlich?< fragte ich ihn und schaute ihn böse an.
Jetzt schaute er von der Karte auf und fing an zu lächeln.
>Ja das tue ich. Geduld war noch nie deine Stärke.<
Genervt verdrehte ich die Augen.
>Können wir jetzt bestellen?<
Als Aaron weiter las, biss ich die Zähne zusammen.
>Okay wir können jetzt bestellen.< meinte er und rief einen Kellner, der dann unsere Bestellung aufnahm.

>Ich habe fast nichts über das Entfernen von Markierung finden können, in der Bibliothek und du?< fragte ich ihn als der Kellner verschwand.
>Nein in der kleinen Bibliothek im Rudelhaus konnt ich auch nichts finden, aber meine Großtante will dir helfen. Sie beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Thema. Ich bin sicher mit ihrer Hilfe werden wir es schaffen.< antwortete er mit voller Zuversicht.
Ich lächelte.
Ich hoffte wirklich das uns seine Großtante helfen kann, aber so wie er über sie redete hatte ich fast keine Zweifel.
Und genau zum richtigen Zeitpunkt kam der Kellner mit einer Flasche Wein.
Als er uns den Wein in unsere Gläser goss nahm Aaron über den Tisch hinweg meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen.
Ich schaute erst auf unsere Hände und dann wieder in sein Gesicht.
Noch bevor ich protestieren konnte fing Aaron an zu reden.
>Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das.<
Ich lächelte ihn an und nahm ein Schluck von meinem Wein.
Aaron tat es mir gleich.

Als wir auf das Essen warteten unterhielten wir uns und lachten.

Es war ein bisschen wie früher.

Dachte ich vor mich hin und bereute es sofort.
Es war nicht mehr wie früher, ich glaubte nicht das es jemals so wie früher werden könnte.
Aaron redete weiter, aber ich konnte mich nicht mehr auf seine Worte konzentrieren, er kam mir auf einmal so weit weg vor.
Dann wurde mir immer schlechter und mein Kopf brummte.
Meine Augenlieder fielen immer wieder hinuter und ich hatte Mühe sie offen zu halten und klar zu sehen.
>Aaron,< hauchte ich und meine Stimme kam mir so fremd vor.
>Ich fühl mich nicht gut.<
Als er mich anschaute, schnappte er nach Luft und stand schnell auf.
>Lissa, ...<
Seine restlichen Worte hörte ich nicht mehr, bevor alles um mich herum schwarz wurde.

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