"Hallo Daniel!", antwortete Robert etwas irritiert über den Zustand, dass seine Frau und Annalenas Mann hier gemeinsam auftauchten. In dem Moment als er kurz zwischen ihnen hin und her sah, wurde ihm erst bewusst, wie unterschiedlich diese beiden Menschen waren. Na gut, er musste sich eingestehen, dass er die Treffen mit Daniel an einer Hand abzählen konnte und außer dass er Lobbyarbeit gemacht hatte, nicht wirklich viel über ihn wusste. Aber trotzdem war da etwas, dass die beiden Menschen vor ihm, miteinander verband und das war eindeutig der Zorn auf Annalena und Roberts Beziehung.
Es lag eine Spannung in der Luft, die sich für Robert anfühlte, als könnte man in sie hineinschneiden, sodass er zu dem Entschluss kam, die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. "Bitte! Setz dich Daniel, was kann ich für euch tun?", eröffnete er so neutral wie möglich das Gespräch. Daniel leistete seiner Bitte Folge und setzte sich auf den Stuhl neben Andrea. "Ihr habt derzeit bestimmt eine Menge wichtiger Entscheidungen zu treffen!", begann Daniel ruhig, "doch auch diese hier sollte mit höchster Priorität behandelt werden." Robert verstand nicht, auf welche Entscheidung er sich bezog und blickte ihn fragend an: "Was genau meinst du denn? Wollt ihr an die Presse gehen?" Robert hoffte, dass er unrecht hatte. "Naja", schaltete sich Andrea ein, "Vor allem wollen wir die Scheidung, ob das letztlich an die Öffentlichkeit gerät, können wir nicht ausschließen!" Robert atmete tief durch, als er Andreas Worte auf sich wirken ließ. Es konnte doch nicht sein, dass in mitten einer Kriegssituation noch ein Rosenkrieg auf sie zukommen würde. Welche Absurdität! "Meint ihr nicht, dass in diesen Zeiten etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist?", fragte Robert leicht angesäuert. "Weder Annalena noch ich schlafen im Moment auch nur vier Stunden, wie sollen wir in diesem Chaos bitte noch eine Scheidung durchziehen?" Doch Daniel lachte nur verbittert auf: "Fingerspitzengefühl? Ist das das, was du im Dezember bei meiner Frau angewandt hast, als du ihr den Slip heruntergezogen hast, um sie zu ficken?" Robert verstand seinen Seitenhieb und ging nicht weiter darauf ein. "Okay! Ich verstehe! Die Scheidung also! Möchtest du selbst mit Annalena darüber reden oder soll ich...?" Daniel unterbrach ihn: "Das ist mir ehrlich gesagt egal, hauptsache sie ist sich im Klaren darüber, dass sie nicht das Sorgerecht für die Kinder erhalten wird!" Robert schluckte. Das würde ihr das Herz rausreißen, aber unwahrscheinlich war es nicht, denn Daniel kümmerte sich schon seit Jahren um die Mädchen. "Ich rede mit ihr!", gab er knapp zurück. "Gibt es sonst noch etwas, von dem ich wissen sollte?" Andrea und Daniel schauten sich an.
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Another World (Annalena-Robert-Fanfic)
Fanfiction"Und in diesem Moment erkannte sie wie die Zeit sich inmitten der sich überschlagenden Ereignisse plötzlich verlangsamte. Sie setzte sich gedankenverloren auf einen Stuhl und blickte wie in Trance aus dem Fenster in die absolute Aussichtslosigkeit."...
