Liebe ist anstrengend

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Marinette:

"Gut gemacht!",sagten Cat Noir und ich zusammen als Plantmaker, ein Bösewicht der um die Umwelt gekämpft hatte besiegt war.
Als sich unsere Hände berührten, wenn auch nur für einen kurzen Moment, fing mein Herz an wie wild zu klopfen und ich starrte ihn fasziniert an.
"Ich gehe dann, my Lady, bevor wir uns zurück verwandeln!"
Erst nach einigen Sekunden registrierte ich die Bedeutung seiner Worte und sah verlegen zu Boden.
"Was ist los? Ist alles in Ordnung, du siehst so niedergeschlagen aus!?",stellte Cat Noir fest, trat auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter.
Mein Gesicht wurde heiß und ich war trotz meiner roten Wangen gezwungen zu ihm auf zu sehen.
"Nein...ähm...mir...alles gut!",stotterte ich, als mein Ohrring piepte.
"Oh nein, nur noch eine Minute! Wir sehen uns, Miezekatze!"
Mit diesen Worten entriss ich mich seiner Hand und schwang mein Jojo bis ich auf meinem Balkon landete und mich wieder zurück verwandelte.
Ich gab Tikki ein Macarons und ließ mich dann träge auf einen Stuhl fallen.
"Was ist los, Marinette? Es lief doch heute alles super! Die Schule war gut und außerdem hast du einen weiteren Superschurken besiegt!"
Tikki hatte nun aufgegessen und sah mich fragend an.
Ich seufzte und schlug die Hände vors Gesicht.
"Nichts war gut! Ich habe mich vor Cat Noir wie eine Idiotin aufgeführt! Was denkt er bloß von mir!?",jammerte ich, stand auf und lehnte mich über die Brüstung des Balkons.
Tikki schwirrte aufgeregt um mich herum.
"Marinette, du solltest ihn langsam wirklich Mal deine Gefühle gestehen!",schlug Tikki vor und ich lehnte entsetzt ab.
"Auf keinen Fall! Es ist unser Auftrag die Akumas von Hawk Moth zu befreien und nicht irgendwelche Liebesdingen zu bequatschen!"
Tikki seufzte.
"Marinette... du solltest wirklich nicht immer alles zu ernst nehmen!"

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Adrien:

"Zurück verwandeln", sagte ich als ich in meinem Zimmer stand, nun wieder als Adrien.
"Oh, mein armer, verhungerten Körper!
Ich brauche unbedingt etwas Camembert!",jammerte Plagg und hielt sich den Bauch.
Ich warf ihm ein Stück Käse zu das er in einem Stück hinunterschlang, ehe er sich auf mein Bett legte.
Es war schon draußen dunkel geworden und ich dachte an das Mädchen das ich liebte: Marinette.
Sie war nett, hilfsbereit und einfach toll!
Ich legte mich nun ins Bett, ein Stück von Plagg entfernt und schlief mit den Gedanken an das einzige Mädchen ein, das mein Herz höher schlagen ließ.

Am nächsten Tag als alle in der Klasse waren und ich nach Marinette Ausschau hielt, fiel mir auf das Chloé und Sabrina auch noch nicht da waren.
Marinette war oft zu spät (eigentlich immer) aber Chloé war nie zu spät.
Ich fühlte das Etwas nicht stimmte und lehnte mich nach hinten zu Alya.
"Weißt du wo Marinette ist? War sie schon da?",fragte ich Marinettes beste Freundin.
"Marinette...ja sie war schon da! Sie wollte noch etwas aus ihren Spind holen, wieso?",fragte Alya verdutzt.
Mehr Informationen brauchte ich nicht um Nino kurz zu sagen ich müsse aufs Klo und dann Sekunden später aus dem Klassenzimmer zu stürmen.
Bei den Spindeln angekommen sah ich sofort wie Chloé sich vor Marinette aufbaute und wegen irgendetwas wütend war.
"Adri Cherry !",rief Chloé als sie mich sah. Sofort ließ sie von Marinette ab und fiel nur um den Hals, aber sofort schon ich sie von mir.
"Was hast du zu Marinette gesagt!?",fragte ich Chloé und schob mich an ihr vorbei zu dem Mädchen das ich liebte.
Chloé zuckte die Schultern und sah zu Sabrina.
"Ach ist doch egal, was mit dem Bäckermädchen ist! Kümmere dich lieber um mich!",bestimmte Chloé und stürmte auf mich zu.
Ich griff nach Marinettes Hand und ließ die verdatterte Chloé einfach stehen.
Als wir draußen standen fragte ich nicht was passiert war.
Nein, es gab schon viele Vorfälle zwischen Chloé und Marinette und es ging mich nichts an, auch wenn ich ihr helfen wollte.
"Geht es dir gut?",fragte ich sie und mir fiel auf das ich immer noch ihre Hand hielt.

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Marinette:

Adrien hielt immer noch meine Hand, dich sie zog sie nicht weg.
"Ja, mir geht es gut! Danke das du mich gerettet hast!",murmelte ich etwas nervös.
Adrien beugte sich zu mir hinunter und für einen Moment dachte ich er wolle mich küssen, aber plötzlich zuckte er zurück.
Seine grünen Augen sahen zu mir hinunter und schmerzlich erinnerten sie mich an ein anderes grünes Augenpaar: Cat Noir.
Ein Stich in der Brust ließ mich wieder in die Realität zurückkehren.
"Der Unterricht hat schon angefangen! Wir sollten zurück!",sagte ich und ließ Adriens Hand los.
Schweigend liefen wir in die Klasse, kurz bevor der Unterricht anfing.
Mehr oder weniger Glück gehabt!

Als ich nach der Schule wieder in meinem Zimmer stand, suchte ich vergeblich nach meinem Tagebuch, könnte es aber nirgendwo finden.
"Ok, mit reicht's für heute! Es läuft alles nur noch schief! Tikki, verwandeln mich!",rief ich und verwandelte mich in Ladybug, ehe ich mich mit meinem Jojo aus dem Fenster schwang.
Ich setzte mich auf das Dach eines Hauses mit gutem Blick auf den Eiffelturm.
Hoffnung keimte in mir auf, das Cat Noir kommen würde, denn immer wenn ich hier saß, kam er.

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Adrien:

"Mein Herz hat so geklopft, als ich ihre Hand gehalten habe!",schwärmte ich Plagg vor.
Plagg setzte sich genervt stöhnend vor mir aufs Klavier.
"Mir reicht's! Hör doch mal auf über dieses Mädchen zu reden! Red lieber über meinen geliebten Camembert, den ich gleich essen werde!",meckerte er erst, ehe er anfing über Käse zu schwärmen.
Nun war ich es der genervt stöhnte.
"Mädchen reichen tausendmal besser als dieser stinkende Käse, da kann ich dir versichern!
Lass uns in den Park gehen, Chinesisch fällt ja aus, also haben jetzt etwas Freizeit."

Als ich zusammen mit Plagg, der sich unter meiner Jacke versteckte, Richtung Park lief, erstarrte ich plötzlich.
Saß da oben nicht Ladybug!?
"Plagg, da oben sitzt Ladybug und sie sieht traurig aus!",teilte ich meinem kleinen Freund mit.
Plagg lugte aus meiner Jacke hervor und sagte: " Du solltest zu ihr gehen! Nicht das sie noch akumatisiert wird!"
Schnell versteckte ich mich in einer Seitengasse und rief:"Plagg, verwandel mich!"
Innerhalb von Sekunden trug ich wieder mein Katzenkostüm und kletterte hinauf zu Ladybug.
"Was ist los my Lady?",fragte ich und ließ mich neben ihr auf dem Dach nieder.
Erschrocken zuckte sie zusammen .
"Miezekatze! Ich dachte du würdest nicht mehr kommen, es wird schon dunkel!"
Ich sah schuldbewusst in die Ferne.
"Verzeih mir! Ich wusste nicht, dass du auf mich wartest!"
"Schon gut!",erwiderte sie darauf nur.
"Irgendetwas bedrückt dich doch, ich merke es!?",stellte ich fest und sah sie nun sorgenvoll an.
Nun war es Ladybug die in die Ferne starrte, während ich aufstand und ihr meine Hand reichte.
Erstaunt sah sie zu mir hinauf, streckte ihre Hand zögerlich nach meiner aus und ich konnte hören wie sie laut ausatmete.
Ich packte ihre Hand und zog sie hoch, wobei wir nun ganz nah beieinander standen.

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Marinette:

Mein Herz klopfte wie wild als wir nun Brust an Brust aneinander standen.
Ich konnte nicht anders anders und drückte die Hand von Cat Noir ganz liebevoll, ehe ich ihm ins Gesicht sah.
Ich spürte wie sich die Atmung von Cat Noir verstärkte, während mir das Herz aus der Brust zu fliegen schien.
Denn als ich in diese wundervollen Augen grünen Augen sah, war es um mich geschehen.
Ich näherte mich mit meinem Gesicht langsam dem Gesicht von Cat Noir und schloss dann meine Augen.
"My Lady...was...soll das werden?!",fragte meine Miezekatze und erschrocken öffnete ich meine Augen.
"Ich...tut mit leid...!",stotterte ich, verdutzt über mich selbst.
Cat Noir war ebenso irritiert.
"Du bist...! Ich wusste nicht...",stotterte auch er und sah mich fragend und irritiert an.
Er war also gekommen, der passende Moment, von dem Tikki einmal geredet hatte.
Nun würde ich es ihm sagen...

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