Ich schlenderte in unseren Schlafraum mit den anderen. Zu meinem Bett um die Ecke.
Und ich bekam einen Schock...
Erik lag auf meinem Bett und Jane werkte an seiner Hüfte rum. Er hatte die Augen geschlossen und bewegte sich nicht.
"Geht's soweit?" fragte Jane.
"Yup. Is erträglich." verstand ich gerade so, dass Erik sprach. Ruckartig entspannte ich mich und ging auf die Zwei zu.
"Mein Brüderchen is zurück." säuselte Jane und Erik wollte sich aufsetzen.
"Ich bin noch nicht fertig. Er rennt schon nicht weg." schmunzelte sie und drückte ihn wieder nieder. Erik seufzte und drehte den Kopf zu mir. "Hi." lächelte er.Ich setzte mich neben ihn und vergewissterte mich, dass nur Jane uns sah. Dann beugte ich mich runter und zog ihn in einen spielerischen Zungenkuss.
Plötzlich bekam ich mit dem Lappen eine auf den Hinterkopf.
"Au! Was war das denn jetzt für?" murmelte ich und drehte mich um.
"Das hättest du mir erstens sagen können und zweitens bin ich immer noch nicht fertig damit, deinen Liebling zusammen zu flicken." knurrte sie spielerisch.
"Du bist die einzige, die es weiß... bisschen leiser bitte." flüsterte ich und sah mich nach Liam oder Louise um.
"Oh...""Hast du alles geregelt?" fragte ich meine Schwester, als sie Eriks Bein inspizierte. Sie nickte nur und ich stand erleichtert auf. Heute würde ich Erik nochmal entführen. Irgendwo hin, wo wir alleine waren und 'reden' könnten. Ich wollte ihn über mehrere Sachen aufklären und draußen würde uns niemand hören.
Ich zog mein Shirt aus und setzte mich aufs Bett. Da legte ich noch meine Kleidung zusammen und zog dann die Decke über mich. Jane schlich durch den Gang hinaus und ließ uns zwanzig hinter sich.Mitten in der Nacht öffnete ich die Augen. Ich hatte so eine Angewohnheit, dass ich aufwachen konnte, wenn ich wollte und nutzte das heute mal aus. Ich schlich rüber zu Erik, der noch schlief und zog die Decke weg. Es war eh recht warm draußen und ich hatte ja auch nichts als eine Hose an. Vorsichtig hob ich ihn hoch. Erstaunlicher Weise wachte er nicht auf und so schlich ich durch den Lagerraum wieder nach draußen. Ich setzte mich ins Gras und legte Eriks Oberkörper auf meine Schoß. An der Wand lehnend streichelte ich über seinen Kopf und spielte mit seiner weißen Strähne. Irgendwie wollte ich ihn nicht wecken... er sah so süß aus, wenn er auf mir schlief. Aber ich musste ihm von Alex erzählen und ihn fragen, wann er Dienstschluss hatte... und so weiter.
"Hey... Erik. Aufwachen." flüsterte ich ihm ins Ohr. Verwirrt öffnete er die Augen. "Wieso sind wir draußen?" fragte er beleidigt und zog sich zusammen. "Ich muss mit dir reden..."
Aufmerksam sah er auf.
"Zuerst hab ich ein paar Fragen über dich." flüsterte ich behutsam und er nickte."Wann hast du Dienstschluss und warum hattest du damals im Kampf nur eine Pistole mit nur einem Schuss dabei? So eine Waffe habe ich noch nie gesehen."
"In einer Woche und die Pistole... sie gehörte einer Freundin. Sie starb in einem Gefecht lang bevor ich zum Bundesheer ging. Alles, was ich noch von ihr habe, ist die Pistole. Der eine Schuss ist der letzte, der noch drinnen ist. Mehr Munition gibt es für diese Waffe nicht. Aber, Gegenfrage: Wer ist Alex und wieso hasst er dich so?""Ich... hab vor seinen Augen seinen Vater getötet... Ich bin davon gekommen und jetzt will er mir alles nehmen, was mir wichtig ist... ich kann es ihm nicht verdenken. Wer würde schon seinem Vater den Tod wünschen." antwortete ich.
"Ich... Lougan. Ich wünsche mir, dass mein Vater tot wäre." flüsterte Erik und legte seine Hand auf meine Brust.
"Wieso? Darf ich es wissen?" fragte ich vorsichtig. Er nickte und erzählte mir, dass sein Vater ihn oft schlug, auch mit Glasflaschen, wenn er Pech hatte und dass er mit 12 weggerannt sei. In einer Woche wurde er 18 und dann war er frei...
"Dann kannst du über dein Leben bestimmen."
Er nickte und sah mich traurig an. Ich fragte, was los sei und er kuschelte sich an mich. "Ich will jetzt nicht darüber nachdenken." flüsterte er.Ich beugte mich zu ihm und küsste ihn innig. Seine rechte Hand hielt ich fest und mit der anderen zog ich ihn zu mir. Er schloss die Augen und erwiederte. Ich genoss es einfach, diesen Moment nur mit ihm und ohne große Sorgen erleben zu können. Als wir uns keuchend voneinander lösten und ich aufstehen wollte, machte er sich extra schwer, hauchte mir ins Ohr "Nicht so schnell... ich bin noch nicht fertig mit dir." und küsste mich nochmal. Er drückte meine Hand an die Wand hinter mir und setzte sich auf. Nun saß er auf mir. Ich auf den Knien und er mitten drauf. "Sind wir jetzt dominant?" Zischte ich und sah ihm in die stechend blauen Augen. Er grinste und ich zog ihn an der Hüfte näher zu mir. Da er meine rechte Hand an die Wand drückte, benutzte ich meine linke und strich ihm über den Rücken. Ich spürte mehrere lange Narben. Höchst warscheinlich von einem scharfen Gegenstand...
Ich seufzte zufrieden und küsste ihn herausfordernd. Er hatte ja trotzdem keine Chance gegen mich. Ich rutschte mit den Beinen etwas auseinander, bis er leise fluchte, als er bemerkte, dass er sich in 'nem halben Spagat nicht bewegen konnte.
"Wer hat jetzt die Oberhand hm...?" scherzte ich.Er spielte förmlich mit mir. Nur war ich eben besser. Ich grinste ihn an und zog meine Hand schneller, als er reagieren konnte, aus seinem Griff. Schon hielt ich seine Hände hinter seinem Rücken fest und fuhr ihm mit der freien Hand über die Wange. "Gewonnen..." wisperte ich und beugte mich so weit vor, dass Erik gerade noch auf mir sitzen blieb und nicht nach hinten fiel.
Plötzlich bemerkte ich, dass uns jemand beobachtete. Kurz bevor ich Erik küsste, drehte ich den Kopf nach links und sah... natürlich Jane, die mit einem wissenden Lächeln zu uns sah."Wie lange stehst du schon da?" Fragte ich und Erik drehte den Kopf nun auch in ihre Richtung.
"Lange genug. Aber keine Sorge... ich störe nicht länger." flüsterte sie und ging grinsend in den Lagerraum.Lächelnd drehte ich den Kopf wieder Erik zu, drückte seine Hände hinter dem Rücken stärker zusammen und grinste.
"Jetzt bist du dran."
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𝑰𝒄𝒉 𝒇𝒂𝒏𝒅 𝒎𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑳𝒊𝒆𝒃𝒆 𝒂𝒖𝒇 𝒅𝒆𝒎 𝑺𝒄𝒉𝒍𝒂𝒄𝒉𝒕𝒇𝒆𝒍𝒅...
Random𝑏𝑥𝑏 Lougan kämpft als 19-jähriger, durchtrainierter Millitär-Soldat an der Seite seiner Freunde in einer groben Auseinandersetzung mit. Doch nach einem Bombenangriff finden er und seine Freunde einen bewusstlosen und verletzten Soldat der gegner...