Ich war schon eine Stunde wach und wartete darauf, dass Lougan aufwachte. Er hatte in den letzten Tagen warscheinlich nicht gut geschlafen, also ließ ich ihn.
"Erik?" flüsterte Lougan, als er gerade aufwachte.
"N' morgen." gab ich zurück und er setzte sich auf.
"Kannst du mir helfen?..." fragte er.
"bei was?""...Beim Duschen." grinste er unschuldig. Mir schoss das Blut in die Wangen und ich mutierte gefühlt zu einer Tomate. Ach ja... er musste mal wieder duschen. Ich war es ihm schuldig und ich sollte auch mal wieder gehen.
Etwas schüchtern nickte ich, stand auf und half ihm ins Bad.Ich lies das Wasser ein und zog mich bis auf die Boxer aus. Lougan war gerade dabei, als letztes seine Hose los zu werden und ich sah zum ersten Mal wirklich die Peitschenschläge und Messerschnitte, die seinen Körper überzogen.
Ganz besonders auf seiner Brust und den Armen. Mir lief ein Schauder über den Rücken und ich drehte mich zur Ablenkung wieder zum Wasser.
"Ich geh nicht ganz rein, nur so katzenwäschemäßig." säuselte er und warf die Kleidung beiseite. Gott sei dank, hatte er die Boxer noch an.
Vorsichtig stellte er sich in die Luxuswanne.
Ich setzte mich in die Mitte und er sich hinter mich. Er keuchte, als das Wasser seine Wunden berührte und kniff die Augen zusammen. Kurz nachdem er drinnen war, entspannte er sich wieder und schob seine Beine nach vorne. Ich saß zwischen seinen Beinen und starrte auf die Schussverletzung an seinem Schienbein. Er zog mich näher zu sich und drückte mich an seine Brust."Tut gar nicht mehr so weh, wenn du da bist." flüsterte er und kraulte mich am Kopf. Ich musste grinsen und lehnte mich zurück. Er genoss es sogar, wie ich spürte, auch wenn ich auf seinen Verletzungen lag.
Etwas später fing ich an, mich zu waschen. Lougan wollte mir unbedingt die Haare waschen, darum bat er aufgeregt. Na schön, würde schon nichts schief gehen.Er massierte mir das Shampoo ein. Es fühlte sich an, wie im Himmel und ich schloss die Augen. Er konnte das sogar richtig gut. Nach einer Zeit spürte ich seine Lippen auf meinem Nacken. Langsam biss er mir in den Hals und ich keuchte überrascht auf. Er schmunzelte, drehte meinen Kopf zu seinem und küsste mich. Kurz, aber herausfordernd. Als wir uns lösten, grinste er, fummelte an meinen Haaren herum und tat so, als würde ich ihn nicht beleidigt ansehen.
Wenn ich Shampoo im Haar hatte, konnte man damit 'bauen'. Lougan formte alle möglichen Formen in meine Haare, bis er sie mir dann auswusch.
Ich half ihm noch, beim Aufstehen und Abtrocknen, bevor ich das blutrote Wasser ausließ.
Wir standen beide in klitschnassen Boxershorts da und ich ging schnell rüber, um neue zu holen.Als ich zurück kam, hatte er sich ein Handtuch um die Hüfte gebunden und die Boxer lagen in einer Ecke des Raumes. Er drehte sich zu mir, nahm mir eine ab und lies das Handtuch einfach fallen. Gerade rechtzeitig sah ich weg und stand tomatenrot vor ihm. Lougan fing an, zu lachen und ich wurde noch röter.
"Was denn? Hast du Angst, oder was?" scherzte er. Ich schüttelte den Kopf und ging, ohne hin zu sehen, ins Schlafzimmer. Hinter mir fiel die Tür ins Schloss und ich seufzte. Puh...
Als er wieder was an hatte, half ich ihm wieder zurück und fragte "Was jetzt?"
"Frühstück"
Aha... und wo das war... keine Ahnung.Unten in einen großen, hellen Saal befand sich ein Buffet, bei welchem Liam und Louise standen. Sie bemerkten uns erst, als Lougan sich auf eine Bank fallen lies.
"N morgen." begrüßte Liam uns und setzte sich dazu. Ich ging zum Buffet, nahm mir ein Päckchen Nutella und eine Semmel und ging wieder zurück.
"Und wer holt mir jetzt was?" fragte Lougan gespielt deprimiert. Ich musste lachen, Louise holte eine Semmel mit Marmelade und setzte sich zurück.
Er reichte sie Lougan, welcher genüsslich hinein biss."Sowas Gutes hatte ich schon Tage nicht mehr." Seufzte er und lehnte sich zurück.
Louise lachte und ich musste kichern. Lougan war mir nicht böse, ich hatte es endlich verstanden.
Etwas später waren wir fertig, räumten weg und Liam wollte uns etwas zeigen.Er führte uns in einen abgelegenen Teil der Villa, in dem es aussah, als würde es spuken. Er führte uns langsam durch Kellergewebe, bis er in einem dunklen Gang stehen blieb. Vor einer kleinen, mit Metall verstärkten Tür. Vorsichtig drückte er die auf.
Und ich sah ein riesiges Verlies! Überall waren kleine oder große, verwahrloste Zellen.
"Ich wusste garnicht, dass wir ein Verlies hier haben... Ich habs eines Tages gefunden, als ich gelangweilt durch die Villa gegangen bin. Da drüben liegt sogar ein Skelett..." schmunzelte er und zeigte in eine dunkle Ecke. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Lougan hingegen, war ganz entspannt, hing staunend an mir und sah sich um. Louise ging in eine der Zellen und sah sich die abgestandenen Utensilien an, die noch darin waren. Der Raum, der alle Zellen verband, war riesig und dunkel. Lougan lehnte sich an die Wand und seufzte
"Jetzt weiß ich, wieso deine Mutter uns nicht ausstehen kann."Er drehte den Kopf zur Wand, wo zwei alte Bilder hingen. In der Mitte von jedem steckte ein Messer.
Da waren Lougan und Louise drauf!
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𝑰𝒄𝒉 𝒇𝒂𝒏𝒅 𝒎𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑳𝒊𝒆𝒃𝒆 𝒂𝒖𝒇 𝒅𝒆𝒎 𝑺𝒄𝒉𝒍𝒂𝒄𝒉𝒕𝒇𝒆𝒍𝒅...
Random𝑏𝑥𝑏 Lougan kämpft als 19-jähriger, durchtrainierter Millitär-Soldat an der Seite seiner Freunde in einer groben Auseinandersetzung mit. Doch nach einem Bombenangriff finden er und seine Freunde einen bewusstlosen und verletzten Soldat der gegner...