The Last Era [Naruto Fanfiktion]

Kapitel 24

Nachdem sich sein klopfendes Herz wieder einigermaßen beruhigt hatte, setzte Naruto seinen Weg zu seinem Zimmer fort.

Shikamaru folgte ihm dabei wie ein zweiter Schatten.

Vermutlich hätte er sich über diese Tatsache aufgeregt, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass Sasuke ihm diesen Babysitter nur zu seiner eigenen Sicherheit an die Seite gestellt hatte.

Jedoch zeugte es auch davon, wie wenig Sasuke und Itachi ihren eigenen Leuten über den Weg trauten.

Andernfalls würden sie es den Kitsune erlauben sich frei auf dem Gelände zu bewegen.

Vermutlich hätte diese Tatsache Naruto Angst machen sollen, doch all seine Befürchtungen schienen im Angesicht der Furcht, die er vor der Unterredung mit Sasuke hatte, fast lachhaft.

Dennoch war er es langsam leid, auf Schritt und Tritt begleitet zu werden.

Er sehnte sich danach einfach mal wieder allein durch den Wald zu streifen, doch solange die Jäger noch eine Gefahr für sie darstellten, würde das wohl kaum möglich sein.

Dieser Gedanke ließ seine Wut erneut aufflammen und ohne es wirklich zu merken, legte er an Tempo zu.

Dabei bemerkte er gar nicht, dass Shikamaru sichtlich Probleme damit hatte ihm zu folgen.

Erst als er das Keuchen des jungen Tengu hinter sich hörte wurde ihm diese Tatsache bewusst.

Abrupt kamen seine Füße zum Stillstand, wobei Shikamaru beinahe mit ihm kollidierte.

Dafür, dass er ebenfalls ein Paranormales Wesen war, ließ seine Kondition ganz schön zu wünschen übrig.

Vielleicht sollte er mal ein ernsthaftes Wörtchen mit Sasuke über den Trainingsplan seiner Leute wechseln.

Verdammt, warum musste er ständig an den Tengu denken?

Es war fast wie verhext.

Fast kam es Naruto so vor, als ob sich sein gesamtes Leben nur noch um Sasuke drehen würde.

„Sir? Ist alles in Ordnung?" erkundigte sich Shikamaru verwirrt als er Naruto weiter folgte.

Ertappt zuckte der Kitsune zusammen, dabei gab es nichts, weswegen er sich schuldig fühlen müsste.

„Ja, mir geht nur gerade viel im Kopf herum." Erwiderte er schließlich und bemerkte dabei, dass sie sein Ziel erreicht hatten.

Mit einem gepresst wirkenden Lächeln auf dem Gesicht wandte er sich zu seinem Babysitter um.

„Wenn es für dich okay ist, würde ich nun gerne ein wenig für mich sein. Ich verspreche das Zimmer nicht zu verlassen, du kannst dir meinetwegen also eine Pause gönnen."

Das entsprach definitiv nicht ganz der Wahrheit, doch Naruto kämpfte krampfhaft dagegen an, sich nicht einzugestehen, wie dringend er eine Umarmung seines Gefährten gebrauchen könnte.

Für einen kurzen Moment sah es aus, als ob Shikamaru ihm widersprechen wollte, doch er kannte den Kitsune inzwischen gut genug, um zu wissen, dass er ihn lieber in Ruhe lies, wenn er darum bat.

„Ich werde meinen Posten vor der Tür beziehen, falls Sie noch etwas benötigen sollten, zögern Sie nicht mich zu informieren."

Zwar war dies nicht ganz das Ergebnis, dass sich Naruto erhofft hatte, aber es war vermutlich besser, als wenn der Tengu ihm den ganzen Tag nur an der Backe hing.

Daher nahm er Shikamarus Worte mit einem Nicken zur Kenntnis, bevor er sich in sein Zimmer zurückzog.

Sobald die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war, lehnte er sich mit einem Seufzen dagegen und schloss für einen kurzen Moment die Augen.