Kapitel 10

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Es sind mittlerweile zwei Wochen vergangen und es hat sich nicht besonders viel getan, außer dass Islam mich drauf angesprochen hat. Ja er hat's leider nicht vergessen. Er hat sich sehr ernst angehört als er meinte dass es seine letzte Warnung sei und er mich nie wieder um diese Uhrzeit draußen sehen möchte. Die Tatsache dass ich bei Mama war hat ihn zwar etwas beruhigt, jedoch will er trotzdem nicht dass ich um vier Uhr Nachts draußen rumspaziere. Spießer.

Ich habe grade Schulschluss und entscheide mich dazu nach Kaufland zu gehen. Gott sei Dank ist Kaufland keine 5 Minuten von unserer Schule entfernt.
Ich habe unnormalen heiß Hunger auf Yum Yum.

Vor dem Eingang steht eine Bande von Jungs. Oh Gott. Solche Möchtegern UK Jungs. Ich lauf grade an denen vorbei als einer von ihnen sich mir in den Weg stellt. Nicht auch noch das.

Er hat ein Zahnstocher zwischen seinen Lippen und ein Adidas Anzug mit TN's an. „Wie heißt du?"
Ich schaue ihn an und will an ihn vorbeilaufen als er mich zurück zieht. Ich ziehe meine Hand weg und will ihm grade eine Klatschen als er schon weggeschubst wird.

Erschrocken schaue ich zur Seite und sehe Malik. Geschockt schaue ich ihn an. Was macht er hier? Und wieso tut er das. Hä ist der dumm.

„Pack die Kleine noch einmal an. Soufian pack sie noch einmal an, und du wirst sehen."

Boa alle nerven mich. Deswegen beschließe ich einfach weiter zu laufen und mir mein leckeren Yum Yum zu holen. Ich glaube ich hole mir drei Packungen.

Wieso hat Malik das gemacht? Ich kann mich auch alleine wehren. Ich brauche kein zwei Meter Kopf der mich "beschützt". Gott mich nervt das. Ich war keine drei Jahre beim boxen damit so ein Malik kommt und mir hilft. Ganz ehrlich. Ich lasse mir meinen Tag nicht versauen. Ich habe schon ein genauen Plan für heute. Ich geh Nachhause, dusche mich, räume auf, lerne ein bisschen. Dann kommt der Highlight des Tages. Ich schaue Prison Break während ich Yum Yum esse.

Ich stehe grade vor den vielen yum yum Sorten und kann mich nicht entscheiden. Rot nehme ich auf jeden Fall mit. Ich glaube ich hole mir zwei rote und einen gelben Yum Yum.

Ich bin grade an der Kasse und warte bis ich dran bin als ich einen Blick auf mir spüre. Ich schaue mich um, und tatsächlich.

Die Pechschwarzen Augen haben mich im Visier. Sein Blick strahlt pure Kälte aus. Trotzdem zieht sein Blick mich in den Bann.

Ich war so vertieft in seine Augen, dass ich nicht mal merke dass die Kassiererin auf mich wartet.

Peinlich berührt laufe ich ein Stück nach vorne und nuschele ein Entschuldigung.

Ich laufe seit etwa zehn Minuten Nachhause und merke schon die ganze Zeit dass jemand hinter mir ist.

Schon den ganzen Weg lang ist jemand hinter mir, was mir ehrlich gesagt etwas Angst macht. Obwohl. Wenn ich jetzt stehen bleibe und dem wahrscheinlich Serienmörder in die Augen schaue, kriegt er Panik und verpisst sich wieder.

Ich bleibe abrupt stehen und drehe mich um.

Die Augen des Serienmörders sind Pechschwarz.

Ich bewundere diese Augen so sehr, jedoch lasse ich mir dies nicht anmerken.

Ich verdrehe einfach meine Augen und will grade weiterlaufen als er mich an meinem Handgelenk zurückzieht.

„Habe ich dir nicht gesagt du sollst deine Augen nicht mehr verdrehen Kleine?"

„Ich kann mich nicht dran erinnern dir gesagt zu haben dass ich's nicht mehr tue." antworte ich provokant.

„Und was verfolgst du mich überhaupt wie ein Serienmörder?" frage ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen.

Pechschwarze AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt