Kapitel 6

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Der einzige ort an dem ich ruhe finde, mein Zimmer. Ich liess einen grossen Luftstoss aus mir herauss und liess mich auf mein Bett plumpsen. Ich musste erstmal verarbeiten, was gerade passiert war. ER WOHNT NEBEN MIR!? Okay lara, tief durch atmen. Ich muss mich ja nicht mit ihm abgeben oder so.

"Laraaaa!" meine mutter kreischte die Treppen hinauf. Ich sprang vom Bett und rasste die Treppe hinunter. "ja?" sie drueckte mir einen Zettel in die Hand "Ich will, dass du morgen nach der Schule im Laden anhaeltst und diese sachen kaufst, hier sind noch 50 Euro. Das sollte reichen." Ich musterte den Zettel genauer und lass mir die Sachen durch. Eier, Mehl, Butter, ... "Momentmal das sind ja alles zutaten fuer einen Kuchen. Warum willst du einen Kuchen backen?" Meine Mutter zwinkerte nur mit einem Auge und brabbelte nur etwas von einer Ueberraschung. Ich akzeptierete die Situation so wie sie war und machte meinen weg zurueck in mein Zimmer.

Mhm mueffelt ein bisschen hier. Ich sollte warscheinlich mal mein Fenster oeffnen. Ich stellte meine Topfpflanzen von meinem Fensterbrett und riss das Fenster auf. Durch dieses hatte ich den ueberblick ueber einen Grossen teil unseres Gartens und mein Fenster lag auch parallel zu dem Haus neben uns. Hardins Haus. Ich konnte in ein Fenster starren das fasst so gross war wie meines. Es war ein relativ grosses Zimmer und es hatte ein Bett. Das Zimmer sah nicht gerade Maedchenhaft aus. Bitte sag mir jemand, dass Hardin einen Bruder hat oder, dass das ein Gaeste Zimmer ist oder so. Wenn sein scheiss Zimmer jetzt auch noch neben meinem ist dann fresse ich einen Besen!

Ich drehte mich um und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich hatte nichts zu tun, ich hatte ja kaum Feunde oder besser gesagt keine mit denen ich so gut befreundet war, als das ich mich mit ihnen treffen konnte, geschweige denn ihre Nummern hatte. Also was macht man? Man lernt den Schulstoff vor nur um dann noch mehr Freizeit zu haben. In welchem Fach werde ich wohl am meisten hinterherhengen? Physik! Ich hasse Physik. Ich verstehe da wirklich nur Bahnhof, diese ganzen Formeln, Abkuerzungen und deren merkwuerdige Einheiten die keinen Sinn ergeben!
Also gut, dann mach ich mich mal an die Arbeit.

Nach einigen Stunden hatte ich das erste Thema in Physik so einigermasen Verstanden. Dann wurde mir jedoch kalt und ich wollte das Fenster schliessen und als ich aus dem Fenster sah da erschlug es mich, als ob mir jemand eine Pfanne ueber den Kopf ziehen wuerde. Da sah ich ihn. In diesem grottig haesslichen Zimmer stehen, direkt vor dem Fenster, wie er dabei war dieses zu oeffnen.

Wir hatten Blickkontakt fuer einige sekunden. Ich starrte sozusagen in seine Seele. Sie war schwarz, da bin ich mir sicher. So ein Arschloch wie er musste nur voller dukler und ekliger Energie sein. Das einzige was ich aus seiner Gesichtsbewegung herauslesen konnte war das er eine Augenbraue anhieb und dann ein haessliches laecheln im Gesicht hatte. Keine Ahnung was das sollte.

Jedenfalls wusst ich nun, dass sein Zimmer direkt gegenueber von meinem lag. Was fuer ein Pech muss man auch haben.

Tja das war nunmal das Leben einer Lara Boudelaire.

Hardin Scott (aber nicht wirklich Hardin) X OC Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt