Kapitel 15

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In der naechsten Woche wuerde das erst Club treffen Dienstag nachmittag stattfinden, achte Stunde. Ich ging in das entsprechende Klassenzimmer. Ich kannte keine der Personen die hier sassen. Es waren acht laeute in hier. Sind wir der kleinste Club? Ich gesellte mich neben einen grossen schlanken blonden Jungen. Er schien ziemlich nett zu sein.

"Also da ich der Clubvorsitzende letztes Jahr schon war, wuerde ich diese Aufgabe wieder freiwillig uebernehmen, wenn natuerlich niemand anderes zur Kandidatschaft antreten moechte." Es war eine braunhaarige die vor uns allen stand und die rede hielt. Sie war wohl etwas groesser als ich, was tatsaechlich kein Hexenwerk ist. Ihre Haare hingen ihr bis unter die Brust und sie trug eine schwarze Hose und eine weisse Bluse. Sie war bestimmt schlau, eine die das Lernen liebte.
Niemand zeigte auch nur eine Reaktion. Einer, hinten in der rechten Ecke hustet. Sehr motiviert hier alle. "Nagut, da anscheinend niemand damit ein Problem hat, werde ich den Posten nun offiziell uebenehmen." Sie laechelte in die Runde. Ich schcaetze mal, dass sie die einzige war, die wirklich in diese Club wollte und nicht nur als not loesung hier war.

Ploetzlich ging die Tuer auf und eine Lehrerin stolperte ins Klassenzimmer. "Ah hallo Emma, ihr bekommt noch ein Club Mitglied, da ihr der kleinste Club seit und der junge Herr hier sich fuer keinen Club eingetragen hatte." Und als ob ich es nicht schon haette erahnen koennen, zerrte die Frau Hardin in den Raum.

Innerlich hielt ich den Hoerer eines Telefons an mein Ohr.
HALLO! UNIVERSUM? JA LARA HIER. ICH WUERDE GERNE EIN PAAR BESCHWERDEN EINREICHEN! ICH HAB NAEMLICH SO ZIEMLICH DIE NASE VOLL, WIE DU MICH BEHANDELST! DAS IST DOCH KEIN TOLLES LEBEN HIER!!!
Agressiv legte ich auf.

Er sah lustlos aus. Ein gelangweilter Gesichtsausdruck. Er scannte den Raum und sah sich alle an, die hier sassen. Sein Blick blieb an mir haften. Ich starrte in seine tief brauenen Augen. Was will er?  Dann schweifte sein Blick weiter und drehte sich letztendlich zu dem Maedchen, dass anscheinend jetzt die Vorsitzende ist. Emma, so nannte die Lehrerin sie.
Emma begruesste Hardin und weisste ihm einen Platz zu.

Die restliche Stunde hatten wir damit verbracht uns alle kennen zu lernen und Ideen zu Sammel, war wir fuer Aktionen dieses Jahr tuen koennen.

Der Junge neben den ich mich gesetzt hatte hiess Noah. Er spielte Gitarre und lass gerne Phylosophie. Ich verstand mich ziemlich gut mir ihm. Wenigstens war eine Person in diesem kuemmerlichen Club normal.

Die naechsten Wochen habe ich damit verbracht viel fuer Schulaufgaben und Stehgreifaufgaben zu lernen. Im Club hatten wir in Partnerarbeiten verschiedene Aufgaben zu erledigen. Wir planten um die Wheinachtszeit, also im Dezember, kleine Geschenkpaeckchen zu  verkaufen, und den Gewinn an eine Organisation zu spaenden, die Obdachlosen hilfe bot.
Noah und ich waren dran all den Inhalt fuer die kleinen Paeckchen vorzubereite. Wir mussten schoenen verziertes Klebeband um kleine Teelichter wickeln, vier Stueck pro Tuete. Eine Packung Streichhoelzer kam auch noch dazu. Ebenso mussten wir kleine Zettel aus buntem Papier ausstanzen und jeweils eine handschrifliche Notiz verfassen. Es stand immer etwas drauf, wie 'Wir wuenschen ihnen eine frohe Adwentszeit' oder 'Viel glueck und Segen in dieser besonderen wheinachtlichen Zeit'. Simpel.

Die Aufgabe an sich war langweilig, aber mit Noah zusammen machte es viel Spass. Einmal hatte er den bunten Tesafilm an seine Ohren gehaengt und so getan als wuerde er luxorioese Ohrringe tragen. Ich hatte lange nicht mehr so viel mit einer Person gelacht, wie mit Noah. Wir verstanden uns echt gut und haben uns auch oefter mal in der Kafeteria getroffen und zusammen gegessen. Ich stellte ihn auch meinen Freunden vor. Bri fand er echt cool, zu Mara hatte er nicht viel zu sagen aber Mirko fand er doch ein wenig merkwuerdig. Verstaendlich. 

Erstaunlicherweise hatte Hardin mich kein einziges mal waehrend den Clubveranstaltungen in irgend einer Form belaestigt. Ich hatte nur merkwuerdige Blicke von ihm bekommen, die nicht ganz zuzuorden waren. Es konnte hass sein, aber auch eifersucht oder enttaeuschung, was von vorne bis hinten keinen Sinn fuer mich machte.

Es ist gerade Freitag, sechste Stunde. Noch 30 Minuten dann war endlich Wochenende. Ich konnte mich kaum mehr konzentrieren, das lag leider aber nicht daran, dass ich total fertig war, oder am Matheunterricht, nein es lag an Hardin der mindestens schon seit zehn Minuten klapper Geraeuche von sich gab.  Er klickte die ganze Zeit an seinem Kugelschreiber rum, so als ob er ganz Aufgeregt waere. Ich hatte ja gehofft, dass er damit aufhoeren wuerde, aber das tat er nicht. Ein Preis geht an seinen Banknachbar den es nicht mal im geringsten Stoerte. Mir aber reicht es!

Ich baeugte mich nach vorne und schnippste gegen Hardins Kopf. Er drehte sich um und schaute mich verdutzt an. "Sagmal hast du sie noch alle?! Kannst du bitte mit dem geklicke aufhoeren das treibt mich richtig in den Wahnsinn. Wie soll ich mich denn da konzentrieren?" Das war vielleicht ein wenig uebertrieben aber ich glaube der hat noch nie so richtig Kritik in irgend einer Form abbekommen.
Er zeigte keine Reaktion. Mit dem stimmt doch was nicht.

Er drehte sich einfach wieder um, kalckerte aber nicht mehr mit dem Stift. Na geht doch.

Hardin Scott (aber nicht wirklich Hardin) X OC Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt