Kapitel 8

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Nachdem ich mich von meinem Sieg erholt hatte setzte ich mich an meinen Schreibtisch und erledigte meine Schulsachen. Spaet am Abend teltfonierte ich noch mit Keyla und erzaehlte ihr von meiner tollen heldentat, die natuerlich nur zu meinem gunsten war aber was solls.
"Oh Gott, Lara! Ich glaube du hast dir offiziell einen Feind gemacht" ihre leicht schiefen Zaehene kahmen zum vorschein wenn sie lachte.
"Wie laeuft denn Schule bei dir so? Sind 'die Gremlins' immer noch so schlimm, wie vor den Sommerferien?"

'Die Gremlins' waren die so tollen, beliebten und perfekten Maedchen aus unserer Klasse, die uns ohne einen richtigen Grund gehasst haben.

"Ja ist eigentlich alles so wie immer. Die Rasim hat uns schon innerhalb dieser drei Tage schon wieder eine abgefahrene Story erzaehlt", ach ja. Die gute Frau Rasim, die haette ich ja schon fast vergessen. "Angeblich hat sie mal in Frankreich bei einem live Basketballtounier moderiert. Ja klar als ob wir ihr das glauben. So gut ist ihr Franzoesisch ja dann auch wieder nicht." Ja diese Frau konnte irgendwie noch nie die Realitaet von ihrer Phantasie unterscheiden. Aber ob das was sie erzaehlte echt war, hat auch jeden in der Klasse interessiert wie eine Wasserstandsmeldung. Solange Zeit von ihrem Unterricht drauf ging waren wir Gluecklich.

Wir tratschten noch ein wenig und dann ging auch ich irgendwann ins Bett.

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Am naechsten morgen wuerde ich meine erste Sportstunde haben. Jungs und Maedchen natuerlich getrennt. Vor der Umkleidekabiene traf ich Bri. Sie scheinte noch auf jemanden zu warten, warscheinlich Mara. Auch wenn ich die Maedels erst vier Tage kenne wusste ich das zu spaet kommen definitiv nicht eines der sachen war, was typisch fuer Mara ist.
"Guten Morgen Bri. Wartest du auf Mara?"
"Ah, guten Morgen Lara! Ja ich warte auf sie, sie war noch nie zu spaet. Und naja falls sie Kranks sein sollte hat sie mir auf jedenfall nicht geschrieben. Ziemlich untypisch fuer sie."
"Jetzt komm doch erst mal mit rein und zieh dich um. Vielleicht kommt sie ja noch. Wer weis moeglicherweise ist heute der magische premieren Tag an dem sie ihr erstes mal zu spaet kommen wird."

Doch sie kahm nicht. Krank gemeldet war sie auch nicht.
Keinen der Lehrer scheinte es zu interessieren das sie nicht anwesend war.
Auch am naechsten Tag fehlte sie. Kein Lebenszeichen von ihr. Fast so als waere sie entfuehrt worden.

Bri, Mirko und ich fingen an uns sorgen zu machen. Warum wuerde eine einser Schuelerin in ihrem Abschlussjahr schon in der ersten Woche unentschuldigt fehlen? Wir assen zusammen in der Kantine noch eine Bissen bevor wir uns auf den Heimweg machten. Das Wetter war sonnig und man konnte sich in der kantine gekuehlte Getraenke kaufen. Mit einem Eistee in der Hand, verliessen wir drei die Kantine. Da kahm Hardin und seine Freunde an. "Oh Ohhh! Die Looser haben jemanden verloren. Scheint so als ob sie auch genug von euch hatte." protzte einer dieser haesslichen zwoelftklaessler.
"Das ist nicht witzig! Was ist wenn sie entfuehrt wurde? Sie ist seit zweit Tagen spurlos verschwunden!" Bri kochte vor Wut. Ihre Wangen waren ganz rot und aufgeplustert und ihre Ohren erst.
"Entfuehrt?" sprach Hardin, eigentlich schon fast zu leise als das es ein Witz haette werden sollen. "Das glaubt ihr ja wohl selber nicht" lachte ein anderer aus der Gruppe.

Wir schuettelten nur den Kopf und verliessen die Schule. Was fuer Arschgesichter! Wir machten uns wirklich sorgen was mit Mara war, aber leider konnten wir nichts tun. Ich wusste nicht wo sie wohnt also konnte ich kaum bei ihr vorbeischauen um zu sehen ob sie zuhause war oder nicht. "Hey Bri, du weist doch bestimmt wo Mara wohnt oder?" Sie nickte und schien schon gleich verstanden zu haben was ich von ihr wollte. "Ich kann leider nicht mit kommen weil meine mom gesagt hat das ich heute so frueh wie moeglich nach Hause kommen soll. Aber ich halte meine Augen offen, keine frage!"
"Okay dann gehen ich und Mirko nach ihr schauen und wir schreiben dir wenn wir etwas neues wissen." ich merkte gar nicht das wir schon am grossen Schultor waren und sich unsere Wege nun trennen wuerden. "Auf wiedersehen und ein schoenes Wochenende!" Brianna und Mirko wunken mir noch nach und machten sich dann, so wie ich, auf dem nachhause weg.

Hardin Scott (aber nicht wirklich Hardin) X OC Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt