Kapitel 10

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Ich drueckte die Klinke und oeffnete die Tuer.
"Hallo wir sind die Creddies." Eine grosse Frau mit langen blonden Haaren und blauen Augen stand in der Tuer. Sie trug ein Schwarzes schlichtes Kleid und hatte eine Sonnenbrille auf der Nase liegen. Sie war ca 20 Jahre alt. "Ich bin Tanja und das ist mein Man Leonardo." Sie zeigte auf einen alten Mann der mindestens schon fuenfzig Jahre alt ist. So ist sie also 'reich' geworden.
Ich begruesste sie in unser Haus hinein und fuerte sie zu meiner Mutter, die sie dann uebernahm.
So ging das fuer ca eine Viertel stunde weiter bis alle eingtroffen sind. Naja einer Fehlte noch, aber ist mir auch recht wenn er Zuhause bleibt.

Alle hatten sich im Graten versammelt und waren schon nett am plaudern. Niemand wuerde merken wenn ich nun einfach von der Bildflaeche verschwinden wuerde. Still und leise, auch wenn das ziemlich unnoetig war, da mich sowieso niemand hoerte, tappste ich in mein Zimmer und lies mich auf mein Bett fallen. Ich wollte keinen Kuchen, noch Kaffee. Kaffee ist wiederlich. Das war so eine Erwachsenen sache die ich nie verstanden habe, und auch nie verstehen werde.

Es klingelte. Oh nein. Es gab nur noch eine Familie die Fehlte. Die Scotts. Ich wollte schon fast von meinem Bett aufstehen um die Tuere zu oeffnen, da hoerte ich wie meine Mutter schon freudig die Gaeste begruesste. Ich atmete tief durch und lauschte dem Gespraech. Ich verstand kein Wort. Warum redeten sie denn so lange?
Ploetzlich wurde es leise und ich hoerte nur Fusstapfen die Treppe hoch kommen. Es war bestimmt meine Mutter die wollte, dass ich mich dazu geselle.

Die Tuer ging auf und ich wollte schon sagen das ich gleich kommen wuerde aber es war nicht meine Mutter die in der Tuer stand. Es war Hardin. "Was willst du denn hier? Du hast nichts in meinem Zimmer verloren!"

Er warf eine kleine Box nach mir "Deine Mutter hat gesagt du sollst gefaelligst runter kommen und dich mit an den Tisch setzen." Dann verlies er auch mein Zimmer wieder und stolzierte nach unten. Die Tuer war nun leicht angelehnt und ich konnte hoeren wie ein aelterer Mann, warscheinlich Hardins vater, fragete wie es mir gefiel. Er musste die kleine Box gemeint haben. Ist das ein Geschenk!?

Die war quadratisch und Flach und es war, eher muehelos, eine Schleife angebracht. Eine goldene inschrift war auf der Schatulle zu lesen. 'PANDORA'. Eine teure schmuck marke. Wie jetzt. Schmuck. Fuer mich?

Ich oeffnete das kaestchen und in ihm war ein wunderschoenes kleines Armkettchen. Es war gold und hatte kleine rosane edelsteine darauf. Es passte perfekt um meinen Arm, nicht zu eng und nicht zu locker. Es passte ebenso perfekt zu dem Kleid das ich gerade trug.

Ist er deswegen auch erst spaeter nach Hause gekommen? Weil er mir ein taeures Armkaettchen besorgt hatte? Aber warum?

Ich verliess mein Zimmer und machte mich auf den Weg nach unten zu den anderen. Den Schmuck immer noch am Arm.
Die einzigen Plaetze die noch frei waren, waren die Plaetze gegenueber von Hardin und seinem Dad. Vielleicht haette ich mich doch vorher dazumischen sollen, dann waere ich nicht gezwungen gewesen in seiner naehe zu sitzen.
Ich nahm mir ein Stueck von dem Schokokuchen und setzte mich an die letzte leere Stelle des Tisches.

Ein alter Mann, gross, etwas dicker, graue haare und die groessten Augenringe der welt, sass schraeg gegenueber von mir. "Du musst also Lara sein? Schoen dich kennen zu lernen." Ich laechelte und stopfte mir ein weiteres Stueck Kuchen in den Mund. "Wie gefaellt dir denn das kleine Willkommens Geschenk? Ich sehe du traegst es sogar. Hat mein Sohn also eine gute wahl getroffen?"
Hardins Vater. Der ist aber ganz schoen alt.
Ein Willkommensgeschenk also. Nett. Alerdings gefiel mir nicht der Gedanke das Hardin es ausgesucht hat. Er muss wohl schon oft Maedchen Schmuck geschenkt haben um einzuschaetzen was einer Person gefaellt. Jedoch stellst sich die Frage warum muehe geben fuer mich?

Ich hasse ihn.

"Ja es ist sehr schoen, jedoch waere das echt nicht noetig gewesen." Ich laechtellte den Mann an und ass meinen Kuchen weiter. Der alte erzaehlte weiter warum das doch noetig war, wie er so reich geworden ist und ueber finanzen und all den Quatsch den ich nicht verstand. Er war Schauspieler. Irgend so eine alte dedektiv sendung, von der ich noch nie gehoert hatte. War mir aber auch ziemlich egal.
Endlich widmete er sich den anderen Erwachsenen zu, die anscheinend genau sein Thema getroffen haben. Fussball. War ja klar.

Ich wollte keinen Blick an Hardin richten, jedoch war mein Teller leer und seiner auch. Ich stand auf und nahm meinen in die Hand.
"Hat es geschmeckt"
Er nickte.
"Willst du noch ein Stueck?"
"Nein danke."
"Kann ich dann deinen Teller mit nehmen?"
Er reichte mir den teller hoch und sagte kein weiteres wort mehr. Idiot.
Ich ging an den Tischen entlang und fragte wessen Teller ich denn noch mitnehmen konnte.
Ich balancierte 12 Teller auf meinen Haenden und Armen nach drinnen. Ich raeumte alle in die Spuelmaschiene. Je laenger ich weg von diesen Idioten bleibe desto gesuender wuerde ich bleiben. 

Meine Mutter kam hereingestuerzt mit weiteren Teller in der Hand die ich in die Spuelmaschiene einraumte. "Es laeuft gut soweit" Stammelte sie. "Und wie findest du die Scotts? Sie sind auserordentlich nett nicht wahr? Oh ist das das Willkommensgeschenk von dem Arthur erzaehlt hat?" Arthur, dass muss der Name von Hardins Vater sein. Er hatte sich gar nicht vorgestellt. Wie unhoeflich.
"Ja ist es."

Mein Gesicht tat schon von dem gezwngenen Laecheln weh aber was sollte ich tun. Ich konnte den Abend doch nicht ruinieren nur weil ich eine Person in diesem Kreis hier nicht mochte. Nein miener Mutter wuerde ich diesen Abend nicht versauen, egal wie sehr ich Hardin hasste.

Hardin Scott (aber nicht wirklich Hardin) X OC Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt