Kapitel 13

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Das war doch Hardins stimme!?

Er stand hinter mir. Er hatte ein Paar seiner Freunde dabei, manche Gesichter erkannte ich wieder, aus der Schule, andere jedoch gar nicht.

"Ah sie an sie an", lachte der von den Gruenen Muetzen, "es sind die Daemonen. Ist das Oberhaupt gekommen um seiner kleinen Prinzessin zu helfen?"
"Sie ist nicht meine Prinzessin, du weist ganz genau warum wir das hir machen" Und da passierte es auch schon. Hardin hob seine Faeuste und schlug auf den Jungen ein. Was ist hier los?

Es hat sich schnell eine Schlaegerei aus dem ganzen entwickelt und ich versuchte einfach nur aus dem ganzen Chaos raus zu kommen. Jemand zerrte mich an der Hand mit sich und rannte die Strasse entlang. Noch bevor ich vom Bahnhof verschwunden war konnte ich sehen das Brianna und Mirko Mara auch am Arm gepackt hatten und mit sich nahmen. Sie war in sicherheit. 

"Man Lara! Spinnst du?! Bist du lebensmuede? Was hast du dir dabei gedacht?" es war Hardin der mich gerade anschrie. "Ich- Ich wollte doch nur... Mara helfen." ich stummelte vor mich hin, die eine Hand noch an meinen Kopf gepresst vor lauter Schmerz. Ich spuerte wie warmes Blut meine Stirn runter lauft. Was ist gerade passiert?

Hardin sah das blut an meine Stirn und noergelte nur. "Ach komm ich bring dich jetzt nach hause."
Fuer den rest des Weges sagte er kein wort mehr. Ich auch nicht. Schon bald waren wir wieder Zuhause bei mir. Tatsaechlich hat niemand bemerkt, dass weder ich noch Hardin gefehlt haben, schon traurig. Als ich endlich Zuhause war holte ich ein Tuch und lies es unter kalstes Wasser laufen. Ich presste es gegen die Stelle an meiner Stirn an der es blutet. Ich lies mich auf den Kuechenboden senken und schloss meine Augen. "Scheisse"

Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte und schwer atmete. "Lara, ich hab es dir doch gesagt. Du haettest das nicht tun sollen."
Ich oeffnente meine Aufgen und drehte meinen Kopf in Richtung Hardin. Sarkastisch antwortet ich: "Warum weil der gruene Freak jetzt denkt das ich deine Prinzessin bin. Glaub mir ich finde das genauso schreklich wie du"
"Nein man wie bloed bist du eigentlich? Das ist eine der gefaehrlichsten Gangs dieser Stadt. Immer Abstand halten zu Laeuten die gruene Muetzen tragen. Diese Arschloecher suchen sich immer Opfer die ihre Drecksarbeit erledigen koennen. Wie deine looser Freudin Mara. Sie erpressen die Laeute um selbst nicht in Gefahr zu kommen, mit ihren Illegalen Deals."
Das war zu viel fuer mich. Ich wuenschte mir gerade nichts sehenlicher herbei als mein altes, einfaches Leben. In der alten Stadt, mit meinen alten Freunden und keine weirden Gangs die einen verkloppen.

Ich saeufzte. "Und du bist auch in so einer Gang? Wie viele gibt es denn in dieser kuemmerlichen Stadt?"
"Ja bin ich. Wir zwingen aber niemenden dazu fuer uns unser Geld zu verdienen. Und es gibt viel zu viele als dass ich dir von allen erzaehlen konnte."
Ich runzelte die Stirn, was etwas weh tat. "Und ihr verkloppt Laeute oder wie?"
Er lachte, "Wenn es noetig ist."
Wenn es noetig ist. Was soll das denn heissen.

Ich presste das nasse Tuch ein stueckchen fester an meine Wunde und zischte ein wenig. Warum tut das denn so weh?
Hardin schuettelte den Kopf und baeugte sich ueber mich. Was wird dass den jetzt? "Du machst das ganz Falch. Hier lass mich mal." Er nahm das Tuch und tupfte es leicht gegen meine Stirn. "Sag blos du hast das schon oeffters gemacht?"

Er antwortete nicht. Das sagt alles.

Ich schaute nach oben auf ihn. Er war auf die Wunde konzentriert. Er tupfte ganz sanft, es tat gar nicht weh. Man wie merkwuerdig.

"So!" er lehnte sich zurueck und stand auf um das tuch weg zu werfen. "Alles sauber."

Wir sassen noch ein wenig stumm da, bis meine Mutter hereingeplatzt kam und ein halbes glass Wein ueber uns kippte. Scheisse die war ja so dicht wie noch nie zuvor. Sie hatte nicht einmal bemerkdt, dass sie ihr halbes Weinglass auf uns gekippt hatte. Sie wollte anscheinend noch mehr holen, aber leider war keines mehr im Kuehlschrank. Ist wohl besser so.

"Man deine Mutter hat echt einen an der Klatsche. Weist du wie teuer dieses Hemd war?" Hardin wurde richtig wuetend. "Man was willst du von mir sie hat mich doch auch voll gesaut." Ich hatte nicht so viel abbekommen wie er jedoch konnte ich den Weinfleck auch nicht einfach von meinem Kleid runter wischen. Das muss in die Reinigung.

Hardin stampfte nach draussen ab. Ich hoerte, wie unser Gartentuerchen schepperte. Er machte sich wohl auf den weg nach hause. Ich ging auch hoch in mein Zimmer. Schaltete das Licht an und holte meinen Schlafanzug aus dem Schrank. Ich striff das Kleid von mir herrunter und brachte es gleich ins Waschzimmer. Ich machte mich Bett fertig und legte mich unter meine kuschlige Bettdecke.

Was fuer ein merkwuerdiger Tag. Bitte passiert mir so etwas NIE WIEDER! Diese Stadt hat doch einen Fluch auf sich oder so.

Hardin Scott (aber nicht wirklich Hardin) X OC Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt