Der verschollene Imperator - Der Rat der Welten

Prolog

Zwei Kater folgten einer Linie aus Leichen in das Innere eines Berges. Ein Geruch von Rauch klebte an den Wänden. Auch hier hatte der Kaiser Feuer legen lassen, um alle Spuren zu verwischen.
"Wie barbarisch! Sie haben erst den Höhleneingang zusammenbrechen lassen und dann das Feuer gelegt. Sie sind dadurch alle kläglich erstickt", analysierte einer der Kater. "Überrascht dich das wirklich? Durch seinen Befehl, die Hauptstadt anzuzünden, verbrannte die Hälfte der Bevölkerung und ein weiteres Viertel starb durch den Rauch oder den Folgen des Feuers. Ohne die Allianz würde wahrscheinlich dort niemand mehr leben", entgegnete der andere Kater.

Obwohl der Krieg bereits vor zwei Monaten endete, fanden sie stetig weitere Kadaver. Die Allianzwelten leisteten zwar Unterstützung beim Wiederaufbau, aber dutzende weitere Nationen baten ebenfalls um Hilfe. Es fehlte an allem in den Staaten: Lebensmittel, Baumaterial, Stoffe, Kohle und so weiter. Gleichzeitig fürchteten die Allianzwelten ein Wiedererstarken des Kaisers und seiner Loyalisten. Experten der Allianzwelten rechneten erst in einem halben Jahrhundert mit einer Stabilisierung der Bevölkerung und der Wirtschaft.

Nach unzähligen Leichen erreichten die Kater einen Bunker. Vor dessen Tor lagen Haufen von Kohle. "Wir haben in gewisser Weise Glück. Das Feuer ist erstickt. Damit ist unsere Chance, Informationen über den Standort des Kaisers zu erhalten, größer", erwähnte der Geheimagent. Mit Mühe zogen sie die klemmende eiserne Tür auf. Dabei flogen ihnen drei Leichen entgegen. Sie hatten anscheinend versucht, die Luftschutzbunkertür von Innen zu öffnen. Die Agenten entzündeten neue magische Lichter, um den Bunker auszuleuchten. Als sie den Raum betraten, versperrte der Rauch ihnen jedoch den Weg.

Als sie den Bunker betraten, stießen sie auf einen vom Feuer verschonten Raum. "Mit dem Thema Treue. Sie haben das Feuer in der Höhle entzündet und dann schnell die Tür geschlossen", deutete einer der Kater. "Wahrscheinlich haben sie gedacht, die Tür sei luftundurchlässig. Sie haben den Befehl des Kaisers befolgt. Jedenfalls teilweise", fügte der Geheimagent hinzu.

Sie durchstöberten die Dokumente und Karten im Bunker. Der Großteil waren alte Schlachtpläne und Befehlsanordnungen. Auch einige Kritzeleien und Geschichten lagerten im Raum. Bei manchen Geschichten konnten die Kater nur den Kopf schütteln. Sie handelten hauptsächlich über ihren Kaiser. Die Autoren vergötterten ihn sichtlich. Besonders eine Geschichte fanden sie widerwärtig. Sie berichtete vom Völkermord an den Katzen, der dafür sorgte, dass viele Katzen als Nomaden leben mussten. Die Geschichte verharmloste den Massenmord und die Flucht.
Allerdings war nichts von Bedeutung.

Nach einer Weile empörte sich plötzlich ein Geheimagent. Damit zog er die Aufmerksamkeit des anderen Katers auf sich. Der Geheimagent beugte sich über einen stattlichen Schäferhund. "Das ist Generalmajor Feunta. Er hat die Offensiven gegen die Katzenwelt geleitet", erklärte der Kater wütend. "Die gesamte Führungsetage der Hunde bestand nur aus Feiglingen. Die Bundesregierung in Gaia wird sich freuen, wenn sie diese Nachricht verkünden können", stellte der Kater fest. Neben der Leiche entdeckten sie eine versteckte Pergamentrolle. Auf ihr prangte noch ein zerbrochenes Wachsiegel des Kaisers. Einer der Kater schob einige Dokumente zur Seite und pustete den Ruß weg. Darauf legte der zweite Kater das Pergament auf den Tisch und rollte es vorsichtig aus.

Ich habe mich dazu entschieden, einen Ableger meines ersten Romans zuschreiben, bis ich weiß, wie es mit Der Rat der Welten - Späher der Finsternis weitergeht.
Ich hoffe, euch gefällt diese Geschichte.
Ihr könnt auch an der Gestaltung teilnehmen, in dem ihr mir Vorschläge für die Namen der zwei Agenten schreibt.