Kapitel 13

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2 Wochen später
Ivy

In den letzten Wochen bin ich Mattheo gekonnt aus den Weg gegangen. Mit Hope habe ich mich wieder vertragen, aber ich glaube das sie noch immer etwas sauer auf mich ist. Heute ist der letzte Tag, bevor wir wieder zu Mum und Dad fahren beziehungsweise fliegen. Heute Abend findet eine Ferienanfangsparty im Gemeinschaftsraum statt. Eigentlich habe ich gar keine Lust auf Party. Ich will bloß so schnell es geht nach Hause und würde am liebsten nie wieder nach Hogwarts zurückkehren. Aber Hope meint es wäre komisch und auffällig, wenn wir nicht auf die Party gehen. Also muss ich wohl oder übel heute Abend dort hin und ich werde Mattheo dort bestimmt zu 100% nicht aus dem Weg gehen können, dass war einer der Gründe. Warum ich, da nicht hin will. Jetzt stehe ich vor meinen Kleiderschrank und starre auf das dunkel grüne Kleid, welches Hope mir raussucht hat mit dem passen Schmuck und ein paar weißen Sneakern. Ich sehe zur Zimmertür. Hope ist schon seit einer Stunde auf der Party und ich habe versprochen nach zukommen. Ich höre die dumpfen Bässe und das Geräusch von den Schuhen der tanzenden. Ich muss mich fertig machen ich habe es versprochen. Ich habe es versprochen. Ich ergreife das Kleid und schlüpfe in es. Ich lege den Schmuck an und ziehe mir die Schuhe an.

Die Musik wird lauter. Einzelne Stimmfetzen werden deutlicher. Das klappern von Eiswürfen in Gläser ist zu hören. Ich vernehme den Geruch von Alkohol, der Nebelmaschine und Schweiß. Die Menge tanzt ausgelassen. Ich lasse meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich kann Hope nicht erspähen, dafür treffen meine Augen im nächsten Augenblick einpaar tief braue Augen. Der Blick ist so intensiv, dass mich eine Gänsehaut überkommt. Ich will weg sehen, aber irgendwas hält mich davon ab. Er steht fasst am andern Ende des Raumes. Trotz dieser Entfernung fühlt es sich so an, als ob wir nur wenige Zentimeter entfernt stehen.
,,Hey, Ivy'', brüllt mir auf einmal Pansy ins Ohr.
,,Hey'', antworte ich ihr und wende meine Blick von Mattheo ab.
,,Du bist gekommen! Hope war sich nicht sicher, ob du kommst. Sie meinte du fühlst dich nicht so gut.''
,,Mir gehts besser.'', lächle ich sie an und lasse mein Blick erneut durch den Raum wandern.
,,Wo ist Hope eigentlich?'', frage ich Pansy. Diese zuckt nur mit den Schultern. Sie geht wieder tanzen und ich bin wieder alleine. Wenn ich diesen Abend überstehen will, brauche ich ganz dringend Alkohol. Ich quetsche mich durch die tanzende Menge zur Bar. Dort angekommen grinst mich Tom Riddle hinter der Bar an.
,,Hey Ivy'', grinst er. Beim klang seiner Stimme läuft mir ein Schauer über den Rucken ohne das es einen triftigen dafür Grund gibt.
,,Hi'', grüße ich in zurück, ,,Ich hätte gerne einen Bourbon auf Eis'' Tom nickt und bereitet den Drink zu. Dabei lässt er mich kaum aus den Augen. Ich kann die Art und Weise, wie er mich ansieht nicht deuten. Aber er sieht mich anders an, als davor, bevor ich mich die letzten Wochen zurück gezogen habe und nur aus dem Zimmer gekommen bin um zum Unterricht zugehen und um was zu essen. Was hat sich verändert?
,,Hier.'', Tom stellt mir den Bourbon hin.
,,Danke, hast du Hope gesehen?'', frage ich ihn.
,,Ja, sie ist vor ca. 15 Minuten gegangen mit jemanden.'', antwortet er mir.
,,Mit wem?'', frage ich ihn verwirrt. Mit wem soll sie den mit gehen.
,,Keine Ahnung'', und schon wieder sieht er mich so merkwürdig an. Ich spüre einen harten Blick auf mir. All meine Haare stellen sich auf und eine prickelnde Gänsehaut überkommt mir. Ich nehme mein Glas und sehe mich um. Einige Meter entfernt steht Mattheo etwas abseits der Menschenmasse. Unsere Blicke treffen sich und mir kommen sofort wieder seine Worte von jenen Abend in den Sinn.
Wenn du mir mal die Wahrheit sagen willst, kannst du jeder Zeit zu mir kommen. Wenn nicht, dann nicht. Ich will ihm doch die Wahrheit sagen, aber wie? Ich merke wie sich ein Kloß in meinen Hals bildet. Ich hätte nicht zur Party gehen soll. Und wo ist Hope verdammt!
,,Hey,'', Tom stoßt mich am Arm an. ,,Hope geht es gut. Auf den Abend.'', er hebt sein Glas hoch und hält es zum Anstoß hin. Ich drehe mich zu ihm und wir stoßen an. Ich kippe mir die ganze braune Flüssigkeit aus meinen Glas in einem Schluck den Hals runter. Ein hartes unangenehmes brennen breitet sich explosionsartig in mir aus. Ich will den Bourbon wieder ausspucken, zu spät ich habe ihn schon runtergeschluckt. Panisch laufe ich los. Mir wird schon schwarze vor Augen. Ich laufe einfach nur weg.
,,Alles in Ordnung Mikaelson?'', höre ich dumpf Toms Stimme. Wie hat er gerade mich genant? Meine Gedanken rasen. Ich stolpere, bevor ich hart auf dem Boden aufkommen schlingen sich zwei starke Arme um meinen Körper. Ich sehe in Mattheos Augen. Sie sind nicht mehr nett und irgendwie liebevoll. Sie sind nur noch hart und kalt. Er hat auch damit was zu tun, diese Erkenntnis breite sich wie ein Feuern in meinen Gehirn aus und brennt sich tief ein.
,,Warum?'', hauche ich, bevor ich komplett das Bewusstsein verliere und alles schwarz wird.

The Mikaelson TwinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt