Kapitel 2 - Ist da jemand?

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Es ist schon eine Weile vergangen, seitdem ich durch diesen Ort gegangen bin. Ich verspürte langsam ein starkes Gefühl von Hunger. Aber bisher habe ich kein Essen gefunden.

Ich machte mir auch Gedanken vielleicht ein wenig aus dem feuchten Teppich zu schlürfen. Aber das wäre das letzte was ich machen würde.

Ab und zu hörte ich auch komische Geräusche aus der Ferne, das schob ich aber auf meine Gedanken.

Es ist wieder viel Zeit vergangen und ich hatte endlich eine Veränderung! Die Tapeten hatten jetzt kein Pfeil Muster, sondern ein Muster aus mehreren Kugeln! Auch wenn sich das bescheuert anhört, war ich voller Begeisterung endlich etwas anderes zu sehen als nur hässliche Pfeile!

Aber nicht nur das hat sich verändert, nicht lange hörte ich wieder ein Geräusch, aber diesmal war es nicht aus der Ferne, sondern direkt in meiner Nähe. Ich war erstmal voller Erleichterung einen Menschen zu treffen.

Ich sah nämlich einen Mann um die Ecke kommen der mich direkt anschaute. Obwohl ich das nicht so sagen kann.

Dieser Mann, oder dieses Wesen war geschätzt 1 Meter 90 groß und hatte kurze braune Haare. Aber kein Gesicht. Dort wo sein Gesicht hätte sein sollen, war eine Schicht glatte Haut. Mir wurde schlecht.

Jedoch tat mir dieses Wesen nichts und war nur in meine Richtung gedreht.

Ich begrüßte ihn mit zittriger Stimme und er nickte mir langsam zu. Kannst du mich verstehen? – Fragte ich ihn und er nickte wiederholt. Eine kurze Stille erfüllte den Raum und ich fragte, ob er diesen Ort kenne. Nach dieser Frage stand er regungslos im Raum und blickte mich nur an.

Ich bekam ein sehr bedrückendes Gefühl. Dieses Gefühl wurde immer stärker, mir wurde schlecht davon.

Ich fragte ihn etwas anderes.

An diesem Ort sollte sich dieses Wesen wahrscheinlich besser auskennen als ich, daraufhin fragte ich, ob er wisse, wo hier Essen und Trinken sei.

Er starrte mich wieder nur an.

Doch dann drehte er sich zu einem langen Flur und zeigte dort mit dem Finger hinein. Ich verstand, dankte ihm und ging in die Richtung, in der er hinzeigte.

Als ich den Flur entlang ging drehte ich mich nicht mehr um. Ein unangenehmer kalter Schauer zog über meinen Rücken und ich drehte mich auch nicht mehr nach hinten um, ich war völlig angespannt, das ist hier alles

kein Witz mehr, das war mir ab diesem Zeitpunkt bewusst geworden.

Am Ende von dem Flur fand ich einen Raum rechts von mir. Ich sah dort mehrere Boxen aufeinandergestapelt. Ich nahm eine Box runter, öffnete sie und fand dort nur Büroklammern und etwas Styroporkugeln. Dass ich die Boxen runternahm und öffnete wiederholte sich eine Zeitlang, doch dann fand ich etwas anderes in der Box.

Es war Nahrung! Ein angebissener kalter Burger und eine halb leere Wasserflasche! Der Burger hatte tatsächlich keine Schimmelstellen und sah sogar noch recht genießbar aus. Die Wasserflasche sah auch in Ordnung aus, die Marke kannte ich nur nicht. Es war eine gelbe Plastikflasche mit der Aufschrift „Almond Water". Zudem war dort eine Vanilleblume drauf und schien die originale Geschmacksrichtung zu sein.

Ich nahm einen Bissen vom Burger und es schmeckte nicht wirklich, aber das habe ich auch nicht anders erwartet.

Außerdem trank ich etwas aus der Flasche. Das Wasser hatte einen leicht süßen Vanille Geschmack und roch etwas wie verrottete Milch. Aber es schmeckte nicht schlecht und ich nahm noch einige Schlucke.

Mir ging es wieder ein wenig besser. Ich hatte Essen im Magen konnte auch ein wenig trinken. Die Flasche steckte ich in meinen Rucksack und erkundete weiter die leeren gelben Flure.

Ich fand einen sehr langen Flur und ging diesen entlang, nach einiger Zeit sah ich etwas am Ende des Flures, es schien wie ein dunkler Raum.

Ich rannte dorthin in der Hoffnung ein Ende zu finden.


Foto von der Gestalt

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AM 6:35

June 6, 1981

Die Backrooms - Das Gefundene TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt