Kapitel 9 - Neblige Straßen

17 2 0
                                    

Ich war so stark ausser mir, dass ich nicht merkte wie sich das Level um mich herum veränderte.

Ich bekam Gänsehaut durch die kalte Temperatur, blauer Nebel umschließte mich und ich konnte nicht weiter als 50 Meter schauen. Ich sah verschiedene Straßen über- und untereinander verlaufen. Autobahnen, Normale Asphalt Straßen und Brücken waren in dem Level unübersichtlich verstreut. Außerdem schienen Straßenlampen in einem kalten Weiß auf die Straßen und unlogisch platzierte Ampeln bringten ein wenig Farbe in den Nebel.

Die Umgebung rauschte, wind pfeifte durch die Straßen und es hallte bei jedem Schritt.

Abgesehen von den Straßen war das Level nichts als Leere. Keine Gebäude, Fahrzeuge oder ähnliche Anzeichen von Leben.

Ich merkte, dass sich der Nebel an manchen Stellen plötzlich änderte. Manchmal reduzierte sich der Nebel und dann plötzlich nicht mehr. Außerdem änderte der Nebel manchmal seine Farbe von Weiß auf Orange und dann wieder Weiß.

Dieser Ort war angenehm und angsteinflößend zugleich.

Ich fing an über mich und meine Eltern nachzudenken. Ob es ihnen gut geht, ob sie sich sorgen machten oder nach mir suchten. In den letzten Monaten verschwindeten viele Personen ganz plötzlich und sind auch seitdem noch nicht wieder aufgetaucht. Vielleicht machten sie ja das gleiche durch wie ich. Vielleicht liege ich auch gerade im Koma, ich habe auf der Party nicht viel Alkohol getrunken, aber vielleicht war diese Wand nur eine Illusion. Ich fing an über Gott nachzudenken, möglicherweise ist das eine Prüfung oder ein Weg in den Himmel? Ich schüttelte meinen Kopf und holte mich aus meinen Gedanken raus. Ich redete mir ein, dass alles echt sei und ich nur einen Ausgang finden müsste. Der Ausgang ist das was zählt. Der Ausgang, der Ausgang.

Ich war alleine mit meinen Gedanken, wäre ich doch nur bei Kevin geblieben...

Ich fing an mich öfters um mich selbst zu drehen, ich dachte ich hörte Schritte. Irgendwas verfolgt mich, oder vielleicht doch nicht?

Musik.

Ich hörte wieder Musik, aber nur ganz leise. Es kam aus allen Richtungen. Die Musik hörte sich alt an, Klassische Musik mit einem schief gespielten Klavier.

Ich bekam immer mehr Angst und spürte eine Art paranoid und redete mir ein, dass nichts bei mir ist. Ich bin alleine.

Doch dann lenkte mich etwas ab. Ich blickte sofort in die Richtung. Es war hell.. Lichter. Ich sah eine art fliegende Lichterkette? Es bewegte sich geschmeidig hin und her.

Mein Blick war die ganze Zeit auf diese Lichter gerichtet, es sah so schön aus.

Ich bewegte mich weiter langsam nach vorne, während ich fokussiert auf diese Lichter war. Ich holte meine Kamera aus dem Rucksack um ein Foto von dieser Kreatur zu machen. Aber plötzlich verschwindeten die Lichter und ich blieb geschockt stehen.

Mein Blut gefrierte als ich wieder zu mir kam.

Dieses Licht führte mich zum Ende der Straße, aber das Problem war das am Ende der Straße nichts war. Ich schaute nach unten und sah nichts als schwarz. Ein riesiger Abgrund war paar millimeter vor meinen Füßen und ich schaute direkt hinein. Ich stand dort eine Weile vollkommen eingefroren.

Es war still. Kein Wind. Kein Rauschen. Keine Musik.

Eigentlich sollte ich Angst haben, aber etwas sagte mir dass ich dort hinein springen sollte. Diese Leere war so verdammt einladend und warm. Ich setzte mich an den Abgrund und wartete. Ich wartete darauf mich fallen zu lassen.

Mit einem leeren Blick schaute ich ins nichts und ließ mich dann mit geschlossenen Augen fallen.

Ich fiel ein paar Meter und plötzlich wurde es hell. Ich klatschte mit meinem Bauch auf den Boden und stand in einem neuen Level auf.

Foto von Level -69

Foto von Level -69

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

No Data

Die Backrooms - Das Gefundene TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt