Who am I? | Teil 2

𝐋𝐞𝐠𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧

Legenden besagen, dass vor vielen Jahrtausenden die Welt durch Gewalt und Missgunst beherrscht wurde. Kriege tobten und die Menschen hassten einander, traten sich feindselig gegenüber und Misstrauen beherrschte ihre Gedanken. Doch zwei Kaufleute, die in einer kleinen Handelsstadt nahe der Küste wohnten, ertrugen diesen Hass nicht mehr. Die Menschheit vernichtete sich selbst, durch ihren Zorn auf einander und niemand konnte sagen, wer oder was all diese schlimmen Gefühle geschürt hatte. Die Männer mit Namen Galden und Mantos sahen jeden Tag dasselbe große Leid und es brach ihnen das Herz, wie die Welt brannte. Eines Tages beschlossen sie fort zu gehen, nicht etwa tiefer ins Landesinnere, nein, sondern dem Horizont entgegen, in der Hoffnung, dort etwas Gütigeres zu finden oder mit dem Frieden gemeinsam auf hoher See zu sterben. Sie bestiegen ein Schiff und bald darauf hatten sie das Land weit hinter sich gelassen. Galden und Mantos segelten zwei Tage lang ohne ein Zeichen, doch am dritten Tag gerieten sie in einen Sturm, der so teuflisch war, das beide ihr Ende schon kommen sahen. Sie beteten ein, wie sie dachten, letztes Mal zu ihrer Göttin, der Göttin des Lebens, des Todes und der Güte, Wrod. Doch dann teilte sich der Himmel und die beiden Männer schlossen bereits ihre Augen, sie waren in Wrods Land nach dem Tode angekommen. Da trat plötzlich die Göttin selbst in Erscheinung und hieß Galden und Mantos willkommen, jedoch nicht im besagten Reich der Götter, sondern in der "neuen Welt". Wrod hatte das Geschehen auf der Welt mit Schrecken beobachtet, jedoch durfte sie nicht in den Lauf dieser Geschichte eingreifen, konnte aber Neues erschaffen. So wuchs aus den Tiefen des Meeres eine Insel, so groß, das sie zu zwei Ländern wurde und die Göttin gab Galden die Fähigkeit Leben zu erschaffen und Mantos die Insel zu formen. Sie wollte ein Gleichgewicht entstehen lassen, sodass die Menschen sich nicht bekriegen würden und jeder seine Aufgabe hatte, seine Bestimmung. Aus der Insel wurden Galdja und Mantora und die beiden Freunde lebten fortan dort, schenkten Leben, ließen Berge aus den Tiefen des Meeres emporsteigen und genossen den endlich erreichten Frieden. Als das Gleichgewicht hergestellt war, nahm Wrod den Männern ihre Kraft und entschied, dass von nun an kein Galdjaner und kein Mantori diese andere, schreckliche Welt sehen sollte. Sie erschuff einen Schutz, der sich wie ein Mantel um die gesamte Insel legte und sie vor der Außenwelt geheim hielt. Erst viele Jahre später konnte in der "anderen Welt" ein Friedensabkommen geschlossen werden, Jahre später, als die beiden Männer schon nicht mehr lebten und Galdja und Mantora zu vielfältigen, großen Ländern herangewachsen waren. Doch diese Legende kennen nur wenige, denn sie wurde mündlich überliefert und mit der Zeit wurde der Rest der Welt in Galdja und Mantora vergessen, nicht mehr erwähnt und schließlich rückte die Insel ins Zentrum der Welt, der einzigen, Galdja und Mantora Bekannten. Aber Wrod erinnerte sich, erinnerte sich an die beiden Freunde, die auf der Suche nach Frieden selbst Frieden erschaffen hatten.
Doch nichts hält für immer...

_______________________________________

...und damit herzlich willkommen zurück, meine Lieben! Es hat nun einige Jahre (Gott, schon so lange!) gedauert, doch nun bin ich wieder da.
Ich hoffe, ihr habt Revon und Zander noch nicht vollständig vergessen und freue mich über jeden, der wieder zurück zu dieser Geschichte findet ♡♡♡