Zurück - Hogwarts, September 1972
„Marlene!"
„Ophelia!"
„Marlene!"
„Ophelia!"
„James!"
Die beiden Mädchen ignorierten Ophelias Bruder, als sie sich in die Arme fielen. „Ich hab dich so vermisst", sagte Ophelia, als sie ihre beste Freundin an sich drückte.
„Ich dich doch auch, Phelia", sagte Marlene und ließ die Schwarzhaarige nur sehr widerwillig los. „Hast du schon die anderen gefunden?"
Ophelia schüttelte den Kopf. „Lily kommt doch mit Snape - sie werden wahrscheinlich zusammen in einem Abteil sitzen und von Dorcas und Mary habe ich noch nichts gehört."
„Dann sollten wir eins besetzten", schlug Marlene vor und Ophelia nickte schnell. „Einen Moment noch, ich verabschiede mich noch von meinen Eltern."
Sie drehte sich zu Euphemia und Fleamont, die zu ihrer Tochter sahen. James war schon längst in der Masse von Zauberern (und teils Muggeln) verschwunden und suchte sicher nach Sirius, Remus und Peter. „Wir sehen uns dann an Weihnachten?", sagte Ophelia an ihre Eltern gerichtet.
„Ich erwarte Post von dir und James", sagte ihre Mutter ernst.
„Aber natürlich. Ich werde dir jede Kleinigkeit meines Lebens berichten", versprach Ophelia und umarmte ihre Eltern zum Abschied. „Ich hab euch lieb."
„Wir dich doch auch", sagte Fleamont Potter und beobachtete Ophelia und Marlene, wie sie mit ihrem Gepäck in einem der Waggons verschwanden.
„Wollen wir das nehmen?", fragte Marlene, als sie bei dem ersten Abteil angekommen waren. Es war noch recht früh und viele Schüler befanden sich noch auf dem Bahnsteig, um sich von ihren Eltern zu verabschieden, weswegen die beiden Mädchen freie Wahl hatten.
Ophelia nickte. „Wieso nicht? Denn sind wir die ersten, die aussteigen können", sagte sie und schob die Abteiltür auf. „Denkst du wir können hier Magie verwenden?"
„Rein theoretisch sollte das keinen Unterschied machen, als in Hogwarts, wieso?" Marlene setzte sich auf eine der beiden Bänke, als Ophelia ihren Zauberstab hervorholte.
Sie deutet auf ihren Koffer und murmelte: „Wingardium Leviosa."
Der Koffer schwebte und mit ruhigen Bewegungen manövrierte Ophelia ihren Koffer in die Ablage über den Sitzen. Als der Koffer sicher verstaut war, wandte sie sich dem zweiten zu und platzierte ihn neben ihrem eignen. Den Käfig mit Frank stellte sie auf eine der Sitzbänke, bevor sie sich selbst setzte. „Deswegen."
„Du bist clever", sagte Marlene anerkennend.
„Das weiß ich, McKinnon", erwiderte Ophelia und grinste sie an.
„So bescheiden wir immer."
„Bescheidenheit liegt in unserer Familie."
„Natürlich." Der Sarkasmus, der in Marlenes Stimme mitschwang, war deutlich zu hören. „Und James ist wohl das Vorzeigebild euerer Bescheidenheit."
„Aber sicher doch." Ophelia versuchte dabei so ernst wie möglich zu bleiben, aber nach wenigen Sekunden brachen sie und die Blonde in schallendes Gelächter aus.
„Über was lacht ihr?", fragte eine Stimme und Ophelia erkannte Remus Lupin in der Abteiltür.
„Nichts wichtiges", sagte Ophelia und machte eine abwinkende Handbewegung. „Wie geht's, Remus?"
„Ich kann mich nicht beschweren." Ophelia merkte, dass er müde aussah - noch müder als letztes Jahr, aber er wirkte um einiges selbstbewusster, als vor einem Jahr, wo sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Außerdem war Remus gewachsen. Sie fragte sich zwar, wie jemand über zwei Monate hinweg so stark wachsen konnte, aber vielleicht war er ja noch mehr Unkraut als sie es war.
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cicatrize - the scars we have [R.L.]
FanfictionPart One cicatrize (engl. v.) Der Prozess der Heilung bei dem eine Narbe geformt wird ••••••••• 》the knowledge that you loved me kept me alive. the knowledge that you will wait for me kept me fighting. every night i couldn't sleep. every time i had...