Geben und Nehmen (Gasly x Verstappen)

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Hello, heute ein OS zu Pierre und Max^^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)

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Es war nicht sein Tag. Das Rennen hätte so gut werden können, aber nach dem schlechten Boxenstopp war es vorbei. Und dann noch die Kollision mit Lewis. Dann war es entgültig vorbei. Er war genervt, enttäuscht und sauer. Dabei hat er sich so gefreut, den Abend nach dem Rennen zusammen mit seinem Pierre im Hotel zu verbringen. Erst im Spar-Bereich entspannen und es sich dann im Hotelzimmer gemütlich machen. Er hätte sogar so eine mega unlustige Komödie geschaut, weil er weiß, dass Pierre auf diese Filme steht. Und er liebte es, wenn Pierre lacht. Es war wie Musik in seinen Ohren. Aber gerade war alles wichtiger, außer der Abend zu zweit.

„Max! Bleib doch stehen!“, hört er auf einmal jemanden rufen. Seufzend dreht er sich um, sieht wie Pierre auf ihn zuläuft und sofort seine Arme um legt. Aber gerade war Max gar nicht dafür in Stimmung. „Hey Pierre. Sorry mir ist gerade nicht nach Körperkontakt.“, murmelt Max und schiebt den Franzosen sanft von sich weg. „Aber, ich dachte nach so einem Rennen, da…“, fängt Pierre an, doch Max fällt ihm ins Wort: „Du weißt, dass ich nach so einem Rennen meine Ruhe haben will. Es lief einfach scheiße!“ „Du warst aber auch nicht ganz unschuldig dabei.“, murmelt Pierre und bereit es auch sofort wieder. „Wie bitte!? Na vielen Dank wie du zu mir stehst! Anscheinend ja gar nicht!“, meint Max gereizt. Erschrocken weicht Pierre ein Stück zurück. Er wusste, dass Max in der Hinsicht emotional sein kann, aber so? So war er noch nie zu ihm. Dabei lief sein Rennen doch auch nicht besonders. „Natürlich stehe ich zu dir, Max. Aber du musst es doch auch einsehen, dass an einer Kollision immer zwei beteiligt sind. Du redest immer von Fairness und regst dich über Fehler von anderen auf. Aber wenn du einen machst, dann willst du es nicht einsehen. Schau mal bei Antonio zum Beispiel….“ „Antonio kämpft aber auch nicht um die Weltmeisterschaft! Ich schon, also darf ich mich auch darüber aufregen, wenn andere Fehler machen!“, wird Max wieder etwas lauter. „Achso, nur weil man eher im Mittelfeld unterwegs ist, ist man also nicht berechtigt sich aufzuregen oder enttäuscht sein“, fragt Pierre verletzt über die Art wie Max mit ihm spricht. „Ich muss einfach an mich denken, Pierre. Das heute war einfach…argh es war eine Katastrophe!“

Pierre weiß gar nicht was hier gerade passiert. So kannte er seinen Max nicht und es verletzt ihn bei jedem Wort mehr. „Weißt du was, Max? Du bist nicht der einzige, der sein Rennen heute vorzeitig beenden musste. Ich musste es auch abbrechen. Deswegen wollte ich mich einfach bei dir anlehnen. Weil ich dachte, du würdest mich trotz deinem schlecht gelaufenen Rennen auffangen und aufbauen. So wie ich es auch immer bei dir mache. Aber anscheinend fahre ich nicht auf deinem Niveau um diesen Halt zu bekommen.“, versucht Pierre ruhig zu bleiben, kann die Tränen aber trotzdem nicht zurückhalten, „Und ganz ehrlich. Deine Art geht mir aktuell richtig auf die Nerven. DU gehst mir auf die Nerven.“ Dann dreht er sich um läuft schnell weg und Gott sei Dank direkt in Charles seine Arme. Dieser hält ihn sofort fest und geht dann langsam mit Pierre in eine ruhige Ecke. Bevor beide aus Max seinem Blickfeld verschwinden, dreht sich Charles nochmal zu ihm um und schüttelt bloß den Kopf.

Jetzt steht Max da, alleine, Pierre seine Worte in seinem Kopf. Hatte er sich wirklich so sehr verändert? Sauer, aber auch verwirrt macht er sich auf den Weg zu seinem Hotel. Dort verschwindet er schnell in seinem Zimmer und schließt sich ins Bad ein, um dort in den Spiegel zu starren. Wie konnte er nur so mit Pierre reden? Er war immer für Max da. Nach guten Rennen hat er ihm gesagt wie stolz er auf ihn ist. Nach nicht so gut gelaufenen Rennen, hat er ihn getröstet und aufgebaut, ganz egal wie sein eigenes Rennen lief. Pierre hat immer zurück gesteckt. Warum ist Max das nicht aufgefallen? Und was soll er jetzt tun, um das irgendwie wieder gerade zu biegen? Seufzend geht er aus dem Badezimmer und wirft sich auf sein Bett. Was kann er jetzt machen um den Abend irgendwie zu retten? Was mochte Pierre besonders gerne, außer unlustige Komödien? Pandas, aber wo soll Max jetzt einen Panda herbekommen? Einen Strauß Rosen? Nein, das sieht am Ende so aus, als wolle er ihn nur kaufen. Max liegt lange auf seinem Bett, bis er es aufgibt, irgendwas zu suchen, was er besorgen könnte. Er würde einfach zu Pierre seinem Zimmer gehen und ihm ehrlich sagen, wie leid es ihm tut. Aber ob das reicht? Man wird es sehen.

Nervös steht Max nun vor Pierre seiner Zimmertür. Es dauert eine Weile bis er wirklich klopft. „Ist offen.“, hört er leise durch die Tür. Angespannt öffnet er die Tür und betritt das Zimmer, wo Pierre oberkörperfrei vor ihm steht. „Oh, ich…wollte nicht stören.“, sagt Max leise und macht schon die ersten Schritte rückwärts. „Du störst nicht. Ehrlich nicht. Was gibt es denn Mäxchen?“, fragt Pierre und setzt sich aufs Bett. Mäxchen, wie sehr er diesem Namen hasst. Aber einen Kommentar dazu, schluckt er einfach runter. Er war schließlich wegen etwas anderem hier, als über einen Spitznamen zu diskutieren.
„Ich…ich wollte mich bei dir entschuldigen. Für mein Verhalten vorhin, für meine Dummheit und dafür, dass ich anscheinend nicht mitbekommen habe, wie ich immer nur von dir genommen habe, aber dir nie etwas gegeben habe. Und mir ist nichts eingefallen, was ich dir jetzt geben kann um es dir zu zeigen. Also stehe ich jetzt einfach hier. Wie ein kleiner Junge und hoffe, dass du mir diese Dummheit der letzten Wochen verzeihen kannst. Ich will dich nicht verlieren Pierre. Das würde ich nicht aushalten. Bitte, lass mich nicht alleine.“, sagt Max und wird am Ende immer leise. Alleine sein. Das was er immer war, ist das wovor er mittlerweile am meisten Angst hat.

Lange ist es still im Zimmer. Pierre schaut ihn lange an, was Max nur noch nervöser macht. „Weißt du was?“, fängt Pierre an, „Diese Entschuldigung war die Schönste die ich bis jetzt von dir bekommen habe. Kein Pandaplüschtier, kein Blumenstrauß dieser Welt ist mehr wert, als solche ehrlichen Worte. Und ich lasse dich niemals alleine, merk dir das, Max Verstappen. Ich liebe dich!“
Max braucht eine Weile um zu realisieren, was Pierre gerade gesagt hat, aber als er es verstanden hat fängt er erleichtert an zu grinsen. „Kommst du dann jetzt kuscheln?“, schmunzelt Pierre und breitet seine Arme aus. Grinsend nickt Max und wirft sich in Pierres Arme. „Danke.“, flüstert er leise, „Dass du es mit einem Idioten wie mir aushältst.“ „Du hältst es doch auch mit einem Loser wie mir aus.“, schmunzelt Pierre. Max schaut ihm tief in die Augen. „Heute sind wir beide Loser. Zumindest was das Rennen angeht. Und ansonsten sind wir nur Glückpilze, weil wir uns haben.“ „Das hast du schön gesagt, Mäxchen.“, lächelt Pierre und schlingt seine Arme fester um Max, woraufhin er entspannt die Augen schließt.
Dann ist der Tag am Ende doch keiner zum Vergessen.

Freue mich sehr über Feedback :)
Euer/Eure Micu

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