Der Typ mit den queren Gedanken (Verstappen x Gasly)

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Ein OS zu einem Song von Revolverheld. Der Song heißt "Immer geliebt".

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Hab ich dich zu viel verletzt?
Und uns durchs Leben gehetzt?
Hab ich zu viel auf deine Schultern gelegt?
Ich war immer der Erste und niemals im Jetzt.

Drei Jahre bin ich jetzt schon mit Pierre zusammen und in letzter Zeit ist einiges schief gelaufen. Es ist zu viel zwischen uns passiert. Ich habe so viele Fehler gemacht, die ihn verletzt haben. Habe ihn betrogen, weil ich zu hart gefeiert habe und der Alkohol mich total benebelt hat. Ich habe ihn belogen, um mit Freunden am Strand zu chillen. Immer habe ich geschaut, dass ich alles habe, was ich brauche. Immer habe ich mich über alles und jeden gestellt. Habe an die Zukunft gedacht und nie gemerkt, was gerade im Hier und Jetzt passiert.

Ich hab dich wohl zu oft verwirrt.
Bin zu oft nachts durch die Wohnung geirrt.
Habe immer gehadert und mich nie erklärt.
So manch einen Abend zerstört.

Pierre ist aus mir nicht schlau geworden. Über meine wahren Sorgen habe ich nie mit ihm gesprochen. Aus Angst, er würde mich dann nur so voller Sorgen ansehen. Ich kam damit nicht klar, ihm sowas zu verheimlichen. Oft bin ich durch die Wohnung gewandelt, während er geschlafen hat. Weil ich hin und her gerissen war, was jetzt falsch und richtig ist. Er hat immer gefragt, mich genervt damit, weil er es nur gut gemeint hat und am Ende haben wir uns gestritten. Mehrere Abende, die so schön begonnen haben.

Ich hab dich immer geliebt, auch wenn’s oft nicht so aussah.
Hab mich viel zu viel mit meinen Dämonen gequält.
Und ich bin dir echt dankbar, dass du immer noch da bist.
Und den Typ mit den queren Gedanken verstehst.

Pierre denkt bestimmt, zwischen uns wird es wird nicht mehr wie es mal war. Denkt, ich fühle nichts mehr für ihn, aber da irrt er sich. Egal was in den drei Jahren zwischen uns passiert ist, ich liebe ihn immer noch wie am ersten Tag. Er versteht mich und steht zu mir und all meinen Ecken und Kanten. Und ich werde ihm beweisen, dass es zwischen uns alles andere als vorbei ist.

Hallo, guten Morgen, ich hab Kaffee gemacht.
Hast du gut geschlafen bist du oft aufgewacht?

Ich bin extra früh aufgestanden, um damit anzufangen, ihm zu zeigen, dass alles gut wird. Pierre wird von Kaffeegeruch wach und kommt in einem meiner T-Shirts nach unten. Ich schmunzel, weil es ihm etwas zu groß ist. „Hey Schatz. Wie hast du geschlafen? Ich habe gemerkt, dass du ziemlich unruhig warst.“, sage ich, als er vor mir steht und mich mit seinen Kulleraugen anschaut. „Ich habe nur schlecht geträumt.“, sagt er leise. Das „ich habe von unserem Aus geträumt“, habe ich genau gehört, obwohl er es nur in sich hinein genuschelt hat. Und es tut mir sehr, das von ihm zu hören.

Ich hing fest in Gedanken, die mir das Leben schwer machen.
Hab meine Zeit mit wenn und aber verbracht.

Immer wieder schaut er mich besorgt an, weil ich so abwesend bin. Weil er zu gerne meine Gedanken lesen würde. Ich habe einfach Angst, dass ich eine falsche Entscheidung treffe wenn ich das in die Tat umsetze, was ich mir vorgenommen habe. Ob es nach all dem Mist, den ich verbockt habe, richtig ist.

Ich hab dich immer geliebt, auch wenn’s oft nicht so aussah.
Hab mich viel zu viel mit meinen Dämonen gequält.
Und ich bin dir echt dankbar, dass du immer noch da bist.
Und den Typ mit den queren Gedanken verstehst.

Heute mach ich es. Scheiß auf meine Gedanke. Scheiß auf meine Zweifel. Ich habe Pierre immer geliebt, ich liebe ihn und ich werde ihn immer lieben. Ich lasse los, von den quälenden Gedanken. Lasse mein Ego fallen, was ich als Schutzwand aufgebaut habe, um nicht schwach zu werden. Ich hoffe er freut sich, darüber. Ich hoffe, es ist die richtige Entscheidung.
Mit zitternden Knien, schwitzigen Händen und total nervös betrete ich jetzt unsere Wohnung. Pierre steht vor mir und sein Blick lässt mich an meiner Entscheidung zweifeln. „Max, ich muss mit dir reden.“, sagt er leise und schaut mich unsicher an. „Ich auch. Ich muss dir was wichtiges sagen. Und danach musst du eine wichtige Entscheidung treffen.“, sage ich genauso leise. Ängstlich schaut er mich an. „O-okay.“, ist das einzige was er sagt. Ich atme noch einmal tief durch, bevor ich dann sage:
Ich hab dich immer geliebt, auch wenn’s oft nicht so aussah.
Hab mich viel zu viel mit meinen Dämonen gequält.
Und ich bin dir echt dankbar, dass du immer noch da bist.
Und den Typ mit den queren Gedanken verstehst.
Pierre, ich habe viele Fehler in den drei Jahren gemacht und du hast mir verziehen. Ich habe mich dir nie wirklich geöffnet und dir meine Sorgen verschwiegen und du warst trotzdem an meiner Seite und hast mich aufgebaut. Ich habe meine Ecken und Kanten und trotzdem liebst du mich und ich weiß, dass sich das nie ändern wird.“ Ich hole eine kleine Schachtel aus meiner Jackentasche und knie mich vor ihn. Pierre schlägt die Hände vor den Mund, fängt an zu weinen. „Ich will mein restliches Leben mit dir verbringen. Ich will mich endlich um dich kümmern. Ich will endlich all das machen, was ich in der letzten Zeit verhauen habe zu machen. Und ich will, ich wünsche mir, dass du meine Mann wirst. Jetzt ist die Frage: Willst du das auch?“

Lange ist es ruhig, Pierre schaut mich an, kniet sich auch hin und nimmt meine Hände. „Ja Max, ich will! Ja verdammt, du Idiot, ich will und ich liebe dich!“, haucht er und ich muss anfangen zu grinsen. Und als er seine Lippen auf meine legt wird mir klar, dass es die richtige Entscheidung war.


Ich hoffe der OS gefällt euch!
Lasst gerne Feedback da :)
~M💛

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