Vom Kampf ums Überleben

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"Was sollen wir denn nun tun, Colonel?", wollte Face wissen. Ihm behagte diese Situation genauso wie den anderen: nämlich gar nicht. "Wahrscheinlich haben sie uns sowieso umzingelt, daher wäre es besser, wenn wir uns ein Paar Waffen schnappen und dann anschliessen die Fliege machen würden. Dafür müssten wir noch Zeit haben", schlug Hannibal vor, doch gerade als sie die Treppe hinaufgehen wollten, meldete sich Emily durch die Türe zu Wort: "Ähm, Jungs... A: wir hören euch laut und deutlich, B: Decker ist momentan gar nicht hier und weiss auch nichts von diesem Treffen und das wird auch so bleiben und C: wir wollen euch nicht verhaften, sondern euch ausnahmsweise helfen, das B-Team zu befreien, doch das sollten wir lieber drinnen besprechen", drang es zwar dumpf, doch gut verständlich durch die Türe. "Ausserdem können wir das Schloss auch einfach knacken und zu euch kommen, bevor ihr es überhaupt realisiert", schloss sie.

"Das ist sicherlich eine Falle", brummte B.A., und auch Murdock nickte. "Wir sollten uns lieber bewaffnen, denn wenn ich eine Falle stellen sollte, dann hätte ich es sicherlich so gemacht", meinte auch der Irre, doch bevor die anderen etwas sagen konnten gab es einen lauten Knall, die Türe brach entzwei und Emily und die anderen Soldaten marschierten herein und stellten sich vor die vier Männer.

"Warum habt ihr nicht aufgemacht? Ich habe euch doch gesagt, dass ich die Türe auftreten werde, wenn ihr nicht öffnet", meinte Emily schlicht, während ein anderer Soldat ihnen Befahl, sich zu setzten, was das A- Team auch tat, denn sie hatten offensichtlich keine Wahl. Als alle im Wohnzimmer versammelt waren und sich auf das Sofa gesetzt hatten, begann Emily zu sprechen: "Wie ich schon zuvor sagte wollen wir euch nicht verhaften, sondern euch helfen. Das B- Team hat eigentlich nichts verbrochen, sondern wir jagen sie aus Spass jeden Samstagabend, da sie aus dem Militär ausgetreten sind, nachdem ein schrecklicher Unfall passiert ist. Damit sie in Form bleiben, Jagen wir sie, doch sie wissen das genau. Nachdem Nora jedoch von Decker verletzt wurde, und wir schliesslich euch nicht verhaften wollten, verliess uns Decker schliesslich", als Hannibal sie plötzlich unterbrach: "Also willst du uns sagen, dass ihr Freunde der Mädels seid und ihr uns nicht jagen wollt?", fragte er misstrauisch. "Genau", antwortete die Frau wieder. "Warum sollen wir dir glauben?", fragte B.A., der nun sichtlich verwirrt war und es versuchte zu verstecken, indem er bedrohlich wirken wollte. Jedoch wirkte Emily gar nicht eingeschüchtert, sondern fing an in ihrer Bauchtasche, die sie anhatte, etwas hervorzukramen.

"Hab's gleich, gebt mir noch 'ne Sekunde", murmelte sie und Augenblicke später hielt sie den vier Männern eine Fotografie vor die Nasen, auf denen deutlich das B-Team und sie darauf zu erkennen waren, wie sie sich an den schultern hielten und in die Kamera grinsten. "Vielleicht wart ihr mal Freunde, doch das könnte schon vor einer Ewigkeit geschossen worden sein", überlegte Face, doch Emily drehte Wortlos die Fotografie um und man konnte das Datum deutlich erkennen, welches sich auf vor einer Woche datierte.

"Also gut, mal angenommen, du bist wirklich ihre Freundin und ihr wollt uns wirklich helfen, sie zu finden, was schlägt ihr dann vor?", wollte Murdock wissen, immer noch hin- und- hergerissen, ob er ihr vertrauen sollte. Als Murdock das fragte, fing sie plötzlich an, kaum merklich zu grinsen und wies den Männern an, dass sie nun gehen sollten, damit sie nun alleine sein konnten.

Währenddessen war der Plan beim B- Team schon im vollem Gange.

Nora hatte ihre Fesseln bereits gesprengt und die anderen ebenfalls schon losgebunden, während Anna auf dem Boden lag, und so tat als würde sie keine Luft mehr kriegen und Jackie um Hilfe rief. Plötzlich spürten sie, wie der Wagen anhielt und sie hörten Türen knallen. Plötzlich wurde die hintere Türe aufgerissen und einer der Männer erschien. Er war gross, stark und hatte kurze Haare, sowie Tattoos im Gesicht.

"Halt die Klappe, oder ich knall dich ab!", bellte er. Doch dann bemerkte er, dass Anna auf dem Boden lag und ging auf sie zu, doch er versetzte ihr nur einen Tritt uns sagte: "Haltet ihr mich für blöd oder was? Ich habe klar bemerkt, dass die Blondine den Knebel losgeworden ist und die zwei hinter mir sich befreit haben", knurrte der Mann, während er Miriam, Nora, Anna und Jackie wieder fesselte.

Natürlich wehrten sie sich mit Händen und Beinen, doch er war einfach zu stark. Jackie biss ihm sogar in den Arm und Nora konnte einen Treffer in seinem Magen versenken, während Miriam ihm ihren Fuss ins Gesicht schlug und ihm, einem lauten Kracken zu urteilen, die Nase brach. Doch egal wie sehr sie sich wehrten, als der andere Kollege des Mannes auftauchte, war es vorbei mit dem Kampf und die Frauen waren wieder gefesselt auf ihrem Platz, während der Wagen weiterfuhr.

"Na toll, und jetzt?", wollte Anna wissen, während sie versuchte Miriam anzusehen. Sie halle hatten während dem Kampf noch einige Schläge und Tritte  eingesteckt und waren nun- ehrlich gesagt- ausgelaugt. "Wahrscheinlich würde uns ein weiterer Fluchtversuch nichts mehr bringen, zumal sie jetzt die Seile verstärkt haben und Nora sie nicht mehr Sprengen kann. Am Besten wir warten ab und schauen mal, wo sie uns hinbringen", Mutmasste Miriam. Sie merkte jedoch das Jackie ohnmächtig wurde, wahrscheinlich vor Erschöpfung, da sie seit zwei Tagen und zwei Nächten nicht mehr geschlafen hatte, da ihr Vater bald Geburtstag hätte. "Der Kampf muss sie nun völlig ausgelaugt haben", meinte Nora beinahe liebevoll. "Natürlich, schliesslich hatte sie kaum Energie. Ich frage mich eher, wovon sie träumt", wunderte sich Anna. Vielleicht von damals in der Sabatony, als wir das Mobbertrio verkloppt haben", meinte Miriam und kicherte leise. "Ich sage nur: Caught in 4 K Bitch", meinte Anna und nun mussten die drei Frauen allesamt schmunzeln. Doch Jackies Traum war alles andere als witzig...

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