Der Kiesweg

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Der nächste Morgen brach an.

Ich fühlte mich total übermüdet was sehr warscheinlich auch so war.Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugedrückt und immer wieder hatte ich mir eingebildet eine Gestalt stünde direkt vor "meinem" Bett.Ich versuchte mir die Augenringe mit kühlem Wasser wegzuwischen was nicht so gelang.Danach band ich mir die Haare zu einem Pferdeschwanz mit einigen Strähnen die mir geschmeidig um das Gesicht fielen zusammen und zog dunkle Jeans,mit einem pinken Shirt mit dem Bild von einer Biene mit riesigen Augen und eine graue flauschige Adidas Jacke an.Ich kombinierte es mit dunkelblauen Schuhen.Ich blickte auf meine silberne Uhr. 08:48 Und eigentlich war ich keine Frühaufsteherin.

  -  Ironie des Schicksals.

Als ich die Tür hinter mir schloss befand ich mich auf einem leeren trüben Gang wieder.Er führte nach links und rechts und soweit ich mich erinnern konnte,musste ich nach links abbiegen.Nach etlich langer Zeit befand ich mich endlich vor den gewaltig breiten Treppen wieder die von zwei Seiten nach unten führte.Ich hatte das Gefühl das ich den so roten flauschigen Teppich der auf den Treppen gelegt war,sogar durch meine Schuhsohlen fühlen konnte.

Ich drückte die riesigen Flügeltüren aus Holz im Eingang auf und die freudige Sonne traf mich mit voller Wucht.Hätte ich die Sonnenbrille bloss doch nicht vergessen.Einige Vögel zwitscherten und tatsächlich hatte ich gestern recht gehabt.Das ganze "Schloss"war von riesigen Tannenbäumen umrungen.Die Wände im unteren Stockwerk waren aus Holz,in den weiteren Etagen nach oben aus Beton,wiederrum auf dem Dachboden bestand es wieder aus Holz.

 Ich suchte den Weg der Lucas gestern gekommen war.Irgendwo musste der ja hinführen.Er befand sich einige Meter vor dem Haus. Ein Kiesweg. Ich kam mir total abgeschieden von der Welt vor. Unter mir knirschte der Kies .

Als ich mich auf den Weg machte den mir unbekannten Weg zu folgen war es neun Uhr.

Nun,nach etlicher Zeit war es schon zwanzig ab Neun und ich befand mich immernoch auf einem Kiesweg der sich zwischen dem Wald durchschlängelte.Und ich lief nicht gerade langsam.Auch wenn sich der Wald nun ein bisschen gelichtet hatte.

Gerade als wieder umdrehen wollte,da es keinen Zweck ergab hörte ich Stimmen und Gelächter.Und ebenfalls knirschenden Kies.Nicht weit entfernt.

Ich blieb unschlüssig stehen und blickte auf meine Uhr.Sollte ich wirklich weitergehen?

Doch in diesem Moment sauste auch schon eine Gruppe Jugendlicher auf dem Velo bei mir vorbei.

Nun ja. Sausen war vielleicht nicht das richtige Wort. 

Darkcastle (PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt