Siebzehn

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Es war so weit! Heute fand das Schulfest mit dem Ball statt und heute werden wir kämpfen. Heute werden wir gewinnen! Heute wird es ernst! Meine Knie zitterten als ich mir vorsichtig den Reißverschluss des Kleides zuzog. Den ersten Teil des Abends werden wir so tun als würden wir von nichts Ahnen, dann müssten die Truppen von Mr. Hamilton eintreffen. Ich hoffte nur, dass alles so läuft, wie wir es geplant hatten. 

Ich betrachtete mich noch ein mal im Spiegel, dann klopfte Elea gegen die Tür. "Allie? Brauchst du noch lange?"

"Ich bin gleich so weit..." 

Ich war aufgeregt und wollte sichergehen, dass wir alles bedacht hatten. Außerdem wollte ich auch annehmbar aussehen. Ich strich noch mal über das Kleid und kam dann aus dem Bad. Elea schritt an mir vorbei, schnurstracks zum Spiegel. Währenddessen beobachtete ich Zayn dabei, wie er sich wiederwillig in den Anzug quälte.

"Bitte beobachte mich nicht dabei...es ist so schon schwer genug für mich!"

"Tut mir leid...aber es ist einfach zu lustig..."

"Ha-ha!"

Ich lehnte mich an die Wand und wartete, dass Elea sich von dem Spiegel trennen würde. Irgendwann, als Zayn auch schon in seinem Anzug steckte, kam Elea endlich heraus. Was soll ich sagen? Sie sah echt umwerfend aus... Sie trug ihr weinrotes Cocktail-Kleid, dazu einfache Pumps und eine Clutch. Ihre Haare hatte sie geglättet und mit einer Spange verziert. Ihr Make-Up war auch passend; Smokey Eyes und glänzende Lippen. Ich kam mir vor wie ein Ziegelstein neben einem Diamanten! Aber darauf kommt es heute Abend sowieso nicht an.

"Und? Kann ich so gehen?"

"Auf alle Fälle!" Gab ich zustimmend zurück, während Zayn sie nur mit großen Augen anstarrte. 

Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er sie von oben bis unten musterte. Ich musste schmunzeln und um das peinliche Schweigen zu unterbrechen, klatschte ich in die Hände. "So! Dann wollen wir mal, oder?" Beide nickten und wir machten uns langsam auf den Weg in die Aula, wo das Fest stattfinden sollte. Ich hielt überall Ausschau nach Mr. Miller, damit wir uns rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Wir kamen den Gang entlang und man hörte schon Musik aus der Aula. Als wir ankamen, befanden sich die meisten auf der Tanzfläche und bewegten sich zu der Musik. Wir verteilten uns in der Masse. Elea stürmte, mit Zayn an der Hand, an den Tanzenden vorbei und wollte ihn zu Tanzen bringen. Allerdings war Zayn nicht grade der geborene Tänzer. Ich hielt mich erstmal noch ein bisschen abseits auf, als mein Handy sich meldete. Es war Harry, er wollte, dass ich rauskomme. Okay, ich hoffe, dass nichts vorgefallen ist!

Ich trat hinaus in die frische Frühlingsluft. Ich hatte gar nicht bemerkt wie warm und stickig es drinnen war. Nach Harry suchend, blickte ich über den Hof, bis sich jemand von der Seite anschlich. Es war natürlich Harry.

"Hey..." begrüßte er mich mit etwas bedrückter Miene.

"Hi!" lächelnd gab ich ihm einen Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. Man hörte die Musik von drinnen noch leicht, es lief grade ein ruhiger Song. Er legte seine Hände um meine Taille und fing an mich leicht zu drehen und hin und her zu wiegen, ganz im Takt der Musik. Harry legte seine Stirn an die meine und schloss kurz die Augen. Ich genoss diesen Moment in vollen Zügen! Seine Nähe, unseren kleinen Tanz und die wunderschöne Musik im Hintergrund. Er küsste mich nochmal innig und nahm dann meinen Kopf in seine Hände.

"Ich muss dir etwas erzählen!"

"Ähm...okay...was ist denn?"

"Also...es hat mit den Angriff auf deine Familie zu tun damals..."

Ich löste mich von ihm und schaute ihn an.

"Woher weist du davon?"

"Es gibt da etwas, was du unbedingt wissen solltest..."

Mein Herz raste plötzlich und ich wurde nervös.

"W-was denn?"

"Die Dämonen, die deine Eltern töteten...gehören zu meiner Familie..."

Ich starrte ihn nur an und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Er sprach einfach weiter.

"Ich war sogar dabei...da ich noch klein war, habe ich zwar niemanden getötet...aber ich hab es gesehen..."

"Deswegen wusstest du auch sofort wer ich bin?"

"Ja...und da ist noch etwas...ursprünglich...sollte ich hierherkommen...um dich zu finden und..."

"Du solltes mich töten? Damit meine gesamte Familie ausgelöscht ist? Hast du mir etwa nur was vorgespielt?"

Meine Augen füllten sich mit Tränen, ich fühlte mich verraten.

"Aber...ich wollte es von Anfang an nicht! Glaub mir! Ich hatte mich in dich verliebt!"

"Du bist nur deswegen eine Beziehung mit mir eingegangen! Du empfindest nichts für mich! Von Anfang an war alles nur ein durchdachter Plan!"

"NEIN! Ich liebe dich wirklich, bitte versteh doch! Es war nie meine Absicht...Allie...BITTE!"

Er streckte eine Hand nach mir aus und wollte sie an meine Wange legen, aber ich wich zurück. Er war doch nur ein Dämon wie alle anderen!

"Ich...es ist aus...leb wohl!"

Mehr brachte ich nicht heraus. Ich drehte mich um und rannte Richtung Toiletten. Tränen brannten in meinen Augen und meine Brust schmerzte. Ich hörte noch wie Harry mir hinterher rief.

"Bitte, sag das nicht! Lass es nicht vorbei sein! Ich lieb dich verdammt noch mal!"

Beim Rufen zitterte seine Stimme, dann hörte ich, dass er irgendwo gegen getreten hatte. Aber ich drehte mich nicht um! Ich fühlte mich so verraten, er hatte mich nur benutzt...

Harry

Ich hatte es ihr gesagt und sie reagierte leider so wie ich es befürchtet habe. Mit Tränen in den Augen meinte sie ich hätte sie verraten und nur benutzt. Aber es stimmte nicht! Ich wollte ihr von Anfang an nichts tun, als ich mich dann noch in sie verliebte erst recht nicht! Ich fass es nicht, dass sie mir so etwas zutraut. Aber ich bin ein Dämon, also kein Wunder, dass sie mir nicht mehr traut!

Sie sagte mir es sei vorbei und verschwand dann im Gebäude. Ich wollte nicht, dass es vorbei ist! Ich kann sie nicht gehen lassen, ich liebe sie zu sehr! Voller Wut und Verzweifelung trat ich gegen einen kleinen Mülleimer. Warum passiert mir das? Ich wollte doch nur jemanden haben, der über die Tatsache hinweg sah , dass ich ein verdammter Dämon bin! Sie hatte den Harry geliebt der in mir steckte, und ich wette sie liebt ihn immer noch! Das kann sie nicht so leicht vergessen!

'Wenn du sie jetzt gehen lässt, kannst du dich auch gleich von einer Klippe stürzen!' Oh nein! Ich lasse sie nicht gehen, denn ich brauche sie. Ich muss da rein und scheiß drauf ob die Trainer oder Schüler mich sehen! Also ging ich rein und hatte sie auch schon auf dem Flur entdeckt. Allerdings konnte ich nicht mehr mit ihr sprechen...

Demon - I'm Different // Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt