Einundzwanzig

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Es war als würde ich in mein männliches Spiegelbild schauen. Diese hellen Augen und die braunen Locken. Ich fing an zu zittern und meine Knie wurden weich, stotternd brachte ich irgendwelche Worte heraus.

"Was...wie kannst du...James?"

Mit einem Satz sprang ich ihm in die Arme und drückte ihn so fest wie ich nur konnte. Ich hielt meinen Bruder im Arm! Mein Bruder, den ich eigentlich für Tod gehalten hatte, war am Leben!

"Allie, dir gehts gut!"

"Bitte...wie ist das möglich?"

Meine Stimme zitterte immer noch und ich konnte meine Tränen nicht länger zurückhalten. Ich weinte an seiner Schulter und drückte ihn immer noch fest.

"Es ist eine lange Geschichte...ich konnte damals entkommen und bin dann zu dem College gekommen. Dort habe ich meine Ausbildung zum Trainer gemacht. Die ganze Zeit wusste ich nicht wo ich dich finden sollte und dann höre ich, dass du nur wenige Kilometer von mir entfernt warst! Ich habe mich sofort bereiterklärt, unsere Truppen zu leiten, damit ich dich endlich wieder in die Arme schließen konnte!"

"Oh Gott...die ganze Zeit warst du am Leben? Und ich hatte nichts von dir gehört!"

Bei dem Gedanken musste ich wider anfangen zu weinen, ich war an dem College und hab ihn nicht gesehen. Aber das war jetzt egal, mein Bruder lebte und war hier! Mehr zählt im Moment nicht! Ich löste mich wieder von ihm und dann nahm Elea mich in die Arme.

"Wir haben es geschafft!"

"Es ist vorbei!"

Ich hätte den ganzen Tag so weitermachen können. Alle umarmen und mich einfach freuen, dass es jetzt geschafft wäre!

James ging mit den anderen auf unser Zimmer, ich musste aber noch schnell einen Besuch bei der Krankenstation machen. Ich lief über das Internatsgelände, die Trainer waren beschäftigt, alles wieder aufzuräumen. In der Krankenstation war es still, ich suchte nach Harry. Irgendwann kam ich an eine leicht geöffnete Tür und erkannte ihn. Ich trat ein.

"Hey!"

Er saß auf dem Bett und schaute sich eine Zeitung an. Sein Arm war verbunden, es scheint ihm gut zu gehen. Nun schaute er von seiner Zeitung auf und lächelte mich breit an.

"Hey, wie geht's dir?"

"Mir geht es gut, aber was ist mit deinem Arm?"

"Nichts schlimmes, ein paar Stiche waren nötig aber es ist alles wieder im Lot!"

Ich setzte mich zu ihm auf das Bett, woraufhin er mich lange und leidenschaftlich küsste. Er zog mich auf seinen Schoß und ich lehnte mich an seine Schulter.

"Mein Bruder lebt! Ich hatte ihn doch erst für Tod gehalten, aber er ist hier!"

Leicht schockiert sah er mich an.

"D-du meinst...James?"

Er wirkte leicht nervös.

"Alles klar? Du bist ein bisschen nervös oder?"

"Nun ja weist du...wenn er merkt wer ich bin...also ich weis nicht...ob er gut auf mich reagiert..."

"Mach dir darum keine Sorge! Ich rede mit ihm darüber, er wird es verstehen!"

"Wenn du meinst...okay!"

Wieder zog er mich an sich und fing an mich wieder stürmisch zu küssen. Ich erwiderte natürlich und strich ihm dabei über den Rücken. Er fuhr mit seinen Fingern zum Reißverschluss von meinem zerrissenem Kleid, und öffnete ihn. Er wollte grade das Kleid von meinem Körper schieben, da hämmerte jemand gegen die Tür. Schnell zog ich mich wieder an und sprang vom Bett. Elea öffnete die Tür.

"Kommt ihr dann auch mal?"

Sie stand mitten im Raum und schaute zwischen uns hin und her.

"Oh Gott hab ich euch etwa...ich wollte nicht stören..."

Sie ging rückwärts zur Tür und hielt die Hände hoch, als würde sie sich ergeben. Harry verkniff sich sein Lachen und ich lächelte sie nur an.

"Nein...nein...Wir kommen schon oder Harry?"

"Ähm...ja wir wollten grade los..."

Elea drehte sich um und ging durch die Tür.

"Ich geh schon mal vor..."

Harry stand lachend vom Bett auf und legte mir einen Arm um die Schulter. Ich lehnte mich an seinen Oberkörper und wir machten uns auf den Weg ins Gebäude. Ich atmete tief die frische Nachtluft ein und ließ mir alles noch mal durch den Kopf gehen. Alle Geschehnisse der vergangenen Tage. Ich hab viele Verluste erleiden müssen, aber konnte auch wieder Hoffnung schöpfen. Wo sonst bekommt man so viel Unterstützung, als von seinen Freunden? Ich hatte die besten Freunde der Welt! 

Zayn und Louis, auch wenn Louis nicht mehr bei uns sein kann, er ist immer noch in meinem Herzen! Elea, die beste Freundin die sich ein Mensch nur wünschen kann, denn mit ihr kann ich lachen, weinen und über alles reden! Und natürlich Harry, mein Freund! Ich liebte ihn wirklich, es war schwer in Worte zu fassen wie sehr! Letztendlich habe ich sogar noch meinen Bruder wiederbekommen! Meinen Bruder den ich über alles liebe.

Was wollte ich mehr? Wir hatten die Dämonen besiegt und konnten so viele Leben retten, ich war im Moment überglücklich und das konnte mir nichts und niemand auf der Welt jetzt noch kaputt machen!

Demon - I'm Different // Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt