Wir standen in einem dunklen Büro. Es war totenstill und man konnte so gut wie nichts erkennen. Ich tastete an der Wand nach einem Lichtschalter, allerdings fand ich keinen. Plötzlich schrie Elea los. Wir drehten uns in die Richtung, in der wir sie vermuteten. Endlich wurde das Licht angeschalten, der Schalter befand sich auf der anderen Seite der Tür. Ein Dämon hielt Elea fest und hielt ihr einen Revolver an die linke Schläfe. Sie hing in seinen Armen und kniff die Augen zusammen.
"Alle die Waffen fallen lassen! Sonst wird es sehr unschön für die kleine!"
Wie ich diese Situationen hasste. Man war machtlos, wenn nicht wollte, dass die beste Freundin stirbt. Wir drei legten also, einer nach dem anderen, unsere Waffen auf den Boden. Er zog die Waffe von Eleas Kopf weg und stieß sie zu uns. Zitternd fiel sie in Zayns Arme während der Dämon unsere Messer und Dolche an sich nahm. Die Tür, durch die Liam uns gerettet hatte, wurde aufgestoßen und Mr. Miller trat herein. Allein durch seine bloße Anwesenheit macht er mich total wütend.
"Ihr haltet euch wohl für besonders schlau! Hattet ihr erwartet, dass ihr mich aufhalten könntet?"
Er lachte uns gehässig an und faltete seine Hände ineinander. Dann bedeutete er seinem Gehilfen, irgendwo hin zu gehen.
"Hol ihn!"
Fragende Blicke legten sich auf ihn, aber er behielt sein dummes Grinsen bei. Der Dämon ging durch die Tür und ich hörte wie er irgendwas sagte, dann kam er wieder. Er schubste Niall vor sich her und zwang ihn sich hinzuknien.
"Ihr vier werdet heute sterben!" sagte Mr. Miller und tat so, als würde er jeden Tag jemanden umbringen. Die Aussichten für heute sind ja echt rosig!
Nun trat er näher und nahm sich einen von unseren Dolchen. Damit schritt er zu Harry, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand.
"Du bist der erste, Verräter!"
Dann ging alles ganz schnell, Harry trat ihm die Beine weg und drückte ihn auf den Boden. Sein Gehilfe allerdings, war nicht so blöd wie er aussieht. Rasend schnell wollte er zur Hilfe eilen, hatte aber nicht mit Zayn gerechnet, der ihm erst mal zeigt wo es langgeht. Ich nutzte die Zeit und Band Niall los, dann hörte ich ein poltern. Aus der Tür kam ein weiterer Gehilfe, der auf mich und Niall zustürmte. Niall legte sofort los und kämpfte richtig drauf los. Er machte das echt professionell! Elea hatte sich wieder unsere Waffen angeeignet und schob Harry, der auf dem Boden liegend kämpfte, einen Dolch zu. Ich versuchte jetzt Niall zu unterstützen und wollte den Dämon mit meiner Klinge niederstechen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Zayn seinen Gegner ausgeschalten hatte. Harry hatte noch mit Mr. Miller zu tun, der seinem anderen, verbliebenen Gehilfen etwas zurief.
"Erschieß ihn einfach!"
Was? Hier wird niemand erschossen! Zayn und Elea griffen Harry jetzt unter die Arme, doch mit einem kraftvollen Schlag brachte er Elea zu Boden, wo sie reglos liegen blieb. Ich stand da und wollte zu ihr, doch ich konnte Niall nicht alleine weiter kämpfen lassen. Ich blickte zurück zu Zayn und Harry und erkannte, dass Zayn die Sache beenden wollte. Er stieß seinen Dolch tief in die Brust unseres Internatleiters, der daraufhin taumelnd zu Boden ging. Ich wollte mich grade freuen, da fiel mir ein, dass da ja immer noch einer war. Sein dämlicher Gehilfe.
Auf ein mal zog der Dämon, wie aus dem Nichts eine Waffe und richtete sie auf Niall, er zögerte ganz kurz. Ich wollte ihn hindern aber meine Beine waren starr vor Schreck, dann rannte Harry an mir vorbei und wollte ihm die Waffe abnehmen. Es fiel ein Schuss und dann lag er da. Harry lag auf dem Boden und blutete. Der Dämon ergriff die Gelegenheit und floh nach draußen, aber das war mir egal! Endlich bewegten sich meine Beine wieder und ich kniete mich zu Harry. Ich konnte nicht erkennen wo er getroffen wurde.
"Harry! Oh gott...wo bist du verletzt?"
Ich hatte Tränen in den Augen und hielt sein Gesicht in meinen Händen. Er lächelte mich nur an und nahm seine Hand hoch.
"Hier...nur in den Arm...es heilt wieder..."
Ich atmete erleichtert aus und küsste ihn lange und innig.
"Gott sei Dank! Ich liebe dich und mir tut alles so schrecklich leid, was ich gesagt habe!"
"Ach...alles ist gut...Ich liebe dich auch!"
Ein weiterer Kuss, dann löste ich mich von ihm. Ich wollte sehen wie es Elea ging. Zayn hatte sich bereits um sie gekümmert und sie auf den Bürostuhl gesetzt. Ich hockte mich vor den Stuhl und sie öffnete blinzelnt ihre Augen.
"au...was ist...passiert?"
Ich grinste sie an und erklärte noch mal alles im Schnelldurchlauf. Dann fasste sie sich an ihren Kopf und stand langsam wieder auf. Zayn stützte sie ab und wir alle gingen die Treppe herunter. Wir wollten nachsehen wie es inzwischen in der Aula aussah. Auf der Treppe kam Niall auf Harry zu und fing an zu reden.
"Also...ähm...ich wollte...mich bedanken...wer weis wie es ausgegangen wäre wenn...also wenn du nicht eingeschritten wärst...und außerdem tut es mir leid...du weist schon...das mit der Prügelattacke auf dich..."
Harry winkte nur ab und lächelte.
"Kein Problem! Mach dir keinen Kopf!"
Er klopfte Niall ein paar mal auf die Schulter und er grinste zurück. Als wir die Treppe herunterkamen, war es still. Keine kämpfenden Trainer oder Schüler waren zu sehen. Die Dämonen waren auch verschwunden. Wir öffneten die Schwingtür zur Aula und uns erwartete ein Raum voller Leichen und Blut. Es war schrecklich anzusehen, aber trotzdem war ich froh, denn es war vorbei! Ich entdeckte Liam, der grade mit den Leuten von Mr. Hamilton sprach. Ein paar von ihnen brachten Harry zur Krankenstation, anscheinend hatte Liam sie bereits über ihn aufgeklärt. Sonst hätten sie ihn wohl auch für eine Bedrohung gehalten.
Dann kam ein Trainer von Mr. Hamilton auf uns zu und gab jedem die Hand, außer mir. Er blieb vor mir stehen und ich brauchte erst mal eine Weile um zu erkennen wer da vor mir stand...
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Demon - I'm Different // Harry Styles
Fanfic"Ich bin anders als du denkst! Wirklich, ich kann dir helfen..." Den Menschen wird seit jeher beigebracht, dass Dämonen gefährlich sind und das man sie sofort töten soll, wenn man ihnen begegnet. Doch was ist wenn man einen Dämon kennen lernt, der v...