Verdattert und mit leuchtenden Augen starte Harry auf das Schreiben das Hermine ihm stolz entgegen streckte. ,,Ist nicht wahr?'', sagte er. ,,Ich kann es auch noch nicht so richtig glauben, doch da ist der Beweis.'', erwiederte Hermiene. Sie grinste über beide Ohren und ihr Herz schlug Purzelbäume. Als Harry ihr das Ultraschallfoto abnahm, wippte sie unruhig auf der Stelle und zupfte nervös an ihrem Pullover herum. ,,Wann sagst du es Ron?'' Harry wusste dass sich sein bester Freund ein Kind wünschte aber jetzt wo er die Bestätigung in den Händen hielt und sich das kleine Böhnchen genauer ansah konnte er sich nicht so recht vorstellen wie Ron wohl reagieren würde. Hermines Freude kippte plötzlich und sie wurde Panisch. Da sie nicht auf seine Frage antwortete schaute Harry vom Bild auf und verkniff sich ein schälmisches Grinsen als er in das erstarrte Gesicht seiner besten Freundin sah. ,,Hey es ist nur Ron. Du weist schon dein dich liebender Ehemann du wirst es überleben.'' Hermines Gesichtszüge wurden wieder weicher. Harry hatte recht. Ron war absolut niemand der daraus etwas schlechtes machen würde. Er würde wohl eher vor Freude an die Decke gehen oder völlig überfordert erstarren. ,,Du hast recht. Es Ron zu sagen ist wohl noch der einfachste Teil. Doch es seinen Eltern zu sagen wird sicher etwas Spektakülärer.'' Jetzt musste Harry lächeln. ,,Molly wird sich freuen.''. sagte Harry sanft. ,,Oh ja das wird sie.'', erwiederte Hermine. Harry war froh Hermine so zu sehen. Sie war bereits schwanger gewesen doch hatte das Kind in den ersten Monaten verloren. Es hatte etwas gedauert bis sie gut damit zu rechte gekommen war. In dieser Zeit war sie sehr froh Ron und Harry zu haben die ihr unglaublichen halt gegeben hatten. Hermine jetzt so strahlend zu sehen gab Harry endlich mal wieder ein gutes Gefühl. ,,Doch du bist eigendlich nicht hier um über mich zu sprechen.'' Hermines Gesichtsausdruck wurde ernst ebenso wie Harrys. ,,Nein aber ich bin froh das du mir das erzählt hast.'' Nach einem kurzen lächeln sah Harry deprimiert zu Boden. ,,Was meinst du wie es ihr geht?'', wisperte er kaum hörbar. Seufzend holte Hermine zwei einfache weiße Tassen aus dem Wandschrank hinter ihnen und goss den eben gekochten Kaffee in beide Tassen. ,,Schwarz?'' ,,Ja wie immer.'' Hermine verzog bei dieser Antwort angewiedert das Gesicht. ,,Ich verstehe nicht so ganz wie du das so trinken kannst.'' Sie fand Harrys Geschmack schon seltsam. Mit zunehmendem alter bevorzugte Harry grundsätzlich das was andere als seltsam oder eckelhaft empfanden. Das fing bei Schwarzem Kaffee an und hörte bei scharfen Gerichten und Ingwertee auf. Unglücklicherweise war Harry das Talent zum Kochen vergönnt weshalb er oft von den Kochkünsten anderer gebrauch machte. Etwa in Restaurants, Cafés oder Imbissbuden. Nachdem Hermine sich Milch und Zucker in den Kaffee getan hatte und sich mit den Tassen zu Harry an den Tisch gesellte konnte ihr Gespräch beginnen. ,,Ich glaube es geht ihr nicht schlechter als dir immerhin hat sie auch gewusst das eure Ehe nicht so optimal läuft.'' ,,Unsere Scheidung ist der richtige Weg. Ich kann nicht mit einer Frau zusammen bleiben und gleichzeitig glücklich sein. Das wäre ihr so wie mir gegenüber nicht fair.'', entgegnete Harry. ,,Auch wenn es schwer ist, ist es super das du dazu stehst und es Ginny gesagt hast.'', sagte Hermine. ,,Was hätte ich auch sonst tun sollen. Ich kann ja wohl schlecht eine Lüge leben auf kosten des Glücks anderer Menschen.. Wichtig ist jetzt das Ginny ihren Freiraum hat. Und ich muss durch den Medienrummel eben einfach durch das kann mir niemand abnehmen.'' ,,Na gut wollen wir uns dann an die Papiere wagen?'', wechselte Hermine das Thema um Harry abzulenken. ,,Ja umso schneller wir das fertig haben umso besser. Ich bin dir sehr dankbar das du mir mit den Scheidungspapieren hilfst. Ohne dich würde ich es sicher ewig vor mir herschieben und es liegen lassen.'' erwiederte Harry. ,,Ich bin froh das ich dir damit wenigstens ein klein wenig helfen kann.'' ,antwortete sich bevor sie sich nun entgültig den Papieren widmeten.
Seit einigen Jahren wusste Harry das er auf Männer stand doch seine einstige Liebe zu Ginny und die Hoffnung das es nur eine Phase sein würde hielten ihn davon ab es ihr oder sonst wehm zu sagen. All die Zeit hatte er sich verleumdet und auch wenn er jetzt Gesprächsthema Nummer eins in der Magischen Welt und auf jeder Titelseite zu sehen war, konnte er es einfach nicht bereuen. Er konnte endlich er selbst sein und musste nicht mehr den Erwartungen der anderen entsprechen. Manchmal malte er sich aus was wohl seine Eltern, Sirius oder Dumbledore von ihm halten würden. Oder was Voldemort und seine Anhänger gesagt hätten. Sicher hätten sie ihn noch mehr gehasst aber ob es wohl etwas verändert hätte wenn Harry es schon in seiner Schulzeit gewusst hätte. Wären die Lehrer anders mit ihm umgegangen, oder sein Quidditchteam. Sie hätten ihn warscheinlich nicht mehr mit in die Duschen gelassen oder ihn womöglich rausgeeckelt. und dann hätte ja ausgerechnet ein Schwuler Voldemort besiegt. Die Vorurteile gegen Schwule waren in der Magischen Welt nicht milder als in der Muggelwelt. Das war ähnlich wie mit den Muggelgeborenen. Es gibt Leute die sich dafür aussprechen und ebenso welche dagenen. Leute wie Lucius Malfoy zum Beispiel, da war sich Harry sicher, wären bestimmt dagegen. Doch auch die Weaslys mussten erst schlucken als sie davon erfuhren. Mittlerweile akzeptierten es alle doch Molly zum Beispiel hatte ihr Vorstellungen von einer perfekten Familie und mit einem anderen Mann kann man auf natürlichem Wege keine Familie gründen. Auch war sie dem Sex wie ihn schwule haben sehr abgeneigt. Das Wort ,,Unnatürlich'', hatte sie verwendet als sie Harry, unangebrachter weise, darauf ansprach wie sein künftiges Sexleben aussehen würde. Zu verübeln war es ihr nicht aber Harry hatte um einiges mehr Spaß am Sex mit einem Mann. Nach der Trennung von Ginny hatte er angefangen sich auszuprobieren und ein paar Erfahrungen gesammelt. Er musste sich immer zusammen reißen nicht über sein Liebesleben zu sprechen. Nicht einmal mit Ron, der bisher noch nicht richtig damit umzugehen wusste. Er wollte zwar für seinen Freund da sein aber er war nun mal nicht schwul und konnte deshalb schlecht verstehen wie es Harry ging. Hermine hingegen konnte es alles erzählen denn immerhin war sie eine Frau die genau wie er auf Männer stand
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Drarry//Bitter und Scharf
FanfictionHarry Potter arbeitet seit einigen Jahren als Auror im Ministerium. Sein ehemaliger Partner ist durch einen unglücklichen Vorfall nicht mehr arbeitsfähig. Und so wird Harry veranlasst sich einen neuen Partner auszuwählen. Für seinen nächsten Fall je...