E L E V E N

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Leichte Berührungen an meiner Taille brachten mich zurück ins hier und jetzt. Verwirrt blickte ich umher. Es war dunkel und um mich herum befanden sich weiche Decken und Kissen, aber es war nicht mein Zimmer. Die Dunkelheit verbot es mir, weiter als bis zur Bettkante zu schauen, aber ich wusste trotzdem, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Es war nicht mein Bett, es konnte nicht mein Bett sein.

Ein leises Grummeln riss mich augenblicklich aus der Versuchung, zu verstehen, was hier gerade passierte. Wo ich hier bin, warum ich hier bin und vor allem, wie ich hierher gekommen war. „Liv?" Raunte eine verschlafene Stimme in die Stille, was mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. „Lewis?" Flüsterte ich in die Dunkelheit. Ich wollte mich vergewissern, dass das gerade wirklich passierte. „Das ist mein Name... Ist irgendwas?" Der Formel eins Fahrer richtete sich auf und blickte mich verschlafen an. Die Verwirrung stand mir wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben. „Ist alles okay?" Fragte der Brite nochmals nach, ich nickte kaum merklich und ließ meinen Oberkörper zurück ins Bett fallen. Der größere tat es mir gleich und zog mich im selben Moment in seine Arme. In diesem Augenblick war es mir ziemlich egal, dass ich nicht den geringsten Schimmer von dem hatte, was hier grade abging. Es fühlte sich richtig an, und ich hatte auch nicht das Verlangen, etwas daran zu ändern.

Ich spürte seine Hand, die an meiner Hüfte auf und ab glitt. Immer wieder, was mir einen zufriedenen Seufzer entlockte. Nach einiger Zeit, spürte ich sie, wie sie unter mein T-shirt rutschte und dort ein brennen auf meiner Haut hinterließ. Ich drehte mich in seinen Armen und konnte ihm nun direkt ins Gesicht schauen. Wir waren uns so nah, dass ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen spüren konnte und am liebsten würde ich seine Lippen auf meinen spüren. Bevor ich mich versah, schloss er diese Lücke, Stromschläge zuckten durch meinen Körper.

„Lew..." Hauchte ich zwischen zwei Küsse. Seine Zunge wanderte von meinem Mund aus, runter zu meinem Hals, wo er weitere Küsse verteilte. Er hinterließ eine eisig brennende Spur auf meiner empfindlichen Haut. Meine Hände strichen derweil über seinen Oberarm, den er neben meinem Kopf in die Matratze gestemmt hatte. Die weiche Haut unter meinen Fingerspitzen, gab mir tatsächlich das Gefühl, gerade das Richtige zu tun. Aber war es richtig? Abgesehen davon, dass ich immer noch nicht wusste, wie das hier passiert ist natürlich. Ich schob diese Frage beiseite, als er seine andere Hand, von meinem Gesicht nahm. Der Brite führte sie zurück unter mein T-shirt, wo sie dann auf meiner Taille verweilte. Seine Hand war kalt, eiskalt und ich riss meine Augen weit auf.

„Auch schon wach?" Grinste mir jemand entgegen. Ich konnte sein Gesicht nicht direkt erkennen, weil meine Sicht verschwommen von Müdigkeit war. Was ich allerdings ziemlich gut erkennen konnte, war der niederländische Akzent in seiner Stimme. „Max..." Fragte ich verwirrt und fuhr mir übers Gesicht. „Das ist mein Name..." Erwiderte er, wobei ich sein Schmunzeln förmlich hören konnte.
Hatte ich das gerade geträumt?
Ich griff neben mich, in der Hoffnung mein Handy zu finden, aber es war nicht da. Stattdessen hatte ich etwas anderes in der Hand. Ich musste es mehr Mals anschauen, um zu verstehen, dass es sich hierbei um eine geöffnete Kondompackung handelte. Ich warf sie neben das Bett, wo sich noch ein paar weitere der Sorte befanden und ich fragte mich wirklich, was hier gestern passiert ist...

Ein mehr oder weniger leises Kichern riss mich aus meinen Gedanken und ich blickte rüber zu Max. Der Niederländer hatte sein Handy in der Hand, wo wohl etwas extrem lustiges drauf zusehen war. „Schau mal." Lachte er und drehte seinen Bildschirm zu mir. Auf dem Bild zu sehen, waren Lando und Daniel, wie sie gerade dabei sind, jegliche Kondome die sie hatten, aufzublasen. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gesagt, es waren ganz normale Luftballons, aber das waren sie definitiv nicht. Kein Mensch lacht sich tot, wenn er ganz normale Luftballons aufbläst...

„Was ist gestern eigentlich noch passiert? Mein Gehirn hängt irgendwie..." Wollte ich von ihm wissen, als er es als erster aus den Federn geschafft hat. Der RedBull Pilot schmunzelte und zog sich dann seine Jeans über die Hüften. „Willst du die lange Version oder doch lieber die Kurzfassung?" Sein Grinsen machte mir Angst, weshalb ich die Kurzfassung wählte.

Toxic Love - When hate becomes Love | Lewis Hamilton FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt