„Liv. Hey, hallo?!" Drängte sich eine Stimme in meine Ohren und ich wachte auf. „Äh, was?" Fragend blickte ich zu meinem Vater, der wohl meine Abwesenheit bemerkte und seine Kaffeetasse abstellte. Ich hatte mein Frühstück nicht angerührt. „Was ist los mit dir? Du bist schon seit Tagen komisch. Ist irgendwas passiert?" Der Ältere warf mir einen besorgten Blick zu, was ich mit einem leichten Kopfschütteln abtat. „Nein, nichts ist passiert..." Ich senkte meinen Blick. Ich konnte meinen Vater nicht anlügen und ihm dabei in die Augen schauen. Aber ich konnte ihm auch schlecht die Wahrheit erzählen, oder hätte ich ihm sagen sollen, dass ich mit einem seiner Arbeitnehmer, oder wie auch immer man Lewis nennen mag, geschlafen habe? Das hätte ihm bestimmt nicht gefallen, da bin ich mir ziemlich sicher. Das ändert aber nichts daran, dass es mich Tag und Nacht beschäftigt und einfach nicht loslassen will...
Um Punkt acht Uhr, setzte mich mein Vater bei der Schule ab. Wir verabschiedeten uns auf nachher, bevor ich reinging und er zur Arbeit fuhr.
Vor unserem Ausflug zum Mercedes AMG Petronas Formula one Team, standen zwei Stunden spanisch auf dem Plan. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich das jemals sagen werde, aber ich hoffte wirklich, dass diese zwei Stunden niemals enden. Seit gestern Abend spielten sich in meinem Kopf Szenen ab, die ich so niemals erleben will. Szenarien von dem, was passieren könnte, wenn ich Lewis heute sehe. Aber was sollte ich tun? Ich konnte mich schließlich nicht weg teleportieren oder die Zeit zurück drehen, was ich gerade mehr als alles andere wollen würde. Das Geschehene rückgängig machen. Ich würde zu dem Tag zurück springen, an dem ich Lewis das erste mal sah. Ich würde nicht über diese Straße gehen, verhindern, dass wir uns so kennenlernen. Denn vielleicht hätte es ja was geändert? Ich wusste zwar, dass es lächerlich war, aber ich hatte die leise Hoffnung, dass wir dann einen besseren Start gehabt hätten. Vielleicht würden wir uns jetzt nicht ignorieren, möglicherweise hätten wir uns nie wegen irgendwelchen Kleinigkeiten gestritten. Wissen tat ich es zwar nicht, aber ich wollte daran glauben.Das Klingeln der Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken. Während alle anderen ihre Sachen packten und dann raus zum Bus gingen, war ich noch damit beschäftigt meine Gedanken zu sammeln. Jetzt gab es kein zurück, ich setzte mich auf einen freien Platz am Fenster und beobachtete wie die Landschaft an uns vorbei zog.
Der Himmel war grau, die Wiesen nass. Durch die Lüftungen zog eiskalte Luft ins Innere des Busses, in diesem Moment war ich wirklich froh, heute Morgen einen Hoodie über mein T-shirt gezogen zu haben.Schon bald erreichten wir das Gelände. Anhand der freudigen Gesichter meiner Mitschüler, war klar zu erkennen, dass ich die einzige war die nicht sonderlich glücklich war. „Stell dir vor wir treffen Lewis Hamilton. Oh mein Gott, ich würde sterben!" Hörte ich jemanden sagen, als ich an der Zickenklique vorbei lief. Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln, wenn die alle nur wüssten...
Nachdem alle aus dem Bus raus waren, konnte die Tour starten. Im Eingangsbereich wurden wir von einem netten Herr empfangen, der die Tour leiten sollte. Tatsächlich kannte ich ihn nicht, was mich aber auch nicht weiter störte. Als erstes führte er uns durch den Eingangsbereich und erzählte ein wenig über die Autos, die hier geparkt waren. Mein Interesse dies zu hören hielt sich in Grenzen, weshalb ich schon bald völlig in meine Gedanken abgedriftet war. Die Angst Lewis zu treffen, schwirrte ununterbrochen in meinem Hinterkopf, während wir durch das Gebäude liefen und uns verschiedene Dinge ansahen.
In der Cafeteria machten wir halt und legten eine mehr oder weniger kleine Pause ein. Der Appetit war mir gänzlich vergangen, weshalb ich mich nicht darum sorgte, kein Essen dabei zu haben. Was ich aber wirklich dringend nötig hatte, war ein Kaffee und so machte ich mich auf den Weg und holte mir ein heißes Getränk. Das änderte aber nichts daran, dass es nur einen Gedanken gab, der mir durch den Kopf ging: Bitte lieber Gott, lass Lewis nicht hier-
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Toxic Love - When hate becomes Love | Lewis Hamilton FF
Hayran KurguWie soll etwas gut werden, wenn du das bittere Ende bereits kennst? ~ „Warum kann es nicht einfach funktionieren?!" Ihr Wimmern verging in der Dunkelheit. Als wäre es nie da gewesen. Stille war die Antwort. Nichtsbedeutende Worte? Natürlich bedeutet...