/ Geschichte wird überarbeitet /
Kiara PoV
Ich hole tief Luft und betrete das Klassenzimmer. Alle starren mich an. Klar, ich bin die Neue. „Ah, du musst Kiara sein, nicht?", fragt der Lehrer am Pult und lächelt mich freundlich an. Ich lächele zurück. Fake. Warum soll ich auch fröhlich sein?! Umgezogen nach dem Tod meiner Mutter, neue Stadt, neue Menschen. Ich hätte gut drauf verzichten können. „Ja", antworte ich. „Willst du dich kurz vorstellen?" Ich seufze und lasse meinen Blick durch die Klasse schweifen. Neugierige Blicke. „Ich bin Kiara, 16", sage ich. „Ich bin umgezogen und ja." "Gut. Kiara, du kannst dich neben... Amy setzen." Ich sehe ihn nur an. Es gibt ein paar freie Plätze. Unser Lehrer bemerkt seinen Fehler und lacht kurz auf. „Ah... sorry, du kennst ja noch niemanden. Zweite Reihe." Ja, wirklich lustig. Ich setze mich neben Amy und packe meine Sachen aus. Plötzlich geht die Tür auf und ein Junge tritt ein. Er hat braune Haare und braune Augen. „Roman Fink, schon wieder zu spät?", fragt unser Lehrer genervt. „Ja und? Ist doch erst das dritte Mal diese Woche", erwidert Roman gelassen. „Es ist Mittwoch", bemerkt unser Lehrer trocken. Roman zuckt nur mit den Schultern und geht zu einem freien Platz, wahrscheinlich seiner. „So, dann können wir ja jetzt anfangen"
In der fünf Minuten Pause werde ich mit Fragen gelöchert, wie soll es auch anders sein. Ich hasse es, fremden Leuten so viel über mich zu erzählen. Also tue ich es auch nicht. Nicht wirklich jedenfalls. Als sich die meisten wieder abgeregt haben und mich bei Gottes Willen ENDLICH in Ruhe lassen, kommt Roman zu mir und lehnt sich an meinen Tisch. „Du bist also die Neue? Kira?" „Kiara", verbessere ich ihn. „Ja" Er macht nur eine wegwerfende Handbewegung. „Übrigens, sehr schöne Narbe", meint Roman. Ich presse mekne Lippen zusammen. Arschloch. Er weiß nicht von was er spricht. Nichts. Null. Der Sarkasmus ist deutlich hörbar. „Passt gut zu deinem Ich-versuche-den-Jungs-zu-gefallen-Outfit, sehr auffällig!" „Hast du im Unterricht nicht aufgepasst? Nur weil man sich die Strähnen blau färbt, heißt das nicht, dass ich Aufmerksamkeit eines Jungen will", kontere ich. Er öffnet den Mund, um etwas zu erwidern und schließt ihn wieder. In dem Moment klingelt es der Unterricht geht weiter.
Das nächste Mal Klingeln kündigt die Pause an, endlich. Hier wird definitiv zu viel Trubel gemacht, wenn jemand neu ist. Viel zu viele Fragen. Nervig. In der Pause setze ich mich auf eine Mauer. Ich will einfach nur meine Ruhe, aber die bekomme ich, so wie es scheint, nicht. Ugh. Roman kommt mit einer Gruppe Jungs auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Bilde ich es mir nur ein, oder verschnellert sich mein Puls gerade, als ich Roman anschaue? „Ey Kira, das ist unser Platz!" Ich blicke ihn ausdruckslos an. „Immer noch Kiara. Und was genau möchtest du mir jetzt damit sagen?" „Das ist unser Platz!", knurrt Roman. „Oh, ich wusste gar nicht, dass man Schulgelände besitzen kann", entgegne ich, gefakt neugierig. Roman schnaubt nur abfällig. Ich schätze mal, er ist der "Anführer", so wie sich die Restlichen um ihn versammeln. Es sind insgesamt fünf weitere Jungs, die um ihn herumstehen. Lars, wie ich bereits erfahren habe, ist sein bester Freund. Dunkelbraune, fast schwarze Haare, dunkelbraune Augen, sehr groß mit einer Brille. Charles, ebenfalls sehr groß, hat schwarze, schulterlange Haare und grüne Augen. Dann gibt es noch Jan, Robin und Justin. Jan ist im Gegensatz zu Lars sehr klein, blonde Haare und hellblaue Augen. Robin ist vielleicht etwas größer als Roman, schwarze Haare und auch fast schwarze Augen. Justin ist der kleinste, mit hellbraunen Haaren und braunen Augen. „Es gibt da ein paar Regeln, die du kennen solltest." Ich verstränke die Arme vor der Brust und erwidere ungerührt Roman's Blick. „Regeln vom werten Herr Fink?" Ich springe von der Mauer. „Danke, kann ich drauf verzichten." Damit gehe ich davon. Klar ist, die sechs habe ich mir zu Feinden gemacht. Naja. Passiert.
Nach der Schule trete ich den Heimweg an, als mir jemand den Weg versperrt. Ich bleibe abrupt stehen. Mein Herz setzt einen Schlag aus, es ist Roman. Holy shit, jumpscare... „Du bist schwierig, Kira" „Kiara, ich heiße Kiara." Ist er zu dumm, sich den Namen zu merken? Oder ist das alles Provokation? Er geht nicht weiter darauf ein. „Ich lasse dir die Wahl: Entweder du befolgst meine Regeln oder ich mache dir dein Leben zur Hölle..." Ich schnaube amüsiert. „Ich werde mich ganz sicher keinem Idioten unterwerfen!" „Deine Entscheidung" Roman zuckt mit den Schultern und geht. Ich setze meinen Weg kopfschüttelnd fort.
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My heart belongs to you
FanfictionNach dem Tod ihrer Mutter, zieht Kiara mit ihrem Vater um. Neue Schule, fremde Menschen, das wäre ihre gerne erspart geblieben. Die hitzige Kiara sieht es nicht ein, sich Roman, der es gewohnt ist, dass ihm niemand widerspricht, zu unterwerfen. Ihre...