They will never know

Kapitel 11

-Amy POV- 

Mit einem aufgesetzten Lächeln betrat ich das Wohnzimmer, wo die Jungs sich schon auf dem Sofa verteilt hatten. Als ich noch zögerte wohin ich mich setzten soll, nahm mir Noah die Entscheidung ab, indem er mich zu sich zog. Während ich es mir auf Noahs Schoss gemütlich machte setzten sich auch Milo und Kyle, welche nicht zum Frühstück erschienen sind, neben mich auf das Sofa. Besorgt lasse ich meinen Blick über Milo schweifen, welcher meinen besorgten Blick anscheinend bemerkt hat, denn er dreht sich leicht zu mir und nahm meine Hände in seine. "Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen", sagte er und lächelte mich leicht an. 

Seine Worte sollten mich eigentlich beruhigen, doch das taten sie nicht. Im Gegenteil, sie bestärkten nur noch meine Schuldgefühle diese Familie auseinander gerissen zu haben. Ich war Schuld! Hätte ich ihnen nichts erzählt, würden sie immer noch eine glückliche, nichtsahnende Familie sein. Warum konnte ich nicht einmal in meinem Leben etwas richtig machen? War es die richtige Entscheidung ihnen etwas zu erzählen? Nein, sie sollten glücklich sein, doch ich verdiente es nicht. Wahrscheinlich wären sie ohne mich sogar besser dran. Es war ein Fehler es ihnen zu erzählen, oder?

"Okay, ich...", Vincent unterbrach sich selbst und schien nicht so recht zu wissen, wo er anfangen soll. Verständlich, wenn man diese ganze Situation betrachtet. Und wieder überrollten mich die Schuldgefühle. Warum konnte ich nicht einfach meine Klappe halten. Dann wäre diese Familie nie auseinandergebrochen und... Meine Gedanken wurden von Lukes Stimme unterbrochen und ich versuchte mich auf das Gesagte zu konzentrieren. "Ich glaube die richtigen Worte zu finden ist beinahe unmöglich. Plan ist: wir werden umziehen und das alle zusammen und möglichst bald. Vincent, Jake und ich haben uns bereits ein paar mögliche Häuser angeschaut. Wir würden dann natürlich alle gemeinsam aussuchen, welches Haus uns allen gefallen würde." 

"Klingt gut", meinte Mike und auch die anderen stimmten zu. "Wie ist das mit der Schule? Amy ist ja sowieso noch bei keiner angemeldet, aber Kyle und Milo müssten doch dann die Schule wechseln oder?", äußerte Noah seine Bedenken. "Das geht schon in Ordnung. Wir haben unsere Freunde eh mehr außerhalb der Schule und Fußball gibt es bestimmt auch auf anderen Schulen" Während Kyle doch einen etwas wehmütigen Gesichtsausdruck hatte, konnte ich in Milos Gesicht Erleichterung sehen. Hmm, komisch... "Gut, dann können wir uns doch mal dranmachen und ein paar Häuser anschauen."

Ein paar Stunden später, die voller Diskussionen über in Frage kommende Häuser gefüllt waren, hatten wir nun endlich drei mögliche Häuser in Aussicht. Die nächsten Tage waren wir beschäftigt Häuser zu besichtigen, Koffer und Kartons zu packen und die ganzen Formalitäten zu klären. Emily und mein Vater ließen sich in dieser Zeit kein einziges Mal blicken und reagierten auch auf keine Anrufe oder Nachrichten, die Vincent ihnen zwecks gerichtlichen Sachen, wie Sorgerecht... schrieb. 

Schneller als erwartet, zogen wir in unser neues Zuhause ein. Circa 2 Stunden entfernt von Sidney, lag ein wunderschönes, modernes Haus in Strandnähe. Mir wurde wieder einmal bewusst, wie wohlhabend meine Brüder lebten. Das Haus war so groß, das es für jeden ein Zimmer gab. Es fühlt sich ein bisschen wie eine WG an, mit dem Unterschied das wir Geschwister sind. "Eine Geschwister-WG", hatte es Kyle liebevoll beschrieben. 

Der Umzug war vollbracht, doch es gab immer noch ein gravierendes Problem. Das Sorgerecht für mich, Milo und Kyle unterlag immer noch unseren Eltern... 

Lang ist es her, but here I am. Das Kapitel ist mehr zum reinkommen, also entschuldigt die Kürze und den vielleicht etwas kurz beschriebenen Umzug. Ich plane, dass sich die Geschichte ab jetzt mehr auf das Alltagsleben in der "Geschwister- WG" konzentriert, deswegen wollte ich nicht mehr viel Zeit mit dem Umzug verschwenden. Natürlich sind die Eltern nicht einfach so weg vom Fenster, keine Sorge. Ich versuche weiterzuschreiben und vielleicht steigt ja der ein oder andere wieder mit ein. 

Wir sehen uns :)