Kapitel 54

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27.04.2015|15:00|Innsbruck

Endlich bin ich jetzt wieder daheim und die Prüfung ist auch ganz gut gelaufen. 'Greta? Willst du nicht vielleicht doch schon heute nach Kufstein? Dann könnte ich bis morgen früh noch da bleiben!' fragt meine Mutter. 'Klar! Wann willst du los?' antworte ich. 'In einer Stunde.' sagt sie. 'Ich packe eben meine Tasche!' meine ich und gehe in mein Zimmer.

Wie geplant sind wir ein paar Minuten nach 16 Uhr losgefahren. Jetzt ist es 10 Minuten vor 17 Uhr und gleich sind wir da. 'Bei wem hat die Oma Heidi eigentlich Schulden?' frage ich. 'Beim alten Möllmayer!' antwortet sie. 'Der ist doch schon längst tot!' meine ich verwirrt. 'Der hat aber einen Sohn!' sagt sie. 'Ja klar, der Christopher Möllmayer, aber der pennt doch den ganzen Tag und ich kann mir kaum vorstellen, dass dem das eingefallen ist!' meine ich. 'Ist es auch nicht! Christophers Sohn, der Philipp der dir immer bei den Hausaufgaben geholfen hat, studiert Jura und weil sein Vater jetzt finanziell am Ende ist will der jetzt das Geld von deiner Oma!' erklärt sie. 'Das hätte ich vom Philipp nicht erwartet, aber wohnt der nicht in Zürich?' frage ich. 'Eigentlich schon, aber warscheinlich fängt er bald in einer großen Kanzlei in München an und bis dahin bleibt er in Kufstein!' antwortet sie. 'Ich denk der ist verheiratet und seine Frau ist schwanger!' meine ich. 'Woher du immer alles weißt!' lacht sie. 'Frag das die Anna oder den Papa, die erzählen mir sowas immer! Außerdem ist dieser Philipp mit Annas tollem Gregor befreundet!' erzähle ich. 'Und du weißt nicht, dass Philipp sich von seiner Frau getrennt hat?' fragt sie. 'Wie jetzt? Die ist doch schwanger!' sage ich. 'Ja, deswegen hat er sie doch verlassen! Sie hat sich geweigert das Kind abzutreiben und er meinte das ein Kind seine Karriere zerstört!' erklärt meine Mutter. 'Was ein Arschloch!' murmle ich. Meine Mutter und ihre Freundinnen sind die schlimmsten Tratsch-Tanten die ich kenne. Die wissen einfach ALLES!

Seit fast drei Stunden bin ich jetzt bei meiner Oma. Meine Mutter ist jetzt bei den Möllmayers. 'Warum hast du Schulden?' frage ich. 'Damals war ich verzweifelt! Ich hatte gerade den Hof übernommen und schon war ich pleite. Roland, also der alte Möllmayer hat dann angeboten mir zu helfen! Ich habe nicht wirklich verstanden was das bedeutet hat.' antwortet sie. 'Ich hab dich trotzdem lieb!' grinse ich und umarme sie. 'Ich dich doch auch, Mäuschen!' sagt sie.

Meine Welt *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt