Kapitel 55

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28.04.2025|12:00|Kufstein

MIt dem Fahrrad meiner Oma fahre ich zum Hof der Möllmayers. 'Kannst gleich wieder abhauen!' ruft Christopher. 'Dafür, dass wir jetzt deine Existenz retten sollen, bist du aber ganz schön unfreundlich!' meine ich. 'Das Geld gehört mir! Es war nur geliehen!' sagt er. 'Ist der Philipp da?' frage ich. 'Ja' antwortet er. 'Kann ich mit ihm sprechen?' seufze ich genervt von Christophers Ignoranz. 'Warum?' fragt er. 'Weil sie Geld von meiner Großmutter verlangen, das sie nicht hat!' antworte ich. 'Ach hau ab und halt dich von meinem Sohn fern!' meint er. 'Ich will nichts von Philipp!' lache ich verächtlich und betrete das Haus. 'Hallo? Philipp?' rufe ich. 'Wer sind sie?' fragt plötzlich jemand. Ich drehe mich um und sehe Philipp. 'Greta Schuster. Ich möcht gern wissen was dieser ganze Scheiß soll!' meine ich. 'Ach, ich gab dich gar nicht erkannt!' lächelt er freundlich. 'Dein schleimiges Lächeln kannst du dir direkt abgewöhnen! Ich meins ernst, was soll der Mist?' meckere ich. 'Du nennst das Mist? Also ich würde das Betrug nennen!' meint er. 'Sag mal, was ist falsch bei dir? Meine Oma ist über 80 und ihr raubt ihr alles was sie hat!' sage ich verärgert. 'Die Alte muss dann eben ins Heim!' sagt er. 'Wenn sie zu alt ist um Geld zu brauchen, wie kann es denn dann sein, dass dein Vater das Geld braucht?' frage ich. 'Er ist gesund und kratzt nicht fast ab, wie deine tolle Großmutter es offensichtlich tut!' antwortet er. 'Jetzt hör mir mal zu, du warst seit über 8 Jahren nicht hier und sobald du wieder hier bist gibt es nur noch Stress! Hast du nicht schon genug Chaos in diese Welt gebracht?' zische ich. 'Wofür soll ich denn bitte schön verantwortlich sein?' lacht er verächtlich. 'Das fragst du noch? Dank dir sitzt eine 19-jährige mit ihrem Kind allein daheim, dein Vater ist totkrank, ein Kind wächst ohne Vater auf und eine schwer kranke Frau ist fast pleite!' antworte ich. 'Mein Vater ist nicht krank!' verteidigt er sich. 'Doch! Du siehst es nur nicht, weil du nichts außer Geld siehst! Deine Mutter war gerade zwei Wochen tot als du Christopher hier zurückgelassen hast. Er hat angefangen zu trinken und war deshalb schon fünfmal im Krankenhaus! Vielleicht muss er erst sterben, damit du verstehst was du da getan hast als du nach Zürich angehauen bist! Du hast ihn allein gelassen, als er dich zum ersten mal in deinem Leben wirklich gebraucht hätte! Immer war er für dich da, aber sobald es darum geht etwas davon zurückzugeben bist du weg! Ein mieses verlogenes undankbares und respektloses Arschloch bist du! Weißt du, ich hasse deinen Vater ja echt total, aber du bist tausendmal schlimmer! Und dass du die arme Josephine verlassen hast, weil sie schwanger war weiß auch jeder! Versteh endlich dass dich hier jeder hast und hau ab! Deine Familie war und ist das letzte, aber trotzdem bist du eine wahre Schande für sie! Und ganz ehrlich, selbst all diese Menschen aus deinem Freundeskreis hast du nicht verdient! Sogar Arschlöcher wie dein bester Freund Gregor sind weit über deinem Niveau!' beschimpfe ich ihn. 'Geh und lass dich hier nie wieder blicken!' sagt er wütend. 'Wie du willst, hoffentlich verlierst du alles an deinem Egoismus! Alles bis nichts mehr von deinem Leben übrig ist! Bis dich alle hassen!' rufe ich und verlasse das Haus. Wie kann man nur so selbstsüchtig sein?

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