Kapitel 2

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Es regnete, ich und meine Kleidung komplett nass, immer noch sitzend in der Gosse.
Mein Lichtschwert versteckt unter meiner Robe.
Angst herrschte in mir, ich konnte an nichts anderes denken als an Anakin und was er tat.
Er kannte meinen Namen, er wird nicht aufhören mich zu jagen.
Weinend sah ich ab und an hinauf, wie andere umher liefen.
Ab und zu sah ich auch die Soldaten der Republik und sie blickten zum Glück nicht in die Gosse in der ich saß.

Ich durfte hier nicht bleiben, sonst würde man mich finden.
Als ich aufstehen wollte, spürte ich die Präsenz von Anakin.
Ich hielt mich an der nassen Wand des Gebäudes fest und meine Atmung war für einen kurzen Moment unregelmäßig, als würde er mir die Luft rauben, meine Gedanken, meinen Geist für diesen kurzen Moment.

Ich sah sein blaues Lichtschwert hervor ragen, in der Nähe der Gosse.
Ich fing an weiter zu laufen, die Kapuze in mein Gesicht.
Es liefen einige Soldaten herum.
Mein Herz raste vor Angst.

Als eine Kontrolle stattfand, um Passanten anzusehen und zu durchsuchen, packte man mich an meiner rechten Schulter und meinen Mund, zog mich in eine weitere Gosse und drückte mich an die Wand.
Die Hand hielt mir den Mund zu.
„Nicht schreien, ich bin hier um zu helfen, ich bin aus der Akademie geflohen...", sagte die Stimme.
Dann sah ich sein Gesicht.
Einer von meiner Trainingstruppe.
Dann nahm er die Hand von meinem Mund.
„Du hast mich zu Tode erschreckt...", sagte ich.
„Tut mir leid, aber als ich dich sah und dann die Soldaten dort, musste ich dich packen und hierher zerren..."
„Er ist hier, in der Nähe, wir müssen weg...", meinte ich schon fast hektisch zu ihm.
„Das spüre ich auch, komm mit, ich kenne einen Weg...", sagte er, sein Name war Tristan.
„Tristan...", setzte ich an.
„Bitte, nenne mich Triss...", sagte er.
„Okay, Triss, weist du wohin? Und wie wir von hier fliehen?", fragte ich.
„Ja, ich habe zum Glück ein Raumschiff schon mal gesteuert, kenne mich damit aus..."
Und mein Gefühl wurde etwas lockerer.
„Aber die Schiffe sind bei der Akademie, verdammt...", meinte ich.
„Ich weiß, aber wir müssen hin, einen langen unterirdischen Umweg...", sagte er.
„Okay...", sagte ich und nahm seine Hand die er mir ausstreckte.

Wir liefen eine gefühlte Ewigkeit.
Ich versuchte verbliebene Jedi zu spüren, aber nichts.
„Ich spüre niemanden...", sagte ich und Triss sah zu mir.
„Ich auch nicht...", sagte er.
Er schob ein Banner beiseite und wir sahen das Gemetzel vor uns.
Triss sah vorher nach und gab mir dann das Zeichen das die Luft rein ist.
Wir sahen uns etwas um.
Überall Leichen.
Wir wichen nicht von unserer jeweiligen Seite.
„Ich habe Angst...", sagte ich zu Tristan, welcher mit seinem Lichtschwert in der Hand herum lief und bereit wäre.
„Ich weiß es ist schwer, aber wir müssen weiter Luminda, komm...", sagte er und wir liefen weiter.

Und da vernahmen wir jemanden.
„Hey, sieh mal...", flüsterte ich zu Triss.
Wir liefen hin und es war ein junges Mädchen, jünger wie ich und Triss.
Sie war angeschlagen.
„Komm her...", sagte ich und sie war verletzt.
„War das Anakin?", fragte ich und sie nickte, sie hatte panische angst, ihr wahr kalt, ihr Lichtschwert gab sie mir.
„Keine sorge, wir fliehen von hier. Versprochen...", sagte ich zu ihr und nahm sie bei der Hand.
Blut war überall an ihr.
Diesen Tag würde sie für immer in Erinnerung behalten.
„Triss...", fing ich an.
„Wir sind gleich da, hier rum und dort vorne müssten sie sein...", sagte er und da sahen wir sie.
Wir atmeten erleichtert aus.
„Oh, zum Glück...", sagte ich und nahm die kleine hoch, damit wir schneller liefen.
Doch dann mussten wir abrupt stoppen, Soldaten.
„Nein... so kurz vor unserem Ziel...", sagte Triss.
„Wir dürfen diese Chance nicht verpassen...", sagte ich und sah dann zur kleinen.
„Triss, nimm sie, geht rein wenn ich euch ein Zeichen gebe, ich werde sie ablenken...", sagte ich mit Mut, obwohl ich den überhaupt nicht hatte.
Sie warteten an einer Stelle und ich lief mit meinem Lichtschwert los.
Dabei merkten die Soldaten mich nicht.
Ich stand hinter einem und tippte ihn an seiner Schulter an.
„Hallo...", sagte ich, schaltete mein Lichtschwert an und dieses durchbohrte den Soldaten. Er kippte sofort um.
Der andere Soldat schoss auf mich, ich lenkte dabei die Schüsse zu ihm zurück, so gut es ging.
„Jetzt!", rief ich und das war das Zeichen für die zwei.
Triss rannte mit ihr los und sie stiegen in das Schiff ein.
Der Soldat war tot.
Und auch ich stieg schnell mit ein und Triss schaltete alles an was nötig war für den Start.
„Triss, jetzt oder nie...", meinte ich und dann schrie die kleine los.
Wir sahen Anakin am Anfang vom Hangar, an der Stelle an welcher wir vorhin auch standen.
„Los!", rief ich und Triss startete.
Doch etwas hielt uns auf.
Triss sah zu Anakin, danach sah ich zu ihm.
„Er nutzt die Macht...", sagte er.
„Wenn er dieses Schiff zerstört, dann wars das...", sagte er hinterher.
Ich sah zu ihm, ich sah zur kleinen.
„Ich gehe, ich konnte ihn vorhin zurück halten als er zu mir wollte, ich bin vielleicht die einzige. Wenn ich es nicht mehr rechtzeitig schaffe, dann fliegt los, nach Tattooine oder Alderaan..."
„Woher weist du das?", fragte mich Triss.
„So ein Gefühl...", meinte ich und stieg danach aus.
Mein Lichtschwert schaltete ich an, die Angst stieg in jedem Schritt den ich tat.
„Lasst sie ziehen, ihr sucht vor allem nach mir...", meinte ich zu ihm. Er war allein da.
Und da ließ Anakin das Schiff los.
„Luminda!", rief Triss.
Ich verneinte, er flog los.
Ich blieb auf Coruscant...

Darth Vader, ein endloser Konflikt...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt