Kapitel 4

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Meister Kenobi erzählte mir alles.
Was mit Anakin auf Mustafar passierte, dann das die beiden Kinder von Anakin sind und man die beiden um alles geheim halten musste.
Dies versetzte mich in einen tiefen Schock.
Ich musste mich setzen.
„Es ist viel zu verarbeiten, das weiß ich...", sagte Kenobi.
„Und doch passt es, ich habe Tristan und eine kleine Jedi Schülerin nach Alderaan geschickt, vielleicht findet Senator Organa die beiden, zum Schutz für Leia...", meinte ich zu Obi-Wan.
„Gut, ich werde ihn informieren...", sagte er.
„Meister, was ist mit uns? Was ist mit Luke?", fragte ich ihn und er kam zu mir, kniete sich vor mich.
„Sofern du möchtest, komme mit mir nach Tattooine, mein Bruder und seine Frau sind Farmer dort, sie ziehen Luke auf...", sagte er.
„Ein wachendes Auge über den jungen...", sagte ich und nickte.
Er sah es als Bestätigung.
„Dann sei es so, ich informiere den Senator mit den beiden Schülern und wir begeben uns gleich auf Reisen, nimm Luke an dich...", sagte er und ich sah dem kleinen Luke in die Augen.
„Du hast die Augen wie dein Vater...", sagte ich und bekam eine Art Vision.
Mein Licht in den Augen änderte sich.
Der Ort war Mustafar, als wäre ich dort.
Als hätte mein Geist meinen Körper verlassen.
„Anakin...", hörte ich flüstern, aber es kam nicht von mir.
Da sah ich am Abhang jemanden liegen, ohne Beine, ohne linken Arm.
In mir drehte sich alles, es war Anakin.
Verbrannt, verkohlt, überall Narben.
„Anakin...", sagte nun ich und er sah zu mir.
Doch plötzlich war ich woanders.
Ein Planet bestehend aus Wasser, regen prasselte auf Anakin und da war ein älterer Herr.
Ich sah und fühlte wie Anakin litt.
Was dieser ältere mit ihm tat, er schenkte ihm Beine aus Metall, arme aus Metall, eine ganze Rüstung.
„Erhebt euch, Lord Vader...", sagte der Mann und die Maske wurde Anakin aufgesetzt.

Wie ein Schlag in meinen Magen sah ich den kleinen Luke wieder vor mir, er weinte.
Ob er spürte das es mir nicht gut ging? Was auch immer das war?
Ich stand auf und sah mich um.
Niemand, bis Meister Kenobi zurück kam.
„Wir können los...", sagte er.
Ich folgte ihm ohne ein Wort.

Und auch die Reise erfolgte ohne wirklichen Wortwechsel.
Ob Meister Kenobi spürte das ich etwas wusste? Ob er spürte das ich was gesehen habe? Oder ich etwas weiß, was er nicht kennt?
Aber ich fragte ihn nicht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir auf Tattooine an.
Wir landeten irgendwo im nirgendwo, aber Meister Kenobi wusste wohl das wir in der Nähe der Farm waren.
Als wir landeten und er sich samt Sitz zu mir drehte sagte er:" dieses Schiff werde ich zerstören, wir werden uns ein Heim hier in der Nähe, in einer Höhle aufbauen..."
Ich nickte und hielt Luke weiterhin in meinen Armen.
Dann stand er auf.
„Komm...", sagte er und die Abenddämmerung brach bereits in Tattooine an.
Meister Kenobi und ich hatten ein Tier zum reiten gehabt, denn laufen wäre keine so passende Option gewesen.
Ich saß hinter Kenobi, hielt Luke schützend in meinen Armen.
Er sah mich an.
„Meister, ob der kleine etwas spürt?", fragte ich ihn.
„Es wäre schön, aber in diesem jungen Jahren, kaum vorzustellen...", meinte er und sagte dann:" wir sind da..."
Und auch dort stand der Bruder von Kenobi, mit seiner Frau.
Obi-Wan nahm den kleinen und es fiel mir etwas schwer den kleinen los zu lassen.
Dann übergab Obi-Wan den kleinen seinem Bruder.
„Passt auf ihn auf, ich bin immer in der Nähe und sie ebenso...", sagte er und ich nickte freundlichst.
Aber sein Bruder schien nicht so wirklich der Fan zu sein von Jedi im allgemeinen.
„Wir ziehen uns zurück...", sagte Kenobi und wir ritten weiter, zurück zum Schiff und der dort liegenden Höhle.

Es war mitten in der Nacht.
Die Dunkelheit umgab uns, Kälte lief mir den Rücken hinunter.
Das schien Kenobi wohl zu merken.
Er zog sich seinen Umhang aus und gab ihn mir.
„Meister ich...", setzte ich an.
„Nimm ihn, schon in Ordnung...", sagte er und ich kuschelte mich ein.
„Danke...", sagte ich und nach einer kurzen Zeit kamen wir auch wieder an.

Ich wusste nicht ob ich ihm von Anakin, eher Lord Vader berichten sollte.
Ob es ihn belasten würde? Ob es jetzt ein geeigneter Zeitpunkt wäre?
Gedankenvertieft ließ er mich auf dem Gefährt zurück.
Sah mich aber kurz darauf an.
„Kommst du?", fragte er nun.
„Ja, Verzeihung...", sagte ich und stieg ab.

In der Höhle war es geräumiger als gedacht.
Wir sahen uns um.
„Und das Raumschiff wird ausreichen? Um die Höhle auszuschmücken und auch technisch etwas herzustellen?", fragte ich ihn.
„Wenn man geschickt ist ja...", sagte er.
Und ich nickte.

Danach stand Kenobi an einer Art Fenster dieser Höhle, von hier hatte man einen guten, aber auch weiten Blick zu Luke.

Und doch holte mich die Müdigkeit ein nach diesem Tag.
„Hier, euer Umhang...", sagte ich und wollte Meister Kenobi seinen Umhang wieder geben.
„Behalte ihn, wir müssen uns nachts wärmen hier auf Tattooine, die Nächte sind sehr kalt, sofern dies auch für dich in Ordnung ist...", setzte er an.
Ich nickte.
„Selbstverständlich...", sagte ich und wir holten ein paar Kleinigkeiten aus dem Schiff um es irgendwie gemütlich zu gestalten, ob Kissen, Bettlaken usw.

Als ich aus dem Schiff lief, plagte mich sofort ein Schmerz in meinem Kopf und in meinen Augen.
Ich hielt mich gerade noch an einer Wand fest und hatte Herzrasen, ein ungutes Gefühl in mir.
Ich musste wohl etwas vor Schmerz geschrieen haben, denn Kenobi kam aus der Höhle und wollte zu mir.
„Was ist passiert?", fragte er.
„Ich verneinte, das er mich für einen kurzen Moment in Ruhe lassen sollte. Ich drehte mich zur Ladefläche des Schiffes um nicht preis zu geben wo wir sind.
Es war Anakin, ich spürte ihn in der Macht.
Wie er versucht durch mich zu erfahren wo ich bin.
Und um Meister Kenobi zu schützen, drehte ich mich in die Ladefläche des Schiffes.
„Ich sehe dich Luminda...", sagte seine Stimme und ich kniete vor Schmerz, hielt mir meine Hände an meinen Kopf.
„Öffne deine Augen...", sagte er und ich schüttelte meinen Kopf.
„Nein...", sagte ich und meine Nase fing an zu bluten.

Dann hörten die Schmerzen abrupt auf, ich sah nach vorne, rein gar nichts.
Ein Glück.
Dann spürte ich eine Hand an meiner Schulter.
Ich zuckte zusammen vor Schreck und drehte mich zu Kenobi um.
„Luminda, was war das?", fragte er und wirkte nicht amüsiert.
„Ich weiß es nicht... verzeiht Meister...", sagte ich und lief aus dem Schiff raus als wäre nichts gewesen.

Und zum Glück fragte er nicht weiter nach, fürs erste...

Darth Vader, ein endloser Konflikt...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt