Kapitel 9

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Ich lief nicht selbstständig, meine Beine schleiften am Boden, der Schmerz in meiner Schulter ließen mich leiden.
Vader nutzte seine Macht um mich zu ziehen, da ich nicht laufen konnte.
Ich sah einige der Leute, die für den Senator arbeiteten, sie sahen mich. Ich konnte ihre Blicke spüren, wie leid ich ihnen tat.
„Bitte...", fing ich an, ein Wort welches ich gerade noch so heraus bekam. Mein Hals fühlte sich kratzig an, mein Herz schlug schnell und ich hatte Angst.

Darth Vader würde mich umbringen, ohne jeden Zweifel.
Das durfte nicht passieren. Ich sah um mich herum und sah eine Tür.
Ich nutzte die Idee, die einzige Chance die ich hätte.
Mit meiner Macht, auch wenn dies wirklich aufs übelste schmerzte, zog ich das Tor runter, welches Vader und mich trennen könnte runter.
Danach zog ich Anakins Lichtschwert noch so, das es neben mir lag, knapp, denn sonst hätte das Tor dies zerstört.
Das Tor war unten, ich lag auf dem Boden.
Denn erst jetzt merkte ich wie sehr Darth Vaders Macht, Einfluss auf meinen Körper hatte.
Die Schmerzen spürte ich nun überall.
Ich stöhnte vor Schmerz auf, stand dann nach schwerem hinauf stellen auf meinen Beinen.
Meine Schulter war fürs erste hinüber, ich konnte sie nicht bewegen. Ich müsste mit Links kämpfen.
Ich nahm das Lichtschwert vom Boden und hielt das Tor mit der Macht weiterhin zu, aber ich konnte spüren das er daran zerrte, mit aller Macht.
Mein Herz raste und ich lief einige Schritte zurück.
„Ich muss hier weg, in den Wald...", sagte ich und lief den ganzen Weg zurück zum Versteck.
Ich taumelte gefühlt auf meinen Beinen, jeder Schritt zog in meiner Schulter. Und zusätzlich würde Vader nicht lange auf sich warten lassen.
Aber zum Glück sah ich die beiden nicht mehr, der Senator muss sie begleitet haben um ihnen ein richtiges Versteck zu bieten, sodass sie in Sicherheit sind.

Und dann lief ich aus dem Hangar, ein paar Stufen hinab und war an der frischen Luft.
Es tat gut, muss ich gestehen.
Ich richtete mich auf und es zerrte an meiner Schulter.
Ich verzog mein Gesicht leicht und stöhnte vor Schmerz, aber ich musste standhaft bleiben, weiter gehen und nicht stehen bleiben.
Dann riss ich die Robe etwas auseinander, konnte mir somit eine Art Verband basteln und um meine Schulter zu stützen, damit der Schmerz etwas nachlassen könne.

Ich nahm das Lichtschwert von Anakin und schaltete es an, als Licht und für mich ein Wegweiser.
Ich durchkämmte den Wald etwas und rief ab und zu nach den beiden.
Bis mir der Senator entgegen kam.
„Verdammt!", rief ich und erschrak. Das Lichtschwert war schützend vor mir.
„Ganz ruhig, ich bin es...", sagte der Senator.
Ich senkte das Lichtschwert und wir sahen uns an.
Er sah meinen provisorischen Verband um meine Schulter.
„Ouh das sieht nicht so gut aus...", meinte er.
„Danke, das weiß ich auch Senator...", meinte ich und der Schmerz zog erneut.
„Die beiden sind sicher, mach dir um sie keine Sorgen, ich muss zurück. Und das solltest du auch, dann kann ich mir die Schulter ansehen...", sagte er.
„Nein!", rief ich schon fast.
Er sah mich verwirrt an.
„Nein Senator, er, er ist mir wahrscheinlich auf den Fersen. Ich schaffe es nicht lange...", sagte ich und mein Herz raste allein bei dem Gedanken an ihn vor Angst.
Senator Organa holte mich aus meinen Gedanken.
„Ich werde einen anderen Weg gehen um zurück zu gelangen, du darfst ab hier nicht weiter, sonst spürt er die anderen beiden, was will er überhaupt von dir?", fragte er mich.
„Entweder töten oder mich zu seinem Gefolge zwingen, ich kann es Ihnen nicht sagen Senator, ich habe nur Angst vor ihm, er ist stark, zeigt keinerlei Gnade, ich muss alle schützen...", sagte ich wild entschlossen.
„Hey, das ist nicht deine Aufgabe, du hast den Anschlag überlebt, selbst das nicht verarbeitet, du...", fing er an, aber ich schaltete das Lichtschwert aus und hörte genau.
„Er ist hier, in der Nähe... geht Senator, ich schaffe das schon irgendwie...", sagte ich und sah umher.
„Geht!," sagte ich lauter und er lief los.

Nun war ich allein. In der Dunkelheit, lediglich das Licht des Mondes schien und von überall kamen Geräusche.
Meine Haut fühlte Kälte, mein Herz pochte schnell an meine Brust, sodass ich den Puls überall spürte.
Ich drehte mich in jede Richtung um. Tränen fingen an meine Wange hinunter zu laufen.
Panik machte sich in mir breit.
Dann hörte ich seine maschinelle Atmung.
„Nein...", sagte ich zu mir selbst.
Seine Atmung hörte ich überall.
Ich konnte nicht ausfindig machen woher diese kam.
Vor Angst schaltete ich das Lichtschwert an.
„Du hast Angst.., dies wird dir nicht helfen, wenn ich dich töte...", fing er an.
Und selbst seine Stimme hörte ich von überall.
Ich drehte mich weiter in alle Richtungen, bis ich schließlich dachte an einem Baum anzustoßen, aber falsch...
Ich drehte mich um, blickte auf leuchtende Schalter und sah die Silhouette.
Das Lichtschwert leuchtete zu ihm und er schaltete seins an, schlug es gegen meins.
Mit links konnte ich kaum kämpfen.
Er schlug immer wieder gegen das Lichtschwert und jede Bewegung schmerzte in meiner Schulter.
„Bitte!", rief ich und lief Schritte zurück.
Bis ich auf meinen Hintern fiel und sein altes Lichtschwert aus ging.
Er zog es sich mit der Macht ran und kam mit der Spitze seines Lichtschwertes meinem Körper nah.
„Sich zu wehren ist zwecklos...", sagte er und schnitt den Verband durch den ich mir umlegte.
„Steh auf...", verlangte er.
Ich tat was er wollte.
Und er stoppte meine Bewegung, ich konnte mich nicht rühren.
Er lief hinter mich und konnte meine Angst spüren.
Da nahm er seine linke Hand und legte diese auf meine Schulter, zum Glück die, die nicht verletzt war.
Ich spürte Kälte, Dunkelheit, ich nahm ein Echo der Macht wahr.
Es fühlte sich an, als würde man einem das Leben nehmen.
„Du fühlst das was ich fühle, das was ich erlebte, das was ich tat...", meinte er.
Ich fiel auf meine Knie, wirkte wie benebelt, im Stande zu nichts.
Bis ich einen Schrei von mir ließ, den man bestimmt auf dem ganzen Planeten hörte.
Er bohrte sein Lichtschwert durch meine verletzte Schulter.
Er zog es raus und ich lag da, gekrümmt auf dem Boden.
Ich fasste diese Wunde nicht an. Es trat kein Blut aus, da die Stelle verbrannt war.
Ich blickte kurz zu ihm auf, bis mich meine Kraft verließ und sich meine Augen schlossen...

Darth Vader, ein endloser Konflikt...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt