Forget him

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Als ich die Augen öffnete schlief Nathan noch, weswegen ich auf Zehnenspitzen aufstand und leise nach unten schlich in das Zimmer von Niklas. Dieser befand sich in einem sehr leichtem Schlaf, drum bemerkte er mich trotz Vorsicht. Er 
grunzte sanft und nahm meine Hand in seine: „Ich hoffe du weißt was du tust und bereust es später nicht. Wenn etwas ist komm her, das hier ist für dich immer sowas wie ein Schutz-bunker, lass dir bloß nicht so viel gefallen ok Prinzessin. Ich weiß du möchtest mit ihm gehen, denn dein Herz schlägt immer noch für ihn, ich werde nichts daran ändern können, dennoch bist du für mich etwas besonderes und wirst es immer  bleiben.. Vielleicht schlägt Iwan das Glück für uns beide. Ich liebe dich Kleines Mädchen". Er zog mich an sich und küsste mir auf die Wange. Ich bemerkte wie mir eine Träne die Backe runter lief und versuchte sie wegzuwischen. „Nicht weinen kleine Prinzessin, das hier ist kein Abschied für immer, egal wie dein restliches Leben verläuft. Du bist stark. So habe ich dich kennengelernt und so wirst du es auch weiterführen OK?". Ich nickte stumm. Dann beugte ich mich - obwohl es ein Fehler sein könnte- über ihn und küsste ihm auf den Mund. „Danke für alles. Ich bin dir dankbar sowohl für die Zeit als auch einfach für alles. Danke". Er schloss die Augen und lächelte.

Es war kein Abschied für immer"

Ich versuchte es mir immer wieder in den Kopf zu klopfen um nicht wie ein getretender Schoßhund laut loszuheulen.
Heul jetzt nicht !!, Warum auch mein Herz liegt bei Nathan, was will ich mit Niklas, naja OK kann sein das er mir ein wenig zu sehr ans Herz gewachsen ist ?"
Immer diese dummen Gefühle, man fühlt sich schuldig, dabei entscheidet man doch richtig .. oder?
„Jetzt geh lieber wieder nach oben, bevor mir dein toller Freund zu viel Rum stresst", ich nickte nur und ging zu Tür, drückte auf die Türklinke und wendete mich noch einmal kurz zu Niklas: „vielleicht sag ich später nochmal auf Wiedersehen". Dann ging ich ohne auf eine Antwort zu antworten aus dem Zimmer und trat die Treppen hoch in das Zimmer von mir und Nathan, welches ich heute wohl und übel verlassen muss.
Ich seufzte nur traurig und wischte die letzte Träne von meiner Wange. Dann trat ich in das Zimmer. Nathan schlief immer noch wie ein Stein und ich legte mich dazu. Ich schloss die Augen und dachte an die Zeit, die ich hier verbracht habe, die Nächte mit Niklas, die Tage mit Nathan. Die Funken die zwischen uns lagen waren nicht unspürbar und doch so fremd. Ich spürte trotz meines Abweisen, dass ein Teil meines Herzens zu ihm will, doch ich wusste auch, ich musste bei einem bleiben, denn sonst verliere ich beide.
Ich kuschelte mich an Nathan Rücken und spürte seine Körperwärme. Ich drehte mich instinktiv  in die andere Richtung, daher das es mir sonst unangenehm war. "Kleines?", Flüsterte Nathan. Ich antwortete nicht sofort. Er schlief doch gerade noch tief und fest ? „Kleines? Ich weiß du bist wach“. Ich antworte ihm mit einem „mh“. Er zog mich an sich und küsste mich auf den Kopf: „Ich liebe dich. Kleines".  Ich nickte stumm und legt meinen Kopf auf seinen nach vorne gestreckten Arm. Seine andere Hand schlich sich an meine Hüfte, er küsste mich sanft am Nacken während er seine Hände kreisend weiterbewegte. „Ich will dich..", flüsterte er in mein Ohr. Doch mein Herz raste nicht und ich wurde nicht sonderlich darauf geil, eher genau das Gegenteil. Ich schüttelte abgeneigt den Kopf und flüsterte: „ich möchte nicht ..". Er ließ seine Hände auf meiner Hüfte und zuckte mit den Schultern. Er ließ nur ein „ok“ fallen und schloss die Augen um den Morgen zuende zu nutzen. Auch ich schloss erneut die Augen.

„Kein Abschied für immer“

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