Don't touch me

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Er fasste immer wieder über meinen Arsch.
Ich erstarrte als er mit seinen Finger in mich eintauchte.
„Nein, ich will das nicht". Sein Kumpel biss sich auf die Lippe und zwinkerte mir zu.
Ich zappelte mit den Beinen, als der Typ mich an der Hüfte packte und hart, ohne jegliches Gefühl und Zuneigung in mich stieß. Ich schrie auf vor schmerzen. Ich schrie aus Angst.
Ich weinte, weil ich es nicht wollte. Ich fühlte mich benutzt und dreckig. Ich wollte weg.
Der Typ in mir stöhnte und schlug fest auf meinen Arsch. Es tat weh, es waren höllische Schmerzen, in mir brannte alles und zog sich zusammen. Ich war eine Puppe, eine Puppe welche man benutze und wegwarf, weil sie zu oft verwendet wurde.
Ich wollte im Boden versinken, ich wollte nachhause.
Ich fühlte mich verloren, als jemand den Mann von mir weg riss, ich hörte nur laute Schmerzensschreie. Mir wurde übel und schlecht. In mir zog sich eine dunkle Wolke zusammen. Mein Augenlicht verdunkelte sich als ich auf den harten Boden stürzte, ich schmeckte Blut und sah eine Gestalt über mich.
Ich sah makellose braune Augen..

Es war Nathan. „Ich bin hier, Prinzessin .. ich bin hier!". Meine Welt fing an sich drehen und ich stürzte in eine bodenlose Tiefe, mit kahlen Klippen, die in mir alles zusammen rissen.

Als ich die Augen wieder aufschlug, lag ich immer noch in Nathan's Armen. Er streichelte meinen Kopf und strich mir über die Stirn. Er hatte seinen Pullover über mein Kleid gestülpt. Er schaute mich mit einem sanften Blick an. „Es tut mir leid, das ich nicht früher da war", flüsterte er.
Ich schüttelte den Kopf: „nein verdammt. Ich liebe dich. Es tut mir leid.. ich ich.. es tut mir leid". Er verzog das Gesicht, als Niklas angerannt kam.
„Omg, fuck fuck fuck.. kaya.. fuck ..". Stöhnte er laut. Er hatte rote Wangen und sein Stand war ohne viel Gleichgewicht.
Mein Slip war blutig, als ich mich bewegt, schrie ich vor schmerzen auf.
Ich fing an wieder zu weinen und lehnte mich auf Nathan. Er strich mir übers Haar und küsste mich auf die Stirn. „Alles gut, lass es raus!".
Niklas schaute uns schuldbewusst an.
„Ich habe gesagt du sollst auf sie aufpassen!", rief Nathan.
„Ich ..-"
„Er konnte nichts dafür, ich bin gegangen, nicht er, es tut mir leid", unterbrach ich ihn.
„Dir braucht nichts leid zu tun, diese Männer sind absolute Schweine, ich habe dafür gesorgt das mind beide 20 gebrochenen Knochen haben", meinte Nathan mit einem sanften Ton.
Er hatte eine beruhigende Stimme, die mich in diesem Zusammenhang aufbaute. Ich schmiegte mich näher an ihn und schloss die Augen.
Als die Flashbacks erschienen, öffnete ich sie wieder. Ich hörte wie Sirenen ertönten. Ein Krankenwangen und ein Streifenwagen erschien auf den Geländen. Eine Sanitäterin kam mit einem schnellen Schritt auf uns zu.
Sie schaute mich mitleidig an und ich sah einen Glanz in ihren Augen. Ihre Augen spiegelten mein Gesicht und ich sah mein angsterfülltes mit Schmerzverzogene Gesicht.
„Hey, ich bin Susi, du brauchst keine Angst zu haben, du bist in Sicherheit. Kannst du stehen oder laufen?". Sie hatte eine schöne Stimme und ihn mit stieg eine leichte Müdigkeit auf.
Ich versuchte mich bei Nathan aufzudrücken, als mich ein tiefer Schmerz durchzuckte.
Nathan stand auf und nahm mich über die Arme. „Ich trage sie", nuschelte er.

Susi nickte und blickte mich wieder an. Sie rief ihrem Kollegen wehleidig zu, dass er die Trage bräuchte, weil ich mich nicht richtig bewegen konnte ohne Schmerzen.
Er zog aus dem RTW eine lange Trage heraus um schnallte die Verschlüsse ab.
Er nickte Nathan zu, das er mich auf die Trage legen konnte.
Dieser legte mich sanft ab und blickte dann zu den Polizisten, die die Männer mit Handschellen abführten, ich konnte sogar ein fluchen Vernehmen.
Susi fuchtelte mit einem Licht in meinen Augen herum und meinte zu dem Kollegen, ich seie minimal anwesend. Das dies stimmte, brauchte ihr ihn nicht beweisen, den ich verlor schon das Bewusstsein.

Ich hörte in einem tiefen Schlaf. Laute Sirenen und lautes Tuscheln. Eine warme Hand strich mir immer wieder über das Haar.

Ich öffnete immer wieder die Augen, doch erkennen konnte ich nicht viel.
Es waren dauerhafte kleine Abschnitte, ich sah Ärzte mit blauen Kitteln und Chefärzte mit weißen Kittel. Ich sah Patienten und besorgte Eltern.
Ich schloss die Augen. Mir schmerzte mein Körper und ich merkte wie ein Arzt nur meinte: „NOT-OP ! Sofort, legt sie in Narkose!".
Ich fühlte ein kleines Piksen und etwas warmes lief mir den Arm. Es fühlte sich an, als würde alles auslaufen, dennoch vernahm ich keine Flüssigkeit außerhalb meines Armes. Mir wurde es unangenehmes auf den Mund gelegt und ich spürte Abwesenheit. Ich schloss meine Augen erneut und bemerkte ein Schwindelgefühl.
Dann war alles schwarz und ich vermerkte kein Gefühl mehr der Anwesenheit.

Als ich die Augen leicht wieder öffnete, drückte eine Hand meine Hand. Ich drehte meinen Kopf und sah Nathan und Niklas. Beide hatten tiefe Augenringe und rote Augen. Nathan drückte fest meine Hand, während Niklas daneben saß und seine Hände auf seine Oberschenkel drückte.
Ich flüsterte sehr leise: „hey?".
Nathan blickte mich traurig an und küsste mir auf die Stirn: „es tut mir leid, einfach alles.. ich wollte dich niemals verletzten, ich wollte dich niemals im Stich lassen".
Niklas ließ eine Träne fließen: „es ist meine Schuld..".
Ich schüttelte den Kopf: „auf keinen Fall !!".
Ich wusste es war von keinem die Schuld, außer von den Männern selber.
Es war weder von mir die Schuld, noch von den Jungs die zu spät kamen. Es war wichtig, das sie überhaupt kamen.

Ich lächelte: „danke.. an euch beide". Ich schätzte beide Jungs. Ich wollte keinen verlieren oder mich zwischen einem entscheiden. Ich genoss die Dreisamkeit.

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