Devil

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Nathan trug mich in „mein Zimmer" -welch eine Gewohnheit? Inzwischen bildete ich mir ein, dies wäre mein Zuhause, aber ich hatte eins. Oder wohl nicht ?
Mit einer unsanften Ladung ließ er mich fallen.
„Aua", murmelte ich. Er grinste frech und zwinkert Niklas zu: „auf ein Wort".
Er ließ diese 3 Wörter so dominant über die Zunge gleiten, sodass selbst Niklas wie ein Hündchen folgte.
Beide traten aus dem Zimmer und ließen die Tür laut zufliegen.

Nathan Sicht
Niklas starrte mich erwartungsvoll mit seinen hässlichen blauen Augen, welche mir die Lust auf ein Badeurlaub vergingen ließen an.
„Lass uns noch ein Stück gehen um sicher zu gehen, dass das kleine Mädchen hinter der Tür nicht lauscht", schmunzelte ich mit einem sehr deutlichen ironischen Unterton.
Niklas nickte stumm und folgte mir wie ein ekelerregendes graues Entchen, nach unten in das Wohnzimmer.
„Habe ich dir schon einmal gesagt, wie hässlich ich allein schon deine Gegenwart finde?". Ich wollte ihn provozieren. Ich wollte das er anfängt, auf mich loszugehen, damit ich ihm die Fresse polieren konnte, aber er blieb erstaunlich gut ruhig.
„Nein, aber da ich nur das gleiche zurückgeben", lächelte er mich frech an.
Ich knurrte: „folgendes Junger Mann...".
„Denk daran bei wem du gerade im Haus bist, ich könnte dich einfach rausschmeißen.. also pass auf wie du mit mir redest kleiner", unterbrach er mich.
„So ein.."
Ich ballte meine Hände. „Folgendes, sie und ich, verlassen morgen dein Haus-"
„Lass Kaya doch selber entscheiden ?", er unterbrach mich schon wieder. Wäre ich so offen, würde ich ihn als Hund betiteln, welcher er auch war, aber ich wollte Kaya nicht wieder verlieren, also musste ich lieb zu der Ratte vor mir sein.
„Ich lasse sie entscheiden, den ich besteche sie nicht mit Sex", flüsterte ich so leise das er es dennoch mitbekam.
„Ich ? Ich geh ihr wenigstens nicht fremd und Vögel andere Frauen, während eine Prinzessin auf dich zuhause gewartet hat, hast du den überhaupt einmal AN DEIN MÄDCHEN GEDACHT !!!?", ich merkte schnell, das es direkter und persönlicher wurde.. also vielleicht doch noch ein guter Tag.
„Man merkt wohl ganz deutlich, das ich nicht an sie gedacht habe, weder an sie, noch an die Zukunft. Ich habe es getan, weil ich es brauchte in dem Moment und weil es mir gut tat. Nicht weil ich sie verletzen wollte". Ich behielt ein ruhigen Ton an.
Er erstarrte, seine Augen zuckten und auf seinen Lippen huschte ein Lächeln hinweg: „ sie ist dir völlig egal mein lieber..".

Ich blinzelte drei mal bevor ich ihm eine ordentliche Backpfeife drüber zog. Er jaulte erschrocken auf, auf seiner Wange zeichnete sich ein großer roter Fleck, der die Form einer Hand annahm. Er schnaufte durch die Nase und seine Wimpern zuckten. Seine Pupillen verengten sich im Licht, welche ihn noch gruseliger aussahen lassen, als eh schon.
Ich lächelte ihn frech an, während er seine Hände zu Fäusten ballte.
„Versuche mir eine drüber zu ziehen und ich verspreche dir du gehst schlafen", drohte ich ihm in einer festen Stimmlage.

„Was soll das hier?",fragte eine Stimme aus dem Schatten.
Wir erstarrten und mein Blick wich auf Kaya.

Kayas Sicht

Ich schaute die Jungs tief blickend an. Niklas Wange war rot gefärbt und in seinen Augen sah man den Hass Spiegeln.
„Was soll das hier?", Fragte ich aufgebracht, ich wusste das die Jungs sich gegenseitig versuchten auszuspielen, doch sollte es hier noch gewaltiger werden, wollte ich gehen.
„Sag deinem Freund, er verlässt jetzt das Haus oder ich rufe die Bullen", zischte Niklas.
Ich blickte fragend in Nathans Richtung.
Er lächelte: „er provozierte ich zog ihm eine drüber..".
Ich knabberte an meinen Lippen, um besser Nachdenken zu können und meinte dann zu Niklas: „ Ich denke er hat's nicht so gemeint, du weißt doch Nathan ist ein wenig Aggressiv".
Nathan schüttelte stark den Kopf: „Meinte das genau so, wie ich es meinte".

Ich tritt ihm gegen seinen Fuß und knurrte: „ ich bin mir sicher, das du dich entschuldigen kannst". Ich hörte Niklas scharf einatmen.
Nathan knackste seine Faust und ließ sie dann in seiner Hose verschwinden. Er ging Nase an Nase zu Niklas. Die beiden Schauten sich tief in die Augen. „Du hast alles verdient, was du abbekommst genauso sehr wie ich verdient hätte eine aufs Maul zu bekommen, zwar nicht von dir aber dennoch, ich will nun Mal nicht so sein, es tut mir leid, das es nicht blau wird. Ich hoffe du verzeihst mir und bringst mich nicht dazu, das es doch diese Farbe annimmt, weil du mich irgendwie weiter provozierst und jetzt bete ich dich mich mit meiner Freundin hoch gehen zu lassen. Bis morgen".
Er nahm mich an die Hand und zog mich mit in das Zimmer nach oben.
Niklas schaute uns nur zu und seufzte laut: „Gott beschütze dieses Mädchen, der Teufel persönlich hat sie schon in der Hand.."

Wir betraten das Zimmer und er schloss die Tür hinter sich. „Wir verlassen morgen dieses Haus, du ziehst wieder bei mir ein ok. Du hast Recht, ich liebe dich, wir brauchen uns und ich möchte hier nicht länger bleiben und zusehen wie ihr euch gegenseitig fickt." ich schluckte hart und dachte kurz an die Zeit mit Niklas. Die ganzen Momente und wie für mich da war. War ich den schon so weit diesen sicheren Hafen zu verlieren, was wenn es wieder passiert. Hatte ich diesen Hafen noch? Hatte ich Niklas dann noch ? Oder wäre er mir dann sauer ?
Andere Frage.. Will ich überhaupt wirklich wirklich Nathan verzeihen ?

Er schaute mich sanftes Blickes an und ich nickte. „ok.. aber ich verabschiede mich morgen von Niklas". Er stimmt mir mit einem Kuss zu und packte mich an der Hüfte, während er mich immer weiter nach hinten zog. Das Bett berührte meine Hüfte und er hob mich hoch. Dann kletterte er über mich und küsste mich gierig, während er meine Hände festhielt. „Ich liebe dich schöne". Dann ließ er von mir ab und kletterte auf die andere Seite um mich von dieser an sich ran zuziehen. Er küsste mir auf die Schulter und flüsterte leise: „Gute Nacht.."

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