Ich stellte gerade die letzte Kiste in meinem neuen Zimmer ab, als mein Vater sich gerade im Türrahmen anlehnte.
>> Hätte nie gedacht, dass wir wirklich nochmal zurück nach Miyagi kommen würden. <<
Mein Vater hatte hier den größten Teil seines Lebens verbracht und meiner Mutter und mir schon lange in den Ohren gelegen das er zurückkehren wollte. Doch jetzt hatte er eine neue Stelle als Trainer an der Karasuno Oberschule angeboten bekommen, also packten wir unsere Sachen und zogen von Tokyo nach Miyagi. Es bedeutete für unsere Familie einiges an Veränderungen, doch wir wollten das zusammen durchziehen.>> Bist du aufgeregt? <<
Mein Vater musterte mich neugierig.
>> Ja... Es ist komisch das ich Mitten im Schuljahr wechseln muss und auch noch niemanden kenne... <<
>> Du packst das schon. Such dir einen Club und schon hast du Menschen mit denen du leicht in Kontakt treten kannst. <<
Er lächelte und wandte sich dann zum Gehen um mich mit meinen Gedanken etwas alleine zu lassen.
Nach dem Wochenende würde auch ich an eine neue Schule gehen müssen, mein Vater kannte wenigstens den derzeitigen Trainer, doch für mich würden alle neu sein.
Meine alte Schule und meine Freunde der Fukurodani Oberschule fehlten mir jetzt schon. Vorallem Keiji meinen besten Freund zurückzulassen, war schwer.
Wir hatten beide die zweite Klasse besucht und verbrachten eigentlich jede freie Minute miteinander. Doch das schien jetzt erstmal der Vergangenheit anzugehören.Ich begann damit die Kisten auszuräumen und mich so gut es geht auf die neue Umgebung einzulassen. Doch ich konnte es am Abend dennoch nicht verhindern, dass mir Tränen aus den Augen quollen. Verdammt ich wollte doch stark sein... Und als hätte er es geahnt... mein Handy klingelte.
// Akaashi Keiji //
>> Ja? <<
Ich versuchte leise zu sprechen um meine Eltern nicht aufzuwecken.
>> Du hattest dich nicht mehr gemeldet, und ich hatte im Gefühl das du jetzt wahrscheinlich wieder in einem Sumpf aus Gedanken feststeckst. Also kannst du sie mir auch erzählen. <<
Typisch Keiji... er kannte meine Macken und wusste wie er mir am besten damit helfen konnte...
>> Ist es nicht gruselig das du sowas wie einen Spinnensinn hast, wenn es um sowas geht? <<
>> Ne, sowas außergewöhnliches besitze ich nicht. <<
>> Meinst auch nur du... wenn es um Bokuto oder mich geht, kommt deine weiche Seite zum Vorschein. <<
Ich kicherte ins Telefon und sein aufstöhnen ließ nicht lange auf sich warten. Seine Antwort wartete ich gar nicht mehr ab und ich erzählte ihm von meinen Sorgen und wie es hier so war.
Letztendlich blieb er solange dran, bis ich eingeschlafen war und ich wusste beim aufwachen schon das ich mir mit ziemlicher Sicherheit beim nächsten Mal anhören musste das ich wieder einmal laut geschnarcht habe.
Doch davon wollte ich mir nicht direkt die Laune versauen lassen und sprang schon um sechs Uhr morgens aus dem Bett. Sonntag... Heute würde ich mir noch etwas die Gegend angucken können. Ich warf mich in meine Sportkleidung und wollte zum Joggen.
Die Sonne ging gerade noch auf und dafür das wir bereits Herbstanfang hatten war es schon ziemlich warm draußen. Ich lief einfach los und versuchte mir die Strecke irgendwie zu merken. Notfalls würde ich panisch meinen Vater anrufen, der mich schon irgendwie nachhause bringen würde.
Knapp eine Stunde war ich umhergejoggt und hatte mir die Gegend angesehen, es war ein ruhiges Viertel und gerade um diese Uhrzeit war nicht sonderlich viel los. Zu meinem Glück musste ich nicht meine Notrettung alarmieren und stand wieder vor unserem neuen Zuhause. Ich blickte auf die Häuser neben uns und nur in dem Haus links von uns brannte schon ein Licht. Als gerade jemand am Fenster stand, hörte ich auf zu starren und begab mich schnellen Schrittes hinein.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit dem Auspacken von Kisten und einräumen eben dessen Inhalt.
Gegen frühen Abend war ich endlich fertig und machte mich noch schnell zu Recht, ehe ich mit meinen Eltern in ein Restaurant fuhr.
Auf dem Weg machten wir einen kurzen Halt an meiner neuen Schule, der Aoba Johsai Oberschule.
Das Schulgelände war verdammt groß und ich sah mich bereits jetzt darin rumirren. Das würde mir sicherlich noch einige Male zum Verhängnis werden. Vor allem weil mir dann Notfallanrufe an meinen Vater nichts bringen würden. Ich seufzte und wurde mit jeder Sekunde nervöser...
Beim Abendessen im Restaurant war ich ziemlich still und versuchte mich irgendwie auf etwas positives zu konzentrieren. Irgendwie...
Mein Vater sagte nichts obwohl er genau wusste wie verunsichert ich derzeit war. Meine Mutter versuchte es mit gutem Zureden, doch mir war gerade nicht zu helfen.
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New Beginning - Oikawa x Reader x Iwaizumi
FanfictionEs wird Lemon geben. 🍋 Oikawa x Reader x Iwaizumi Der Leser zieht in eine neue Stadt und musste alle alten Freunde zurück lassen. Doch an der neuen Schule, der Aoba Johsai gilt es nun neue zu finden. Dabei begegnet man dem ein oder anderen bekannt...