Kapitel 8

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Oikawas Sicht:

Die letzten Tage hatte ich schon öfter vor dieser Tür gestanden und wie auch die letzten Male wurde ich freundlich in Empfang genommen. Nur heute brachte ich keine Schulaufgaben mit, sondern wollte einfach so mit dem Krankheitsfall reden. Trotz das es spät war, bat mich V/Ns Mutter herein.

Nach einer kurzen Unterhaltung schickte sie mich die Treppen hinauf. Hier oben war ich noch nicht gewesen, deswegen wusste ich nicht an welche Tür ich klopfen sollte.

Doch so weit kam es gar nicht. Einer der Räume öffnete sich und heraus kam sie auch schon. Das sollte wohl ein Schlafanzug sein... doch ihre fettigen Haare waren auch nicht ausser Acht zu lassen.

Als sie mich dann endlich erblickte, sah sie mich geschockt an.

>> Na, fühlst du dich wieder besser? <<

Ich setzte bei meiner Frage ein breites Grinsen auf und sah ihr direkt in die Augen. Ich wollte wissen ob ich sie damit wieder aus der Ruhe bringen konnte.

>> Wolltest du dein unechtes Lächeln nicht aus dem Spiel lassen? <<

>> Ja du hast mich erwischt. <<

Scheinbar wirkte das bei ihr einfach nicht... Woher auch immer sie den Unterschied erkennen konnte.

>> Was willst du hier? <<

Ihre Augen könnten mich genauso gut in der Luft zerreißen und dennoch konnte ich nicht anders.

>> Ich wollte nur wissen ob du wieder fit bist. <<

>> Sehe ich denn nicht aus wie das blühende Leben? <<

Noch einmal sah ich sie von oben bis unten an und ich wusste das sie meine Antwort alles andere als mögen würde.

>> Ehrlich? Nein du siehst so aus als hätte dich deine Dusche schon länger nicht mehr gesehen. <<

Sie fasste sich kurz in die Haare und nur für eine Millisekunde, entglitten ihre Gesichtszüge bevor sie dann auf wütend umschaltete. Die Türe vor sich riss sie nun ganz auf und verschwand dahinter. Dann öffnete sie diese wieder und streckte den Kopf heraus.

>> Warte hier! Nein. Warte dadrin und fass ja nichts an. <<

Sie zeigte auf eine weitere Türe und schloss ihre eigene wieder. Etwas belustigt über dieses Schauspiel begab ich mich wie befohlen in den Raum in dem ich nichts anfassen durfte und erkannte sofort das, dass hier ihr Zimmer war. Natürlich nutzte ich die Gelegenheit um mich etwas umzusehen. Wenigstens kurz...

Mein Blick fiel auf eine Bildercollage über dem Schreibtisch. Das mussten Leute aus ihrem alten Freundeskreis sein... zu meiner Überraschung kannte ich sogar einige davon. Es waren Volleyballspieler... das hieß wohl das sie sich wirklich dafür interessierte und es nicht nur vorgab. Als ich Schritte hörte, überlegte ich zuerst ob ich mich besser irgendwo hinsetzen sollte, entschied mich aber dafür, dass es mir egal war. Ihre Mutter trat mit einem Tablett ein und hatte Mühe nichts zu verschütten. Ich räumte den Schreibtisch etwas freier und so konnte sie es abstellen.

>> Ich habe euch Tee gemacht. <<

>> Danke, das ist sehr nett von Ihnen. <<

>> Das mache ich doch gerne... <<

Sie bemerkte das ich mir noch immer die Bilder ansah und unterbrach sich selbst. Für ein paar Sekunde sagte niemand von uns etwas.

>> Sie vermisst sie alle wirklich sehr. <<

New Beginning - Oikawa x Reader x IwaizumiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt