Ich wurde durch das Klingeln meines Handys geweckt. Heute war der erste Tag dieser Woche den ich nicht in aller Frühe begann.
Ich zog die Vorhänge auf und warf mich mit meinem Handy wieder ins Bett. Schließlich war heute Samstag.
// Iwa // : Hey! Dachte ich mache mal den Anfang.
// V/N // : Hey:)
// Iwa // : Was machst du heute so?
// V/N // : Ich weiß es noch nicht. Kenne hier ja auch noch niemanden.. :/
// Iwa // : Lust mit mir Eis essen zu gehen? Es soll mega heiss werden.
// V/N // : Gerne.
// Iwa // : Soll ich dich um 12 abholen kommen?
// V/N // : Dann weisst du ja wo ich wohne... aber okay.
// Iwa // : :)Ich atmete aufgeregt aus.
Hatte mich Iwa gerade wirklich nach einem Treffen gefragt? Hatte ich vielleicht schon nach einer Woche einen Freund gefunden? Aufgeregte wälzte ich mich hin und her.
Als ich mich wieder etwas zusammengerissen hatte, schickte ich ihm noch meine Adresse um dann mit einem Blick auf die Uhr in eine Schockstarre zu geraten.
Verdammt wir hatten ja bereits 11 Uhr.
Ich sprang auf und rannte zur Dusche. Ich musste mich so schnell es geht fertig machen.
Geduscht wandte ich mich auch ohne schon Umschweife meinem nächsten Problem zu. Was sollte ich nur anziehen??
Nach dem ich den Schrank schon das dritte Mal auf links gedreht hatte, entschied ich mich für ein weisses T-Shirt und eine blaue Jeans. Es war vielleicht Basic aber immerhin bekam er so nicht den falschen Eindruck.
Ich steckte das Shirt in die Jeans und betrachtete mich dann im Spiegel. Wie immer war es nichts Besonderes...
>> V/N komm runter! Hier ist ein Junge für dich an der Tür. <<
Meine Mutter war den Armen sicherlich bereits am ausquetschen. Ich warf mir eine kleine Tasche auf die Schulter und steckte mein Handy in eben diese.
Etwas zu eilig rannte ich die Treppen hinunter und bekam die letzte Stufe nicht mehr richtig zu fassen.
Meine Mutter und Iwa sahen mich beide an, als ich gerade eine wunderschöne Bruchlandung vor ihnen hinlegte. Verdammter Mist!...
Ich rappelte mich schnell wieder auf und sah wie Iwa die Hand nach mir ausgestreckt hatte, sie jedoch wieder zurückzog.
>> Ups.. <<
>> Du solltest vielleicht nicht so stürmisch sein. Ich sage es dir doch immer wieder. <<
Meine Mutter lächelte mich an.
>> Jaja ich weiß. <<
Man das gerade mir so etwas wieder passieren musste war typisch. Ich hasste es.
Meine Mutter bemerkte mein Schmollen und ging zum nächsten Thema über.
>> Das ist also der nette Junge der dich an deinem ersten Tag herumgeführt hatte. <<
>> Ja das ist Iwaizumi. <<
>> Er hat sich doch schon längst bei mir vorgestellt. <<
Wieder lachte sie auf und ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.
>> Also wollen wir losgehen? <<
Ich ging einen Schritt auf Iwa zu.
>> Meinetwegen. <<
Auch er drehte sich zur Tür und wollte gehen.
>> Ihr könnt doch auch noch bleiben? Ich könnte etwas kochen? <<
>> Nein, nein das muss nicht unbedingt sein. <<
Ich schob Iwaizumi aus der Haustür heraus und schloss diese dann ebenso schnell. Das würde mir jetzt noch fehlen. Meine Mutter die uns die ganze Zeit über nicht von der Seite gewichen wäre...
>> Deine Mutter schien nett zu sein. <<
>> Das ist sie auch. Aber immer, wenn ich jemand neues mit nachhause bringe, ist sie so... so, wie soll ich es sagen... komisch. <<
>> Achso du bringst also öfter mal jemand neues mit nachhause? <<
>> Was?! NEIN! So hatte ich das doch überhaupt nicht gemeint! <<
Panisch fuchtelte ich mit den Armen herum.
>> War nur ein Scherz, du Dummerchen. <<
>> Ehm... achso. <<
Ich lief rot an und konnte ihm nicht ins Gesicht schauen. Man wie peinlich war das denn bitte...
>> Na komm. <<
Iwa ging mit den Händen in den Taschen los und ich versuchte schnell mein Tempo an seines anzugleichen.Zusammen liefen wir die Gassen entlang bis wir vor einer kleinen alten Eisdiele stehen blieben. Wir bestellten uns beide ein Eis und liefen dann einfach weiter durch die Gassen.
Miyagi war wirklich ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Im Gegensatz zu Tokyo war es hier so friedlich.
Wir unterhielten uns zwar auf unserem Weg, doch war ich irgendwie angespannt. In der Schule hatte ich mich schon an ihn gewöhnt, doch jetzt war es anders. Hier waren keine anderen Schüler oder Unterricht. Es würde diesmal keine Unterbrechung geben.
Unser Weg führte uns an eine Art Waldstück und wie selbstverständlich führte er mich hinein. Normalerweise sollte ich wohl ängstlicher sein mit einem noch ziemlichen Fremden so umherzustreifen. Doch ich war es nicht. Iwaizumi gab mir zu keiner Sekunde einen Grund dazu Angst vor ihm haben zu müssen.
Stehen blieben wir an einem See. Hier waren auch einige aus unserer Schule, denn sie nickten Iwa zu als sie ihn erblickten. Er war vielleicht nicht der Typ der viel Zeit im Mittelpunkt verbrachte, aber die meisten kannten ihn.
>> Magst du ans Wasser? <<
Ich nickte ihm zu und schon bewegte er sich auf den See zu. Einige badeten ausgelassen in dem Gewässer, andere saßen am Rand und unterhielten sich, wieder andere spielten Fussball. Kurz bevor ich nasse Füße bekam, zog ich meine Schuhe aus und nahm sie in die Hand. Iwa blieb stehen und beobachtete mich mit diesem ernsten Blick, den er so oft aufsetzte. Das Wasser war kalt, doch bei der Hitze kam mir das gerade recht.
Als ich mich wieder zu Iwa umdrehte, musste ich feststellen das er nicht mehr alleine war. Um ihn herum hatten sich einige Jungs versammelt und unterhielten sich. Unter ihnen war auch Watari. Wenigstens ein weiteres bekanntes Gesicht. Er winkte mir lächelnd zu und deutete mir, her zu kommen.
Meine Hosenbeine waren nass doch das störte mich nicht weiter. Dafür wurde ich mit jedem Schritt nervöser. Ich kannte doch niemanden...
>> Das ist N/N V/N, sie ist meine Sitznachbarin und geht auch an unsere Schule. <<
>> Hey. <<
Verlegen lächelte ich in die Runde und versuchte normal zu wirken.
Mehrere >Heys< kamen von den Jungs und es stellte sich heraus, dass sie alle Teil des Volleyballteams waren. Einer mit stacheligen Haaren, die mich sehr an eine Schalotte erinnerten, hatte sogar einen Volleyball dabei.
Sein Name war Kindaichi wie ich nur kurze Zeit später erfuhr. Denn ehe ich mich versah, wollten sie eine Runde spielen. Weil ich den Mund nicht rechtzeitig aufbekam, wurde ich mit Kindaichi, Hanamaki und Watari in ein Team gesteckt. Iwaizumi war im Gegnerischen Team mit Matsukawa und Kunimi. Da sie nur zu dritt spielten und mein zugeteiltes Team aus vier bestand, war ich ohne hin nur eine Zusatzspielerin und versuchte mich aus der Affäre zu ziehen. Erfolglos, denn Watari bestand darauf das ich mitspielte. Es war ja auch nicht so als könnte ich gar nichts beitragen, aber das waren mir einfach zu viele neue Leute. Keiji warum konntest du nicht gerade bei mir sein. Verdammt du konntest solche Situationen viel besser händeln als ich.
Bevor ich mich weiter in meinen Gedanken verstecken konnte, flog auch schon der erste Ball an mir vorbei.
>> Der ist im Aus! <<
Einer meiner Teammitglieder schlug mir auf die Schulter.
>> Das hast du gut gesehen! <<
Gesehen?! Ich hatte nicht mal mitbekommen das wir schon längst angefangen hatten... Ich versuchte mich jetzt besser zu konzentrieren und wartete den Aufschlag meines Teams ab.
Er ging über das Kindernetz ohne Probleme drüber und wurde direkt von einem von Iwas Mitspielern angenommen. Der Ball befand sich viel schneller als es mir lieb war wieder auf unserer Seite und ich war die Erste die den Ball nach der Annahme entgegennahm. Ich spielte den Ball dem Schalottenkopf zu und dieser schlug ihn dann rüber. Wieder ein schneller Ballwechsel und der Ball ging auf unserer Seite rein. Ein Punkt für das gegnerische Team.
Gerade als Iwaizumi seinen Aufschlag machen wollte, wurde er von irgendetwas hinter mir abgelenkt. Er nickte in die Richtung hinter mich und schüttelte anschließend genervt mit dem Kopf. Als ich nachsehen wollte, was er zu sehen vermochte, wurde mir durch das Gekreische ziemlich schnell klar, was sich hinter mir abspielte.
Genervte sah ich mich um. Da war er, dieser Mädchenmagnet bei dem scheinbar kein Auge trocken blieb. Doch zu meiner Überraschung sahen die anderen des Volleyballclubs ebenso genervt aus wie Iwaizumi.
>> Wartet kurz. <<
Iwa ließ den Ball fallen und bewegte sich geradewegs auf diesen Typen zu. Ich wusste ja schon das er sein bester Freund war, doch verstehen konnte ich es noch immer nicht.
Die Jungs um mich herum begannen zu tuscheln und ich wusste nicht wohin mit mir.
Als ich mich wieder zu Iwaizumi umdrehen wollte, konnte ich ihn nicht mehr sehen. Er war einfach verschwunden. Mist! Wie sollte ich denn nur wieder nachhause finden, ich kannte mich hier doch null aus...
Ich nahm mein Handy heraus und wollte gerade meinen Vater anrufen als auch schon eine Nachricht aufploppte.// Iwa // : Stehe am Waldeingang und warte auf dich. Den Weg findest du schon.
Ich war zwar verwirrt, doch war es immerhin ein Ausweg ohne meinen Vater zu nerven. Ich verabschiedete mich von den anderen und ging dann den Weg entlang den wir gekommen waren. Als ich Iwa endlich erblickte, überkam mich ein merkwürdiges Gefühl... Der Typ... ohne seine Horde hätte ich ihn fast nicht erkannt. Ich stellte mich den beiden gegenüber und sah wahrscheinlich genauso perplex aus, wie ich mich fühlte.
>> Das ist Oikawa. <<
Iwa zeigte mit der Hand auf den braunhaarigen Kerl und zog dabei genervt eine Augenbraue nach oben.
>> Hey N/N. <<
Freundlich streckte mir dieser seine Hand entgegen.
>> Hey... <<
Wieder sackte meine Stimme ab.
>> Iwalein meintest du nicht das du dich mit ihr gut unterhalten konntest? <<
>> Sei kein Arsch! <<
Iwa wurde jetzt lauter und knallte seine Hand auf Oikawas Hinterkopf.
>> Aua, was soll das?! <<
Iwa ignorierte ihn einfach und wandte sich mir zu.
>> Auch wenn der Typ ein kompletter Idiot ist, musste ich ihn eben retten. Wir dachten das wir jetzt zu mir gehen und da irgendwas machen. <<
>> Okay. <<
Iwaizumi wartete, bis ich losging und passte sich dieses Mal meinem Tempo an. Oikawa hingegen ging vor uns her.
Wieder herrschte Stille, doch jetzt war sie irgendwie unangenehm. Warum hatte ich nur zugestimmt mitzukommen. Ich hätte nachhause gehen können und was auch immer machen können! Verdammt! Und was dachte sich dieser aufgeblasene Arsch nur...
So über mich zu reden. Bei dem Gedanken wurde ich richtig wütend. Das sich überhaupt ein Mädchen mit ihm unterhalten wollte, schien mir mit jeder Sekunde unwahrscheinlicher.
Ich steigerte mich in meine Wut immermehr hinein und hatte gar nicht richtig mitbekommen das Iwa gerade seine Haustüre aufschloss.
>> Bin wieder zuhause! <<
Er zog seine Schuhe aus und Oikawa tat es ihm gleich. Das Haus in dem er wohnte war groß. Größer als das, in das wir gerade gezogen waren. Vorsichtig schlüpfte ich aus meinen Schuhen und ließ meinen Blick wandern.
Beide Jungs hatten mich an der Türe zurückgelassen und ich wurde sofort wieder hilflos.
>> Sie sind in der Küche. <<
Eine freundliche Männerstimme näherte sich mir. Das musste sicherlich der Vater sein.
Ich verbeugte mich panisch vor ihm und sah mich dann um.
>> Wo ist denn die Küche? <<
Er lachte nur kurz auf.
>> Hajime, du haste eine deiner Gäste vergessen. <<
Nur einen Moment später tauchte Iwa auch schon in meinem Blickfeld auf.
>> Sorry. Macht der Gewohnheit. <<
Ich folgte ihm durch den großen Flur, in die Küche. Oikawa lehnte an einem der Tresen und unterhielt sich mit einer Frau. Bestimmt war das Iwas Mutter. Schüchtern trat ich ein.
>> Ach das ist aber eine Süße. Hajime jetzt stell uns doch endlich vor. <<
Der Mann von eben stellte sich an ihre Seite und beide grinsten uns an.
>> Das ist N/N V/N. Sie ist neu an unserer Schule und wir haben uns angefreundet. <<
So dachte er bereits über uns? Unweigerlich musste ich lächeln.
>> Hallo. <<
Ich bemühte mich dieses Mal laut genug zu sprechen, damit der Idiot nicht wieder etwas zu meckern hatte.
>> Na Immerhin kann sie doch sprechen. Ich dachte schon Iwalein hätte halluziniert. <<
Iwas Mutter stieß Oikawa an.
>> Tooru so solltest du nicht über andere reden. Das gehört sich nicht. <<
Iwa starrte ihn mit einem Todesblick an, sagte jedoch nichts.
>> Du bist das erste Mädchen das Hajime mit hierhergebracht hat. Also fühl dich ganz wie zuhause. <<
Ich nickte vorsichtig und als ich gerade antworten wollte, schob mich Iwa geradewegs aus der Küche. Als ich in Oikawas Gesicht sah, konnte ich es mir fast schon denken. Schelmisch grinsend hatte er schon den nächsten Spruch auf Lager.
>> Genau Iwa. Das erste Mädchen... <<
Bevor er fertig sprechen konnte ermahnte ihn Iwas Mutter und er entschuldigte sich daraufhin kleinlaut.
Wir stiegen die Treppen hinauf und er führte mich geradewegs in sein Zimmer. Alles aufgeräumt und sauber. Es passte irgendwie zu ihm. Bücherregale voll mit Mangas und Büchern. Ein Fernseher mit einer Spielekonsole und einige Sitzsäcke ließen den Raum gemütlich wirken. Bevor ich mich weiter umsehen konnte, stieß auch schon Oikawa die Tür auf und ließ sich auf das Bett in dem Zimmer fallen.
>> Was machen wir jetzt? <<
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New Beginning - Oikawa x Reader x Iwaizumi
FanfictionEs wird Lemon geben. 🍋 Oikawa x Reader x Iwaizumi Der Leser zieht in eine neue Stadt und musste alle alten Freunde zurück lassen. Doch an der neuen Schule, der Aoba Johsai gilt es nun neue zu finden. Dabei begegnet man dem ein oder anderen bekannt...