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ʙᴏᴏɴᴍᴇ ғʜᴀᴜᴍɴᴜᴀʏᴘᴏʟ, ᴍɪʟᴏ | Ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück, fährt Leo mich netter Weise rüber zu Leah. Es ist gerade mittags und obwohl letzte Nacht so intensiv und so unterschiedlich von unserem eigentlichen Verhalten war, ist es jetzt nicht allzu komisch zwischen uns. Nicht mal, als wir eng umschlungen aufgewacht sind, war es komisch. Ehrlich gesagt hat Leo mich trotz wachem Zustand weiter an sich gedrückt und ist so sanft durch meine Haare gefahren, das ich nochmal hätte einschlafen können. Es war fast so, als wäre er nicht dieser hochnäsige blöde Idiot. Dafür drückt er mir nun aber nur den Rest meinen Smoothies in die Hand, den ich mir noch machen den Frühstück aus den Haupthaus vom Buffet geschnappt habe, und entsperrt das Auto. ,,Schreib Nit morgen, er kann dich bestimmt abholen." ,,Ist gut.", nicke ich. ,,Und Milo–...", murmelt er leise, bevor ich meinen Rucksack greifen und aus dem Auto springen kann. ,,Mh?", mache ich leise, dabei bin ich mir sicher, schon zu wissen worum es geht. Ich soll wahrscheinlich kein Wort über uns verlieren, meine Spuren – die er mir großflächig zugeführt hat – verdecken und mich ihm bestimmt nicht sonderlich nähern. Er seufzt lediglich nun leise und legt nun doch seine Hand an mein Kinn. Langsam dreht er meinen Kopf zu sich, auch wenn dazu nicht mehr viel nötig ist. ,,Weißt du–", säuselt er leise, ,,Es macht wirklich Spaß mit dir." Es macht– Was?! ,,Wie bitte?", flüster ich vollkommen überrascht und ziehe meinen Kopf ebenso überrumpelt zurück. ,,Du hast mich schon verstanden.", winkt er ab, ,,Und jetzt geh."

Etwas unbeholfen stolpere ich aus dem hohen SUV und bahne mir mit durchaus wackeligen Beinen den Weg zum Treppenhaus. Es macht wirklich Spaß mit dir – schönen Dank auch! Was soll das denn jetzt schon wieder heißen? Will er weiter vögeln und mich immer wieder aufs neue für eine Nacht zu sich holen? Das wäre doch viel zu auffällig, vor allem Nit gegenüber. Dass er mich vorhin nicht anmecken konnte, als ich meinen nötigsten Kram geholt habe, lag auch nur daran, dass er noch am schlafen war. Ich will gar nicht wissen, was er denken wird. Schon gestern hat er mir immerzu geschrieben und die kurze Nachricht meinerseits von heute morgen wird seine Neugier und Stutzigkeit kaum in Schacht halten.

Seufzend drücke ich den Schlüssel in die Tür des Apartments und verschaffe mir damit Zutritt. ,,Leah?", rufe ich gleich, schmeiße meine Sachen bloß auf den Boden und schleiche rüber in ihr Zimmer. Die Tür ist zu, aber nicht abgeschlossen, also kann ich mich gleich unbekümmert auf sie schmeißen. Ein stummer Schrei verlässt sie und als würde es um ihre Leben gehen versucht sie mich von mich zu schubsen. ,,Weiche von mir, ich kann–" sie stockt und ihre müden Augen scannen mich einmal, ,,Ach du bist's." Sie schmunzelt, schlägt mich aber gleich auch nochmals. ,,Weck mich normal und nicht so!", fordert sie dann und zieht mich neben sich aufs Bett. ,,Bist du noch müde?" ,,Ich war gestern mit ein paar Leuten raus und länger unterwegs.", murmelt sie und dreht sich zur Wand, sodass ich nur ihren Rücken sehen kann. ,,Als wir telefoniert haben?" ,,Ne, danach." Schmunzelnd drehe ich mich ebenfalls auf sie Seite und ziehe die Decke, die nur noch halb um ihren Körper liegt, etwas höher. ,,Wirst du eine Party–Maus?" ,,Milo, ich war einmal draußen.", schüttelt sie den Kopf, gähnt dann ausgiebig und drückt sich noch etwas tiefer in das Kissen. ,,Ich will dich doch nur ärgern." Vorsichtig tätschel ich ihre Schultern. ,,Du schläfst noch etwas, ich mache dir Frühstück und dann gucken wir, was wir den Tag so machen können." ,,Das hört sich vernünftig an.", nickt sie leicht und schlummert schon wieder vor sich hin, bevor ich überhaupt ihr Zimmer verlassen habe und mich in den Wohnraum begebe.

Leah hat die Wohnung überraschenderweise gut sauber gehalten und bis auf ein paar Klamotten auf dem Sofa liegt nichts herum, was da nicht hingehört. Dürftig räume ich den Rest auf, stelle mich dann aber in die Küche, um ihr geliebtes Omlette und etwas French–Toast zu machen. Nit liebt dieses gebratene Brot – davon durfte ich schon Zeuge werden. Nicht nur, dass er immer dort hin stürmt, sondern auch die Köche kennen mittlerweile seine Vorliebe und können es sich wohl nicht nehmen lassen, ihm hin und wieder eine frische Portion zu bringen. Ich habe es mittlerweile auch mal probiert – es war zwar okey, aber jeden Tag essen, muss ich es nicht. Leah dagegen wird es bestimmt mögen. Ich glaube, sowas fällt in ihren Geschmack.

bruises and twisted guns ☾ ⋆*・゚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt