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ʙᴏᴏɴᴍᴇ ғʜᴀᴜᴍɴᴜᴀʏᴘᴏʟ, ᴍɪʟᴏ | Schmachtend betrachte ich Leo, der sich selbst ein letztes Mal im Spiegel betrachtet, seine Haare glatt nach hinten streicht und dann vorsichtig zu mir sieht. Seine Lippen verziehen sich zu einen leichten Lächeln. ,,Ich liebe es, wie du mich ansiehst.", flüstert er stolz, ,,Du bist so unfassbar süß." – ,,Verdammt, du siehst einfach heiß aus.", entgegne ich schulterzuckend und lehne mich, die Aussicht gleich noch mehr genießend, noch etwas weiter nach hinten auf das gemütliche Bett. ,,Heiß?", fragt er, dreht sich langsam zu mir um und setzt doch tatsächlich einen Schritt vor den anderen, genau in meine Richtung. Langsam und bedacht und mit diesem hinterhältigen Grinsen auf den Lippen. ,,Mh–hm, heiß.", bestätige ich und will ihn schon zu mir herunterziehen, ihn küssen und mich unter ihm begraben lassen. Er aber, greift unbeirrt in meinen Schritt und lässt seine Lippen gerade mal über meine streifen. Sein Hand ist angenehm warm, der Druck angenehm stark und sein Duft umhüllt mich auf eine beinahe benebelnde Weise. ,,Ein– Nur ein Kuss...", bitte ich leise. ,,Ein einziger.", murmelt er mir entgegen. Leise und doch so tief, dass die raue Note eine Gänsehaut über meinen Körper jagt. Vorsichtig streife seine Lippen meine erneut, ehe er die ganz langsam auf meinen niederlässt. Behutsam legt er seine Hand an meine Brust und drückt mich nochmals weiter nach unten, während er hingebungsvoll meine Lippen umschließt. Fest und doch so voller Liebe, dass mein Herz gleich doppelt so schnell weiter schlägt, als vorher. Er spürt es und es lässt ihn grinsen.

,,Ich liebe dich."
– Es passiert so oft und doch ist es jedes mal ein so tolles Erlebnis. Nicht nur diese Worte zu hören, sie selbst auszusprechen. Nein, so oft schon haben wir es gleichzeitig ausgesprochen und genau das macht es so besonders. Noch bedeutsamer und schöner.

Hand in Hand schlendern wir zu dem Auto, welches uns in die nächste Stadt in eines der netten, schicken Restaurants am Meer bringt und schlendern ebenso Hand in Hand in dieses hinein. Leah vor uns hinweg mit der lockeren Leine zu Nanuk in der Hand. Keine Ahnung, ob er hier erlaubt wäre, aber bei Leo wird sowieso niemand etwas sagen und da wir draußen auf der Terrasse sitzen werden, wird es sowieso niemanden groß interessieren. ,,Ohh verdammt, ich muss Anong unbedingt ein Foto schicken. Das sieht wirklich wunderschön aus.", grinst meine kleine Schwester breit und quiekt leise, als sie sich an die Brüstung stellt und einen tiefen Atemzug nehmen. ,,Sie kommt doch für die letzte Woche zu uns, ich kann euch gerne einen Tisch reservieren lassen, wenn es dir das Essen gefällt.", schlägt Leo gleich vor, zieht mir bereits den mit samt überzogenen Stuhl ein Stück zurück, damit ich Platz nehmen kann. ,,Danke.", grinse ich ihn an und auch Leahs Mundwinkel sind deutlich nach oben gezogen. ,,Wir werden sehen, mh.", schmunzelt sie, ,,Das Angebot behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf."

Schon während der gemeinsamen Vorspeise aus Gurkensalat und leicht scharfe Edamame, bekommt Nanuk einen Teller mit Knochen serviert, an denen er sich einiges des teures Fleisches, welches hier serviert wird, abnagen kann. So ist er vorerst beschäftigt und zum Glück auch versorgt. Für die restliche Zeit habe ich seine Giraffe in meiner Tasche verstaut, sodass er sich später beschäftigen kann, ohne die anderen Gäste großartig zu stören. ,,Hier, Babe.", grinse ich leicht, als ich Leo ganz unbekümmert etwas des Salates vor den Mund halte und er eben diesen sofort verputzt. ,,Danke.", nickt er leicht, streckt gleich unter dem Tisch eine Hand nach meinem Oberschenkel aus. ,,Mhh...", murrt Leah aber gleich und kneift ihre Augen etwas zusammen, als sie uns genau zu betrachten versucht. Dann schüttelt sie den Kopf. ,,Wenn ihr heute Nacht wieder so laut rumstöhnt–" ,,Mach doch einfach mal die Fenster zu!", jammere ich schnell. Ich will gar nicht daran zurückdenken, wie sie uns letzte Woche bei einem gemeinsamen Frühstück einfach hat auflaufen lassen. Sie war völlig verschlafen und hat uns ganz unbekümmert vorgeworfen, wir seinen an ihrem Albträumen schuld gewesen. Es würde sie wirklich nicht interessieren, wie unser Sex abläuft und wir sollten beim nächsten mal gefälligst leiser sein. Mir war das natürlich total peinlich – nicht nur, weil ich in dieser Nacht deutlich mehr als Leo gestöhnt habe, sondern auch weil ich eigentlich der Meinung war, wir wären nicht so laut gewesen...
– ,,Und Nanuk lasse ich auch bei mir schlafen. Ich verstört ihn sonst total!", murrt sie unbeirrt weiter und schnalzt provozierend mit ihrer Zunge, ehe sie erneut zum sprechen ansetzt. ,,Und wenn du dich morgen dann wieder mal darüber beschwerst, dass du nicht vernünftig laufen kannst, hoffe ich doch wirklich, dass du Lust hast von mir in voller Montur in den Pool geschubst zu werden." ,,Und was ist mit Leo, mh? Er tut mir das doch an–" ,,Zieh mich da nicht mit rein!", sagt mein Nebenmann schnell und hebt abwehrend die Hände – für einen Moment, denn schnell schmiegt sich die linke wieder an mein Bein und sein ach–so–charmantes Lächeln kehrt zurück auf seine Lippen.

bruises and twisted guns ☾ ⋆*・゚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt